Diacerein
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Diacerein | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C19H12O8 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Wirkmechanismus |
Interleukin-1-Inhibitor | |||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 368,29 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Diacerein ist der internationale Freiname für den Arzneistoff 1,8-Diacetoxy-3-carboxyanthrachinon. Diacerein wirkt als Inhibitor des Zytokins Interleukin-1 entzündungshemmend und wird als Wirkstoff in einigen Ländern zur Behandlung von Osteoarthrosen eingesetzt. Eine aktuelle Studie konnte eine leichte, gegenüber einem Placebo signifikante, Schmerzminderung bei Hüftgelenksarthrosen nachweisen.[2]
Diacerein ist diacetyliertes Rhein (siehe Name), ein Anthranoid der Arznei-Rhabarberwurzel. Das Prodrug Diacerein wird in der Leber zu Rhein deacetylisiert und zu 30 % über die Niere ausgeschieden. Unerwünschte Nebenwirkungen werden vor allem am Magen-Darm-Trakt beobachtet, der Wirkstoff kann zu Durchfall führen.
Handelsnamen
Verboril (A)
In Deutschland ist derzeit kein Medikament mit diesem Wirkstoff zugelassen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Diacerein bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ T. S. Fidel u. a.: Diacerein for osteoarthritis. In: Cochrane Database Syst Rev. 25 (2006), CD005117, PMID 16437519.
Literatur
- F. R. Althaus und H. H. Frey: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 3-8304-1070-0 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- R. Hänsel und O. Sticher: Pharmakognosie- Phytopharmazie. Verlag Springer, 2009, ISBN 3-642-00962-X S. 1178ff eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche