Die Mädchen-Gang

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Fernsehserie
Titel Die Mädchen-Gang
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Doku-Soap
Erscheinungsjahre 2010–2011
Länge 60 Minuten
Episoden 15 in 2 Staffeln
Produktions­unternehmen Good Times
Erstausstrahlung 22. Feb. 2010 auf RTL II
Besetzung

Die Mädchen-Gang ist eine deutsche Doku-Soap, die 2010 und 2011 von RTL II ausgestrahlt wurde. Moderiert wird die Sendung von dem Anti-Gewalt-Coach Ralf Seeger und der Psychologin Susann Szyszka.

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sendung zeigt Mädchen bzw. junge Frauen, die z. B. aufgrund von Gewaltdelikten, Drogenmissbrauch, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigung und/oder sexuellem Missbrauch kriminell geworden sind. Dies führt zu Konflikten mit Freunden und Verwandten und Perspektivlosigkeit. Ziel der Sendung ist es diese Mädchen zu resozialisieren und neue Perspektiven zu schaffen. Dafür leben sie in einem abgeschiedenen Haus, welches sich isoliert von ihrer Umwelt und Kontakten befindet, und werden dabei von einem Coaching-Team geschult.

Produktion und Ausstrahlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Episode der Sendung wurde am 22. Februar 2010 im Abendprogramm auf RTL II veröffentlicht. Die 2. Staffel startete am 21. Februar 2011. Es wurden 15 Episoden verteilt auf 2 Staffeln produziert.

Staffel 1
Folge Erstveröffentlichung
01 22. Februar 2010
02 01. März 2010
03 08. März 2010
04 15. März 2010
05 22. März 2010
06 29. März 2010
07 05. April 2010
08 12. April 2010
Staffel 2
09 21. Februar 2011
10 28. Februar 2011
11 07. März 2011
12 14. März 2011
13 21. März 2011
14 28. März 2011
15 04. April 2011

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiegel Online stellt sich die Frage wie weit Fernsehen gehen darf, um Quote zu machen, und macht sich über die Idee lustig, eine gesellschaftliche Debatte über gewaltbereite Jugendliche durch eine derartige Sendung zu fördern. Das Setzen von RTL auf Problemfälle sei allerdings kein neues Konzept und es gebe Parallelen beispielsweise zu Teenager außer Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen. Zudem wird kritisiert, dass die Darsteller mit ihren Straftaten im Fernsehen prahlen und vom Kamera-Team hierzu ermutigt worden seien. Des Weiteren wird das didaktische Konzept kritisiert, welches für falsches Selbstbewusstsein sorgen kann. Laut Spiegel Online werden die Probleme von gewaltbereiten und perspektivlosen Jugendlichen durch solche Sendungen zwar nicht geschaffen, aber verstärkt.[1]

Die Süddeutsche Zeitung glaubt daran, dass der deutsche Fernsehzuschauer gerne jungen Menschen beim Scheitern zusieht. Sie sieht die Straftaten und Ausdrucksweise der Darsteller als erschreckend an. Das Verhalten der Mädchen untereinander wird teilweise mit Germany’s Next Topmodel verglichen.[2] Fernsehserien.de zieht außerdem noch einen Vergleich zu der Fernsehsendung Big Brother und Der Frauenknast heran.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peer Schader: Doku-Soap "Die Mädchen-Gang" Höchste Zeit für den Stinkefinger. In: Spiegel Online. 23. Februar 2010, abgerufen am 20. August 2017.
  2. Katharina Riehl: Bis eine weint. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Mai 2010, abgerufen am 20. August 2017.