Diskussion:Christian Friedrich Ludwig Buschmann

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wo sind Beweise?

wann bekamm buschmann das padent?

gibte es deises padent online? --Jpascher 18:47, 8 November 2005 (CET)

bitte Rechtschreibung überarbeiten

--Jpascher 13:03, 13. Nov 2005 (CET)


Texte der von Klojünger entfert wurde: (817:58, 2. Dez 2005 Kliojünger K (Off-topic-"Ergänzungen" durch Jpascher entfernt. Ein Artikel über Buschmann ist kein Artikel "Wer hat alles noch an Durchschlagzungeninstrumente gebaut"!!!))


- *Um 1815 baute Johann Caspar Schlimbach, in Königshofen (Bayern) einen Querhammerflügel mit Aeoline. MIM Kat.-Nr.:5321 - ---- - An Anderen Orten in Europa beschäftigte man sich aber eben falls mit dem „neuen“ Tonerzeugungsprinzip. - ---- - * In Wien baute Anton Haeckl bereits im Jahr 1818 die sogenannte Physharmonika zwei von diesen kleinen Instrumenten die im Jahr 1825 gebaut wurden sind im Technischen Museum in Wien, Exponat Inv. Nr. 19.480 (20 weiße Tasten) und Inv. Nr. 38.956. - Die Physharmonika sah so ähnlich aus wie die kleinen Handharmoniums die auch heute noch in Indien beliebt sind. Die Physharmonika hatte eine Klaviertastatur. - Das kleinere Exemplar des Instrumentes ruhte auf den linken Arm und wurde mit der rechten Hand gespielt. Der Tonumfang dieser kleinen Variante der Physharmonika war von H bis g’’ - In eine Anzeige vom 14. April 1821 in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung findet sich unter anderen der Satz: „Auch in einem ganz kleinen Formate fertigt der Meister davon Exemplare die bequem im linken Arm liegen, indess die rechte Hand spielt“ - Ein Padent (Privilegium) erhielt er für derlei Instrumente am 8. Apriel 1821. - ---- - *1824 bekam in Wien Anton Reinlein ein Patnet für Verbesserung der Handharmonika, - Mundharmonikas wurden schon wesentlich länger in Wien gebaut - ---- - *1826 in Knittlingen durch Ignaz Hotz Nachbau, Firmengründung 1826. - ---- - *1829 in Graslitz (Klingenthal/Sa.) Nachbau durch Johann Georg Meisel, 1829 erhielt Johann Wilhelm Rudolph Glier (1793-1873) vom physikalischen Verein in Frankfurt/M. eine Mundharmonika zum Geschenk und baute kurz daruaf die Instrumente nach. - ---- - *1827/28 Christian Messner in Trossingen baut die ersten Mundharmonika nach. - ---- - *1929 lies Charles_Wheatstone das Symphonium eine Art Luxusmundharmonika und der Vorläufer der englischen Konzertina. - ---- Ich denke dass es zumindest als "Beweismatrial vorhanden sein sollte.

--Jpascher 09:15, 3. Dez 2005 (CET)

Begründung meines Wunsches zur Änderung des Beitrags über Chr. Friedrich Ludw. Buschmann:[Quelltext bearbeiten]

An dem Beitrag über Friedrich Buschmann stören mich u.a. besonders zwei Dinge 1) Er gilt fälschlich als Erfinder der Mundharmonika 2) Das Zitat aus „ In aller Munde“: Unausrottbar scheint die Legende der Thüringer Friedrich Buschmann habe Mundharmonika erfunden. Einer Überprüfung hält diese These nicht stand. In einem Brief von 1828 spricht er von einer Erfindung… Des Weiteren gibt es noch einige Dinge zu berichtigen und die Verbindung durch Heirat mit der Musikerfamilie Volkmar darzustellen. Das Musikinstrumentenmuseum SIMPK in Berlin gab 2002 anlässlich einer Ausstellung den Katalog „ In aller Munde“ Mundharmonika, Handharmonika, Harmonium: eine 200 jähr. Erfolgsgeschichte heraus. Das Zitat „ Unausrottbar scheint die Legende usw.“ stammt von Herrn Martin Häffner, Leiter des Deutschen Harmonika Museums in Trossingen. Die Leiterin des Berliner Museums Frau Prof. Dr. Restle kommt in der Einleitung allerdings zu einer anderen Bewertung: „Um 1822 konstruierte wohl Chr. Friedrich Ludw. Buschmann eine Hand- und Mundäoline. Das sind in einem Katalog widersprüchliche Angaben. Tatsächlich wurde bis dato Friedr. Buschmann in allen Lexika auch in der Deutschen Biographie der Historischen Kommission der Bayr. Akademie der Wissenschaften entweder als Erfinder bzw. als der Erbauer der Vorläufer der Mund- und Handharmonika dargestellt. Meiner Meinung nach muss folgender Artikel in die Bewertung einbezogen werden. Der älteste Sohn Friedrich Buschmanns, Gustav Adolf, hatte in der Zeitschrift für Instrumentenbau von Paul de Wit, Leipzig Nr. 27; Seite 996/7 30 Jahrgang 21.06.1910 über 100 Jahre des Harmoniumbaues und anderer Zungeninstrumente 1810-1910 berichtet. Dieser Artikel gibt einen verlässlichen, konkreten Hinweis auf die Entwicklungen und Erfindungen Johann David Buschmanns und seines Sohnes Friedrich Buschmann und erlaubt eine zeitliche Einordnung der getätigten Erfindungen. Dem Artikel zufolge baute der Vater Johann David Buschmann nach 1812 Äolinen nach dem Vorbild des Rentamtmannes Eschenbach. So kam Friedrich schon als Kind mit dieser Instrumentengattung in Berührung. Sein Enkel Prof. Heinrich Buschmann beschreibt in der Broschüre: Chr. Friedrich Ludwig Buschmann der Erfinder der Mund- und der Handharmonika“ 1938 bei Hohner erschienen auf Seite 12 wie Friedrich als Kind seinen Vater beim Bau von Metallzungeninstrumenten beobachtete, wie er die einzelne Stimmen an den Mund genommen saugend geprüft hatte. So erhielt er die Anregung zum Bau der Mund- und Handharmonika. Friedrich Buschmann experimentierte bereits ab 1821 mit einer Mundäoline, Aura genannt und einer Äoline in Taschenbuchformat, die er zum Stimmen seiner Terpodien nutzte, bevor 1825 in Wien Mundharmonikas gebaut wurden. Wenngleich auch keine schriftlichen Beweise dafür vorliegen, die eindeutig vor 1825 datiert werden können, so erscheinen doch die Angaben in dem Artikel plausibel, besonders unter der Berücksichtigung, dass der 16 jähr. auf sich alleine gestellt schon Terpodien baute und stimmte. Dafür schuf er sich die Mundäoline als Stimmhilfe, doch er benötigte einen lang anhaltenden Ton um beide frei Hände zu haben und deshalb folgte die Äoline in Taschenbuchformat. Es gibt also kein Indiz dafür, diesen Artikel in Frage zu stellen. Unter Berücksichtigung dieses Artikels von 1910 erscheint die von Herrn Häffner gewählte Formulierung „unausrottbar scheint die Legende“ als polemisierend und stellt wohl die persönliche Meinung Herrn Martin Häffners dar. Bei Kenntnis des o.g. Artikels muss man zu einer neutraleren Bewertung kommen.


Friedrich Buschmann spricht in seinem Brief vom 21.12.1828 an seinen Bruder Eduard von einer neu erfundene „Mundharmonika“ als Instrument zum „Akompagnieren“ und um die Singstimme bei ihren Terpodien-Konzerten zu spielen. Also bereits eine konzertfähige Mundharmonika die eine Weiterentwicklung seiner Stimmhilfen darstellt, wie vom ältesten Sohn Gustav-Adolf beschrieben. Mir geht es darum, dass Christian Friedrich Ludwig Buschmann einen ihm gebührenden Platz in der Geschichte des Instrumentenbaues behält. In seiner Geburtsstadt Friedrichroda in Thüringen wird er besonders geehrt. Ihm wurde eine Straße und ein Brunnen gewidmet, die Grundschule nach ihm benannt und im Heimatmuseum ein Raum zu seinem Andenken eingerichtet. Posthum wurden Friedrich Buschmann und sein Bruder Eduard, der dort 1848/49 kurze Zeit Bürgermeister war, 2005 zu Ehrenbürgern ernannt. Die einseitige Darstellung führt aber dazu, dass dieses Bild verzerrt wird. In der Thüringer Allgemeinen Zeitung vom 24.01.2007 wurde auch schon berichtet, dass er nicht der Erfinder der Mundharmonika sei. Deshalb ist es besonders wichtig seine Leistungen korrekt unter Berücksichtigung aller Quellen dar zustellen. In meinem Änderungsvorschlag vom 12.03.2011, der mit der Begründung, keine Verbesserung des Artikels, wieder entfernt wurde, habe ich vorsichtig formuliert: Vermutlich baute er 1821/1822 zum ersten Male eine Mund- und Handharmonika. usw. Damit passe ich mich der Sichtweise von Prof. Dr. Restle „ In aller Munde“ an. Nun hoffe ich, dass meine Begründung für eine Änderung des Artikels ausreichend ist. (nicht signierter Beitrag von Nachtwaechter.wvr (Diskussion | Beiträge) 10:48, 16. Mär. 2011)

Zitat aus den vorhergehenden Abschnitt: "Dem Artikel zufolge baute der Vater Johann David Buschmann nach 1812 Äolinen nach dem Vorbild des Rentamtmannes Eschenbach." Handelt es sich bei diesen "Eschenbach" um Bernhard Eschenbach was anzunehmen ist, da David Buschmann ja in Erwägung zog die Erfindung von Bernhard Eschenbach und Johann_Caspar_Schlimbach als Patent anzumelden?


"Zeitschrift für Instrumentenbau von Paul de Wit, Leipzig Nr. 27; Seite 996/7 30 Jahrgang 21.06.1910" Ist es möglich zumindest die abfotografierten Seiten oder Fotokopien der zitierten Seiten auf Wiki Book einzustellen? Oder gibt es die Zeitschrift auch online bei einer Bibliothek abrufbar?

Eindeutig ist, dass sich viel Leute mit der Verwendung von durchschlagenden Zungen in verschieden Instrumenten um diese Zeit herum bemühten. Engt man die Sache nicht auf eine Mundharmonika ein die bereits Kanzellen hatte, so kommen sehr viel Varianten von Instrumenten in Frage die um diese Zeit gebaut und verkauft wurden. Die Erfindung einer Person zuzuschreiben ist aus heutiger Sicht eine sehr enge Sichtweise. Auch wenn Dokumente in Form von Patenten, Zeitungsberichte, oder Drucke, wie Spielanleitungen die eine Herzausgabedatum tragen, von einigen dieser verwandten Instrumente heute gibt, so ist es überzogen Einzelpersonen die Erfindung bestimmter Instrumente zuzuordnen. Für verwandt Instrumente gab es im 18. Jahrhundert eine nahezu unzählige Zahl an Patenten nicht nur in den Ländern des heutigen Europa. Warum sollte man da nicht damit zufrieden sein, dass die Familie Buschmann einen bedeuten Teil dazu beitrug, dass Zungenistrumne eine so große Verbreitung fanden?

"„Um 1822 konstruierte wohl Chr. Friedrich Ludw. Buschmann eine Hand- und Mundäoline."

Diese Aussage stellt leider auch nur eine Vermutung dar, und steht daher nicht im Widerspruch mit der in Frage gestellten Aussage „ Unausrottbar scheint die Legende usw.“ dar. Auch wenn Friedrich Ludw. Buschmann im Jahr 1822 eine Hand- und Mundäoline tatsächlich konstruiert hätte, wäre zu klären was unter der Bezeichnungen Hand- und Mundäoline zu verstehen ist. Aolinen ohne Kanzellen die nur mit dem Mund angeblasen wurden sind erwiesener weise bereits im Jahr 1822 in London verkauft worden. Wird jedoch eher ein Instrument darunter verstanden das der Phisharmonika gleicht dann gab es diese bereits im Jahr 1821 in Wien zu kaufen wie auch die kleineren die mit dem Mund angeblasen wurden, die sich als Spielzeug für Adelige gut verkauften. Selbstspielende Flötenspiel die ebenfalls auf dem selben Tonerzeugungsprinzip basierten wurden noch früher gefertigt und verkauft.

--Jpascher 13:58, 16. Mär. 2011 (CET) Rechtschreibefehler in der Überschrift berichtigt. Nachtwaechter.wvr 12.04.2011 (nicht signierter Beitrag von 79.246.111.111 (Diskussion) 17:44, 12. Apr. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Links zu der online verfügbaren Dokumenten[Quelltext bearbeiten]

|Zeitschrift fuer Instrumentenbau Online Archiv

Bericht: Glasmaterial für Musikinstrumente und. physikalisch-akustisches Studium. Von Gustav.Adolf Buschmann in Hamburg.

| Nr 8 Band 32 Seite 272

| Nr 8 Band 32 Seite 273

In dieser Abhandlung wird viel interessantes beschrieben, es ist vom der Harmonka mehrfach die rede der Ausdruck bezieht sich aber immer auf die Glasharmonika.

Ein Abschitt der aus den Kontext genommen wird, kann leich fälschlich iterpretiert werden.

Zitat:

Hervorragend kunstgerecht wurde die Harmonika von den beiden Harmonikaspieleren Marianne Kirchgessner in Leibzig gespielt. Als Sie 1791 in
Wien konzertierte, war Mozart von ihrem Spiele so bezaubert, daß er ihr ein "Adagio und Rondo" als Qartett für Armonika, Flöte, Oboe, Viola
und Violoncell" widmete. Einer der letzten Harmonika-Virtuosen, war Carl Schneider aus Gotha, der gemeinschaftlich mit Joh. David Buschmann,
dem Erfinder des "Uranion", Kunstreisen unternahm. In der "Bayreuther Zeitung" Nr. 41 vom 27. Februar 1813 findet sich über das Spiel dieser
Virtuosen folgender Bericht: ",Das Konzert, welches gestern Herr Schneider und Herr Buschmann mit der Harmonika und dem neuen
ausgezeichneten,Instrument Uranion gaben, erhielt allgemeinen Beifall und entzückte die Zuschauer so sehr, daß die meisten derselben die
beiden Künstler wiederholt dringend ersuchten, ihnen noch einen so genußreichen Abend zu gewähren." Und das "Frankfurter Journal" vom 22.
April 1816 schrieb: "Man hat in den letzten Jahrzehnten manche neue musikalische Instrumente erfunden, worunter sich besonders die
Glasharmonika, auf welcher Herr Schneider aus Gotha es zu so großer Vollkommenheit gebracht hat, und das von dessen Landsmann Herrn
Buschmaunn erfundene Uranion*) gehören. Der letztgenannte geniereiche Künstler hat nun auch ein: Terpodion**) (Lobgesang) ververtigt, und
sich gewiß damit ein unsterbliches Verdienst erworben, da sich die allgemeine Anwendung davon mehr als von irgendeinem anderen Instrumente
erwarten läßt.
*) Der Name, "Uranion" wurde dem Instrument 1801 von Professor Salzmann in Schnepfenthal in Thüringen gegeben.
**) Der Name "Terpodion" wurde dem Instrument 1816 vom Herzog August von Gotha gegeben.

Hundert Jahre des Harmoniumbaus und andere Zungeninstrumente, 1810 - 1910 http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004256/images/index.html?seite=1060 | Nr 27 Band 30 Seite 996 ] http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004256/images/index.html?seite=1061 | Nr 27 Band 30 Seite 997 ]

Zitat aus : Hundert Jahre des Harmoniumbaus und andere Zungeninstrumente, 1810 - 1910 Notizen aus dem Buschmann-Archiv von Gustav Adolf Buschmann in Hanburg.

Johann David Buschman in Fridrichsroda, Erfinder des "Uranion" (Name gegeben von Prof. Salzmann in Schnepfenthal) und des "Terpodeon"
(Namegegeben von Herzog August zu Coburg-Gotha), machte auf einer seiner Kunstreisen im Jahre 1812 zu Königshofen (i. Grägerland die 
Bekanntschaft des Rentamannes Eschenbach. Deiser zeigte ihm seine neu erfundene "Äoline", die gemeischaftlich mit dem Orgelbauer Voit zu 
Scheinfurt 1810 angefertigt hatte. Hierbei muß eingeschaltet werden, daß schon der Türinger Tobias Eschenbach (an der St. Michaeliskirche 
in Hamburg 1800 sein "Älodikon" erfunden hatte (näheres in Gathy's Lexikon), ähnlich Konsruktion des "Animo-Corde" von Schnell i. Paris i. J.
1789.  Es sei auch erwähnt "Orgue expessive" fanden keine Nachahmungen, wohl aber die "Äioline". Zur Zeit, als J.D. Buschmann die
Herstellung der "Äoline" begann, hatte das Insrument nur 3 1/2 Oktaven Umfang kleinartige Zungenplatten-Mensur. Die einzeln Zungenplatten
waren luftdicht über einer Löcherreihe der Windkammer mit Wachs aufgeklebt. Unter der Windkammer waren zwei herabhängende Schöpfbälge
angebracht. Die Tasten waren mit Lederpolsterchen versehen, welche die Zungenplatten (die Zungen nach unten gekehrt) luftdicht bedeckten.
Zwischen die Kniee genommen, wurden die Schöpfbälge abwechselnd zusammengedrückt und so in ursprünglicher Weise das Expresionsspiel erzielt.
Von dieser Zeit an beschäftigte sich J.D. Buschmann neben dem Bau seienes Terpodeons auch mit Verbesserungen der Äoline, um deren unbequemen
bälgebehandlung durch eine Fußtritthebelbewegung zu erleichtern. Auch Voit hatte eine Erleichterung erstrebt, wobei mit beiden Füßen eine
Deichselvorrichtung und die damit verbundenen Schöpfbälge hin und her geschoben wurden. Er hatte aber keinen besonderen Erfolg damit. Voit,
der viel solcher Insrumente anfertigte, gab sie für seine Erfindung aus, und zwar unter den Namen "Älodikon", welcher auch gebräuchlich
wurde. Es war im Jahre 1816 zu Frankenthal, wo J.D Buschmann für den dortigen Bäckermeister Förster ein Älodikon baute. Hirbei wandte er
seine verbesserten Fußtritthebel an. Um eine leichtes, ruhiges choralartiges Spiel zu ermöglichen, kam die erste Hinzufügung eines
Reservewindbalges in Anwebndung, als erste Neuerung seitens joh. Dav. Buschmann's. Im Jahre 1821 hatte sich J.D. Buschmann mit seinen beiden
Söhnen Eduard und Friedrich zum Betriebe des Terpodiumbaus in Berlin annsässig gemacht. Fridrich Buschmann baute zuerst (ano 1821) eine "Mund
-Äoline", 4 zöllig mit 15 Stahlzungen, welche durch ebensoviele Tonlochkanzeln, mit dem Munde angeblasen, zum Klingen gebracht wurden. In  
seinen Brifen benannte er dieses Instrument "Aura". ( Nicht identisch mit der Maultrommel-Aura Scheibler's in Crefeld, welche auch  
Judenharfe genannt wurde.) Fridrich Buschmann's "Aura wurde das Vorbild für die heute noch gebreuchlichen "Mundharmonikas"


--Jpascher 15:30, 19. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]


Der Artikel in der Zeitschrift für Instrumentenbau Nr. 27 S. 996/7 beantwortet so manche Frage. Die Äoline von 1812 war von Bernhard Eschenbau, Vetter von J.D. Schlimmbach, und dem Orgelbauer Voit aus Schweinfurt. Dieses Instrument wollte J. David Buschmann nicht zum Patent anmelden. Es waren vielmehr Handäolinen, die Friedrich Buschmann fertigte. Vater J.D. Buschmann schreibt am 30.10.1829 an seinen Sohn Eduard: „Dein Bruder Friedrich hat sogleich wieder eine kleine Äoline angefangen, wir gedenken diese Instrumentchen dutzendweise, weil es etwas neues ist, verkaufen zu können und darauf im Bayrischen auch ein Padent zu erhalten.“ Friedrich Buschmann hat neben dem Terpodion ausschließlich Äolinen mit Kanzellen gebaut, die ersten mehr als Stimmhilfe, später als Begleitinstrument auf ihren Konzertreisen und zum Verkauf. Tatsächlich wurde an vielen Orten an Äolinen mit durchschlagenden Zungen von vielen Be- und Unbekannten experimentiert. Friedrich Buschmann hatte als 16 jähr.auf sich alleine gestellt, auf der Basis der Äoline/Äolodikons seines Vaters 1821 die Mundharmonika, 1822 die Handäoline „erfunden“ wie in meiner Begründung zur Änderung näher beschrieben. Der älteste Sohn Fried. Buschmanns, Gustav Adolf hatte die ganze Geschichte in seinem Artikel „100 Jahre des Harmoniumbaues und anderer Zungeninstrumente“ zusammengefasst. So wissen wir heute, wann und welche Entwicklungen Friedrich Buschmann zuzuschreiben sind. Erfunden hat er Hand- und Mundharmonika, die Frage ist nur, ob vielleicht vor ihm jemand auch gleiche Instrumente erfand. In allen mir bekannten Lexika wird Friedrich Buschmann als Erfinder oder Erbauer der Vorläufer der Mund- und Handharmonika bezeichnet. Nur die Bewertung durch Herrn Häffner stellt eine Ausnahme dar. Ich schlage folgende Änderung vor: Christian Friedrich Ludwig Buschmann war ein deutscher Musikinstrumentenbauer. Er baute 1821/1822 Vorläufer der heutigen Mund- und Handharmonika. Ein veröffentlichter Artikel seines ältesten Sohnes Gustav Adolf gibt verlässliche Hinweise, dass Friedrich Buschmann als Erfinder der Mund- und Handharmonika angesehen werden kann. „Unausrottbar scheint die Legende….“ Sollte ganz entfernt werden, da sie eine singuläre Meinung darstellt.

Nachtwaechter.wvr (nicht signierter Beitrag von 79.246.120.77 (Diskussion) 16:07, 20. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Übereinstimmungen[Quelltext bearbeiten]

Halte hier mal Übereinsimmeungen Fest: Bernhard Eschenbach, Vetter von Johann Caspar Schlimbach zeigte seine Aeoline J.D. Buschmann frühestens 1810. Bitte bestätigen bevor ich weitere Übereinstimmungen anfüge.--Jpascher 20:32, 20. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

1812 lernte J.D. Buschmann die Äoline Eschenbachs kennen

Nachtwaechter.wvr. 21.03.2011 (nicht signierter Beitrag von 79.246.91.48 (Diskussion) 08:22, 21. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Die Möglichkeit besteht, dass die Ausage "1812 lernte J.D. Buschmann die Äoline Eschenbachs kennen" richtig sein könnte.

Bitte vergeiche die ausfühliche Abhandlung von Geichmann die 1820 in der Muskalischen Zeitschrift nachzulesen ist. Für mich war dieser Nachweis neu, erst angeret durch Deine Einwände habe ich meine Nachforschungen weiter ausgedehnt und Dank der jetzt online verfügbaren Dokumente bin ich gestern auf den Zeitschriftenartikel aus dem Jahre 1820 gestoßen.

Im Jahr 1820 hatte "Der Schreiber ... Gelegenheit, mehre dieser Instrumente zu sehen und zu hören,..." Die Rolle die Voit in der frühen Zeit der Erfindung Eschenbachs spielte wird jedoch anders dargestellt und J. D. Buschmann wird leider auch nicht nahmetlich erwähnt.

Man liest:

"Mit Hülfe des dortigen geschickten Iustrumentenmachers, Hrn. Schlimmbach, wurde nun das erste Instrument dieser Art zu Stande gebracht, welches der Erfinder, wie er sagte, nach Anleitung des Wortes Violine, Aeoline nannte. Uneigennützig theilte er nun seine Erfindung einigen andern Künstlern mit, namentlich Hrn. Voit in Schweinfurt, der dann mehre solcher Instrumente bauete, sie Aeolodikon nannte, und schon vor mehren Jahren mit einem derselben eine Reise nach Frankfurt machte." "In der That hat der obengenannte Hr. Schlimmbach schon eine Orgel gebaut, in welcher mehre Register mit dem Aeolodikon an gebracht sind,..."

Das es sich dabei um ein und die selbe Person Eschenbach "Der Erfinder des jetzt so genannten Aeolodikon ist der königl. bayer. Rentamtmaun Eschenbach zu Königshoven im Grabfelde." handelt ist damit jedoch eindeutig bestätigt.

Ein Bericht über die Erfindung ist in der Musikalische Zeitung Nr 30 vom 26 July 1820 zu finden.[1] Ein Nachricht über die Erfindung ist in der Musikalische Zeitung Nr 16 vom 19 April 1820 zu finden. Band 22 Seite 267,268,269 [2] Setze Übereinstimmungen etwas später fort, wenn zu meinen jetzt Eingefügten kein Einspruch erfolt.--Jpascher 10:33, 21. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Georg Kinsky: Katalog Musikhistorisches Museums von Wilhelm Heyer, Köln Seiten 336/7 wird die Beziehung Eschenbach, Schlimmbach, Voit ähnlich geschildert. Unter Nachträge zu Seite 337 steht u.a. Auf Eschenbachs und Schlimmbachs (Druckluft-)Äoline von 1810 folgten zunächst das Aeolodikon von Voit in Schweinfurt (1813) und 1815 das zuerst mit einem Reservebalg vervollkommnete Aeolodikon von J.D. Buschmann in Frankenthal. (siehe"zeitschrift f. Instrumentenbau" 32.Jahrgang S.1055)(Ausgabe liegt mir nicht vor) usw.

Nachtwaechter.wvr 21.03.11 (nicht signierter Beitrag von 79.246.91.48 (Diskussion) 13:34, 21. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Der "Katalog Musikhistorisches Museums von Wilhelm Heyer, Köln, herausgegeben 1910, Seiten 336/7" ist leicht für Jedermann einzusehen da dieser ebenfall online verfügbar ist.[3]

Die Information die auf diesen beiden Seiten zu finden sind, sind ebenfalls von Bedeuteutung doch sind diese leider nicht neutrl. Die Zitate auf der Seite 337 aus der Musikalischen Zeitung sind wortwörlich und stellen nicht den gesammten Beitrag von Gleichmann dar, also Übereinstimmung!

Über Voit findet man auf Seite 337:

"Eschenbachs Nachamer Voit 2) blieb nicht ohne Nachfolger mit seinen Aeolodikon; Fußnote: 2)Auf der Wiener Musikausstellung vom Jahre 1892 befand sich ein bundfreies Clavichord von "M. Voit & Sohn" Schweinfurt 1811, aus der Sammlung Steinert New Heven. Vgl. die Abildung in dem von S. Schneider hergestellten Prachtwerk Ausstellung für Musik- und Theaterwesen Wien 1892" (Wien 1894, S. 217)" (Fußnote beziecht sich somit nicht auf eine Aelodikon.)

Möglich, dass bereits Voit im Jahr 1813 ein erstes Aeolodikon gebaut hat ein Nachweis dafür findet sich leider bis Jetzt niergens, auch nicht in diesen schönen Band "Katalog Musikhistorisches Museums von Wilhelm Heyer, Köln".

Zu J.D. Buschmann sind auch darin wenige Hinweise vorhanden der Name kommt nur auf Seite 402 und 413 vor.

Auf Seite 402 in Verbindung mit dem Terpodium wobei einmal die Rede von der Harmonika ist gemeit ist da aber auch die Glasharmonika.

Seite 413 bringt wohl eine Beschreibung die den bereits bekannten Beitrag aus der musiklischen Zeitschift "Hundert Jahre des Harmoniumbaus und andere Zungeninstrumente, 1810 - 1910 Notizen aus dem Buschman-Archiv von Gustav Adolf Buschmann in Hanburg" aus dem Jahr 1910 entnommen ist, und daher keine neuen Erkenntnise oder Quellen anführt.

Ich suche weiter, ich wüde wünschen, dass noch weiter verwertbare Quellen auffindar sind. Bitte erneut Kommenteiren

Weitere Übeinstimmungen[Quelltext bearbeiten]

Habe nach weiteren Quellen gesucht und folgende gefunden. Leider bringen uns diese auch nicht weiter, wenngleich diese doch für andere Behauptungen schöne belege Darstellen.

Neu Quellen[Quelltext bearbeiten]

1810 Allgemeine musikalische Zeitung, Band 12 Nr. 30 25. April Seite 469, 470

Ein neu erfundenes Tasten-Instrument, Uranion genannt. Bey der Gelegenheit einige Gedanken über den Clavicylinder. Runde oder auch viereckige Glasscheiben geben bekanntlich, wenn sie am Rande in einem Pukete befestigt sind, (z. B. durch Körle, oder Leder vermittelst einer Schraube von beyden Seiten.) einen Ton an, wenn sie von einem andern glatten Glaskörper auf der hohen, glattgeschlifenen Kante gerieben werden. — Der Befestigungspunkt sowol als auch der Berührungspunet beim Reiben muss sorgfältig gesucht werden. — Eben so muss die Tongrösse der Glasscheiben untersucht weiden.' — Können an eine Tastatur solche Glasscheiben mit bestimmter Tongrösse am hintern Ende befestigt werden: so wird ein gemeinschaftlicher Cylinder, welcher die Glasscheiben reibt, sobald durch den Druck der Tasten dieselben an den Cylinder treffen, den jeder Glasscheibe eigenthümlichen Ton entlocken. Es versteht sich, das jede Taste am vordern Ende so viel Gegengewicht bekömmt, als die Glasscheibe am hintern Ende beträgt. Ein neu erfundenes Tasten-Instrument, Uranion genannt. Dieses Instrument hat in der Gestalt und Spielart die meiste Aehnlichkeit mit dem Melodion. Es ist 4 Fuss lang, 2 Fuss breit, und 1 Fuss hoch; daher compendios und von einem gefälligen Acussern. Der Umfang der Töne ist 5 -4c Octaven; nämlich von dem Contra-F bis zum viergestrichenen c. Der Cylinder in demselben ist mit Tuch umzogen und wird vermittelst eines Fusstritts und Rades in Bewegung gesetzt. Da der Mechanismus dieses Instruments äusserst einfach, und die Hauptsache bey Hervorbringung des Tons eine Friction an Holz, und nicht an Metall oder Glas ist so ist dasselbe nicht nur leichter, als ein gewöhnliches Fortepiano, sondern es kann auch in der Folge gewiss um einen wohlfeilem Preis angeschafft werden. Als ich das Melodion, von Petzold gespielet, hörte, fand ich, dass die Basstöne verhältuissmässig zu schwach waren, welchen Fehler das Uranion keineswegs hat; auch sind bey diesem die hohen mittleren und tiefen Töne nicht so verschiedenarfig als bey jenem, und lassen alle Abstufungen vom leisesten Piano bis zu beträchtlichem Forte zu. Sein Ton ist wahrhaft himmlisch und wirkt stark auf das Herz. Der Erfinder heisst Buschmann, und wohnt in dem 1 Meile von Gotha gelegenen Bergstädtchen Friedrichsrode. Er ist ein Posamentirer von Profession und versuchte es vor mehreren Jahren, da er an dergleichen Beschäftigungen Vergnügen fand, alte Claviere und andere Tasten - Instrumente zu repariren; lernte dabey ihren innern Bau immer genauer kennen; bauete bald selbst einige solche Instrumente, und machte sich endlich auch an die Ausführung dieses so vortrefflichen Instrumentes, dem er auf Anrathen den Nahmen Uranion gegeben hat. Er hat jetzt eine Reise damit angetreten und sich zuerst in Schmalkalden hören lassen, wo mehrere Kenner, und vorzüglich Pierling, dem Instrumente ihren Beyfall schenkten. [1]

1824 ALLEGEMEINE MUSIKALISCHE ZEITUNG Von J. L . DUSSEK Nr. 16 15. April Seite 257

Der Instrumentmacher J. D. Buschmann hat vom esten März an auf zehn Jahre für die ganze Monarchie ein Patent auf das ausschliessliche Recht zur Anfertigung und Benutzung des von ihm erfundenen musikalischen Tasteninstruments Terpodion erhalten, dessen Ton bekanntlich durch eine eigenthümliche Form der hölzernen und in der Höhe durch zum Theil aus Metall bestehende Tonstücken mittelst Reibung hervorgebracht wird.

[2]

1824 Berliner allgemeine musikalische Zeitung, Band 1 Von Adolf Bernhard Marx 1. Dez. 1824 Seite 441

Am 6, November gab Herr Joh. David Buschmann ein Extrakonzert und liefs sich auf dem von ihm erfundenen Tasten-Instrumentet Terpodion hören. Der Ton wird durch die Reibung geordneter Holz-Stäbe bewirkt und ist dem der Glasharmonika ähnlich, aber voller und sanfter. Sobald auf diesem Instrumente vierhändig gespielt wird, so erfodert es eine genaue Einspielung; dies war aber nicht immer der Fall, indem der Primarius die Tasten stärker anstrich, als der Secundarius und dadurch den Baß der ohnehin gegen den Diskant schwächer klingt, unterdrückte, Madame Finke sang ... [3]

1833

ALLGEMEINE MUSIKALISCHE ZEITUNG Von LEIPZIG BEI BREITKOPF UND HARTEL Nr. 18, 1. Mai 1833 Seeite 297

Endlich gaben auch noch Hr. Rössner aus Darmstadt und die Herren Buschmann, Vater und Sohn, aus Berlin (?) eine musikalische Abend-Unterhaltung. Erster spielte ein Concert von Bochsa und ein Rondo brillant für Pedalharfe. Letztere entzückten durch ihr Terpodion, ein Instrument, welches unsers Erachtens vortrefflich bey schwach oder schlecht besetzten Orchestern zu brauchen wäre, wo es namentlich die Clarinetten, Flöten und Fagotte ersetzen könnte, deren Töne es zum Theil an Wohllaut bey Weitem übertrifft. Ein Choral auf diesem Instrumente gespielt ist eine wahre Engelsmusik. [4]

1834

Neue Zeitschrift für Musik, Band 1 Von Beethoven-Stiftung, Allgemeiner Deutscher Musikverein Nr. 13 Seite 52 15. Mai 1834

Prag. Die Herren Buschmann gaben zwei Concerte, auf dem Terpodion. [5]

1843

Wiener Allgemeine Musik-Zeitung, Band 3 Von August Schmidt,Ferdinand Luib 1843 Seite 628

Friedrich Buschmann! in Hamburg, dessen Vater besanntlich das Terpodion erfand, hat gegenwärtig eine Physharrmonica nach einer neuen eiqenthümlichen Construction vollendet, wodurch dieses sonst etwas schwierig zu behandelnde Instrument für jede Koncertmusik anwendbar wird, ganz Außerordentliches als Begleitung der Gesänge leistet. [6]

Weiter Quellen gesucht und keinen Hinweis gefunden.

Maultrommel = Mundharmonika[Quelltext bearbeiten]

Allgemeine musikalische Zeitung, Band 7 Von Friedrich Rochlitz, Nr.24, 13 März 1803. Seite 393 Frankfurt am Main Hr. Koch, Virtuos auf der Mundharmonika, hat sich mehrere Wochen bey uns aufgehalten und auch Konzert gegeben, in welchem er aber blos mit seinem Instrumente das Auditorium zu unterhalten suchte. Allerdings musste dieses langweilig werden. Er spielte mancherley Stücke, deren einige er Sinfonie nannte, Variationen, Lieder, Choräle u. s. w., und bewies durchaus, dass er es auf seinem Instrument zu einer unglaublichen Vollkommenheit gebracht hat, und bringt damit Wirkungen hervor, die mau von diesem beschränkten Instrument nicht erwartet. So gab er z. E. ein Stück, betitelt: die Geisterstunde, wo er bey verdunkeltem Saal, mit seinem Instrument den Glockenschlag zwölf hören Ließ und darauf die bekannte Melodie zu dem Liede: Wie sie so sanft ruhn u. s. w. spielte, das einen ganz eigenen, schauerlichen Effekt machte, und zu tiefer Wehrnuth stimmte. Er fand viel Beifall und hat in vielen der besten Familien gespielt, unter andern bey dem Hrn. geheimen Rath Wilmer, der sich seiner überhaupt mit der rühmlichsten Thätigkeit auf die edelste Weise annahm. Hier spielte er auch vor einer zahlreichen Gesellschaft einige Lieder von der Guitarre begleitet, die sich besonders gut ausnahmen. Die Guitarre wurde aber auch von Der Jung, einer Dilettantin, meisterhaft gespielt. Diese schätzbare Liebhaberin besitzt überhaupt viele Vorzüge und Talente zur Musik; so kann sie z. B. mit ihrer äusserst angenehmen Stimme und ihrem geschmackvollen Vortrag manche Künstlerin von Profession beschämen. Nur Schade, dass sie aus allzugrosser Bescheidenheit und Aengstlichkeit selten in Gesellschaft singt, und dadurch vielen Musikliebenden Genüsse entzieht, die für diese so grossen Werth haben.

[7]

Maultrommel = Brummeisen[Quelltext bearbeiten]

1804 ALLGEMEINE MUSIKALISCHE ZEITUNG Von Tch. Adam Hiller, Nr. 42, 18. July 1804, Seite 707 Braunschweig Herr Franz Koch unterhielt in seinem Konzerte auf dem Brummeisen mit mancherley Piecen, und fand sehr vielen Beyfall. Das Konzert des Herrn D. Chladni ist schon vom Hrn. K. R. Horstig angezeigt. [8]


1818 Allgemeine musikalische Zeitung, Band 20, Nr. 11, 18. März 1818, Seite 211

Berlin ... Hr. Franz Koch hat am 4ten, 14ten und 25sten [Februar] sich auf der Mundharmonika hören lassen, und auf derselben seine grosse Fertigkeit beurkundet durch den Vortrag mannigfaltiger kleiner Stücke, z. B. eines Marsches, eines Allegro, eines Walzers mit Variationen, mehrer beliebter Gesangstiicke u. 5. w., unter letztern auch des feyerlichen Grabgesanges: Wie sie so sanft ruhn — in dem er besonders das Crescendo und Decrescendo trefflich ausführte. [9]

1823 Musikalische Zeitung Von J.G. Schicht, Nr. 47, 19. November 1823 Wien. Musikalisches Tagebuch vom Monat October. Am 1sten, im Leopoldstädter-Theater: Die Pagen, oder: die unbekannte Braut, komische Painomime von Hrn. Rainoldi, Musik von verschiedenen Meistern. Zum Schluss erschien wieder der Virtuose auf der Mundharmonika, Hr. Franz Koch, welcher abermals durch seine seltene Geschicklichkeit Bewunderung erregte. [10]

Kurz vor 1830 neuerlicher Erfindung der Mundharmonika[Quelltext bearbeiten]

Systematische Darstellung der neuesten Fortschritte in den Gewerben ..., Band 2 Von Stephan von Keess,Wenzel Karl Wolfgang Blumenbach, 1830 Seite 37 Die neuerlich in Würtemberg erfundene Mundharmonika besteht aus zwey Blechen, in welchen über Quere schmale längliche Ausschnitte sich befinden. Über jeden solchen Ausschnitt läuft eine aus Silber und einem andern Metalle legirte Feder, welche an einer Seite an dem Metallblech befestigt ist, so daß noch eine sehr schmale Öffnung bleibt. Jede dieser Federn gibt, einen andern Ton, der jenem der Phnsharmonica gleichkommt. Die Töne lassen sich vom sanftesten Piano bis zum stärksten Forte darauf hervorbringen. Eine solche Mundharmonica kostet in Wien 36 kr. biß 4 fi. 24 kr. E. M.

Seite 38-42 Eine besondere Art von Harmonica ist diejenige, welche der Spieluhrfabrikant Anton Reinlein und dessen Sohn Rudolph in Wien erfanden. Sie erhielten d. 10. Febr. 1824, ein 5jähr. Priv. auf die Verbesserung in der Verfertigung der Harmonica nach chinesischer Art, wornach dieselbe, obgleich das Instrument nur 3 Fuß Länge, ,2 Zoll Tiefe und 5 Zoll Breite hat, eine Tiefe von 6 F. erhält, mittels einer Claviatur zum Spielen mit freyer Hand eingerichtet ist, den an sich starken Ton im Forte und Piano beliebig ausdrücket, und nebst den einer Harmonica ohnehin eigenen Adagiostücken, auf jedes Allegro sich ausführen läßt, und sich übrigens nie verstimmt. Dieses Instrument hat im Tone einige Ähnlichkeit mit der Physharmonica, und kommt in den tiefen Tönen auch dem Claviculinder einigermaßen gleich. Sie hat 3, 4 1/2 bis 5 Octaven. Während des Spieles tritt der Spielende mittels eines Tritte den Blasebalg. Es scheint daher daß der Ton durch die Strömung der Luft durch eine besonders construirte Öffnung hervorgebracht wird. Das Instrument nimmt wenig Platz ein, und befindet sich in einem Kasten, noch Art der kleinen Querpianoforte. Der Preis war 260 bis 3oo st. C. M. Die sogenannte Metallharmonica hat mit der eigentlichen Harmonica nichts gemein, und würde richtiger Glossophon genannt werden, da der Ton durch die Schwingungen metallener Zungen erzeugt wird, deren Bau dem Kehldeckel auf der Stimmritze nachgebildet zu seyn scheint*). *) Beschr. u. Abgeb. in Dr. Dingl polytechn. Journ. XXIX. H. b.

[ http://books.google.de/books?id=V75AAAAAcAAJ&pg=PA279&dq=Verfertigung+der+Harmonika+auf+chinesische+Art&hl=de&ei=uOGITdrINsmYOpDszesN&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CEYQ6AEwAg%7C Online verfügbar]

1821 - 1829[Quelltext bearbeiten]

Beschreibung der Erfindungen und Verbesserungen, ... die Privilegien vom Jahre 1821—1835 enthält. Seite 280 Fünfjähriges Privilegium des Anton Häckl, Klavier-Instrumrntenmachers in Wien, auf die Erfindung der Phys-Harmonika. Ertheilt am 8. April 1821. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1826. Der tönende Körper an diesen Instrumenten sind stählerne dünne Blättchen, welche an einem ihrer Enden an ein Messingblech befestiget sind, das mit einem dem Blättchen gleichen Ausschnitte versehen ist. Da die Blättchen beim Ansprechen durch diesen Ausschnitt vibriren, so wird der Klang auch anders als bei einem gewöhnlichen Schnarrwerke. Das Stimmen geschieht durch Ankleben von Wachs. Der Blasebalg ist ein doppelter, der durch Treten bewegt wird.

Fünfjähriges Privilegium des Karl Fuchs, Klavier-Instrumentenmachers in Wien, auf die Verbesserung an der privilegirten Physharmonika des Anton Häckl.

Ertheilt am 3. Iunius 1826. Erloschen durch Zeitablauf im Jahre 1831. A. Statt beim Stimmen dieser Instrumente, nach dem Häcklischen Verfahren, Wachs oder Siegellack auf die Blättchen zu kleben, macht der Privilegirte auf jedes Blättchen in der Mitte einen Strich, und schabt zum Behufe des Höherstimmens am äußeren Ende, und wenn der Ton tiefer seyn soll, am inneren Ende etwas Metall weg, bis der Ton genau getroffen ist. B. Statt des bei den Häcklischen Instrumenten vorkommenden Blasbalges bringt der Privilegirte einen Laternen-Blasbalg in Anwendung, wodurch ein beständiger Windvorrath erhalten wird.

Fünfjähriges Privilegium des Michael Joseph Kinderfreünd, Musikmeisters, und des Wenzel Balle, Mechanikers, beide in Prag, auf die Erfindung eines musikalischen Instrumentes, Aelodikon genannt. Ertheilt am i. August 1826. Erloschen durch Verzichtleistung im Jahre 1829. Dieses Instrument ist ein Zungenwerk ... bis 6 Oktaven Umfang. Zwei Blasbälge werden getreten, während man auf der Klaviatur spielt. Die elastischen Blättchen bestehen aus Messingblech, welches im Feuer vergoldet ist.

[11] Es gibt generell kaum Material das auf die Mundharmonika bezug nimmt. Werbeinschaltung in der Wiener Zeitung gibt es aus dem Jahr 1828. [12]

Weitere Übereinstimmungen[Quelltext bearbeiten]

1818 Allgem. musikalische Zeitung Band 20, Nr.. 11 Entspricht die Mundharmonika des Herrn Koch der heutigen Mundharmonika? Es wird schwer sein weiteres Material zu finden. Der einzige konkrete in Bezug auf Friedrich Buschmann ist in der Zeitschrift für Instrumentenbau von Paul de Wit Nr. 27 30.Jahrg. zu finden.

Nachtwaechter.wvr (nicht signierter Beitrag von 79.246.86.51 (Diskussion) 09:41, 23. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Entspricht die Mundharmonika des Herrn Koch der heutigen Mundharmonika?[Quelltext bearbeiten]

Lies bitte die eingefügten Zeitungsauschnitte bezüglich Hern Koch erneut druch. Die früheste Erwähnug verewendet "Brumeisen", alle späteren Zeitungszitate verwenden "Mundharmonika" was nahelegt, dass es sich um ein "Brumeisen" handelt wenn von "Mundharmonika" die Rede ist. Wobei natürlich einige Stellen in den zietirten Texten zumindest voraussetzen, dass es sich dabei um mehere Maultrommeln, die zu einem Instument zusammengefast wurden, handelt. Absolut auszuschießen ist jedoch nicht, dass bei spätere Auftritten bereits, der heutigen Mundharmoika ähnliches Instrument, Verwendung fand.

Der einzige konkrete in Bezug auf Friedrich Buschmann ist in der Zeitschrift für Instrumentenbau von Paul de Wit Nr. 27 30. Jahrg. aus dm Jahr 1910 zu finden?[Quelltext bearbeiten]

Es gibt schon einige bereits angfühte andere Quellen besonders zu seinen Auftritten und zum Padent fürs Terpodeon, und darüber, dass letzlich Friedrich ebnfalls den Namen Physharmoniks fürs Saugwindinstrument verwendete. Weiters gibt es den Biefverker zwischen D. Buschman und Friedrich und Onkel ... Die Originale oder Forokopien habe ich bis jetzt nicht finden können. Teilweise findet man Abschriften in andern Büchen, wie: (Lit: MGG 4 (1996); NGroveD 10 (2001) [Harmonica]; H. Buschmann, Christian Friedrich Ludwig Buschmann, der Erfinder der Mund- und der Handharmonika 1938;) Online konnte ich aber über den Briefverkehr bis jetet nichts finden. Wichig wäre, dass man irgend einen andern zeitgenössischen Nachweis erbringen könnte. Auch wenn der Briefverker eindeutige Hinweise entlten würde, wäre das auf jeden Fall besser als Berichte die von Nachfahren verfasst wurden. Suche nun weiter in den Brifen, mal sehen ob sich da was finden läßt. Sollte aber auch wieder mal was anderes machen als rund um die Uhr da weiterzuforschen.--Jpascher 12:16, 23. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Zusammenfassung der verfügbaren Briefabschriften in Stichworten[Quelltext bearbeiten]

Derzeit verfügbare Abschriften von Orignalen Briefverkehr:

21. Dezember 1828 Fritz (Fritz ist die Kurzform von Freidrich) und Vater David Buschman an Eduard.

Zusammenfassung des Inhalts: Vater David und Sohn Fritz sind auf Musikreisen im Raum Köln und Umgebung. Sie bewegen sich in ein oder mehrtägigen Abständen von Ort zu Ort die ungefähr eine Tagesreise mit Pferd und Wagen auseinander liegen, auf zum Teil recht schlechten Straßen. Die Orte liegen nach heutigen Verhältnissen maximal 20 km auseinander. Eduard und Mutter sind in Berlin. Angeführte Orte sind: Achen, Barmen (Ortschft von Wupperthal), Eberfeld, Lüdenscheid, Werben, Altena, Breckerfeeld, Vörde, Langenberge, Düsseldorf, Köln, und Preuß-Minden das ungefähr auf halber Strecke zwischen Koln und Berlin. Nach Verkauf des Ehrenbrettseiner Instruments, bestand die Absicht nach Holland weiter zu reisen. Lobt sich und seien Vater selbst über die Spielkünste und den guten Zustand des Terpodions, das möglicherweise sogar verkaufbar wäre jedoch nicht verkauft wird. Schreibt von der neuen Erfindung die er während des Aufenthalts in Barmen. In Barmen waren sie so bis zum 19.12.1828, Neue Erfindung ist ein Blasinstrument ohne Tastatur, mit den Abmessungen 4 Zoll im Durchmesser, und auch so Hoch (also ein Würfel), mit 21 Tönen. Er stellt sich vor, dass es eine guten Effekt gibt im Zusammenspiel mit dem Terpodeon. Folgerung: es noch nicht ferig. Die Konsruktion ist so, dass er drauf Läufe und Harmonien blasen kann. Die Verwendung der Ausdrücke "Piano und Crescendo" bedeuten in der damaligen Ausdrucksweise an, dass es sich um ein Zungen Instrument handelt. Ende des Biefs aus Vörde, (Im Briefkopf steht jedoch Barmen) am 21.12.1828 geschrieben von Firtz und Vater. Abreise nach Langenberg.


Fritz und David Buschmann an Eduard. Peuß.Minden 10.9.1829 13.9.1829 Konzert in Rinteln 15.9.1829 Pferd und Geschirr an Herrn Müller aus Holzmünden verkauft 23.9.1829 Das so lange in Coblenz stehende Instrument, mit dem sie unterwegs waren an Herrn Müller für 238 Thaler verkauft, Geld zum Teil Anständig. Vorsatz: Drei neue Instrumente bauen, eines soll aus Mahagoni Holz sein. Die Kästen die vor Ort in Auftrg gegeben werden können, sind aus Esche, und sind noch nicht so schnell fertig. Vater David und Sohn Fritz arbeiten "Tag und Nacht" wieder Punkte .... möglich, dass da noch mehr im Orignal steht. Es fehlen Werkzeuge die Eduard per Eilpost schicken sollte: "Das englische Bohrmaschinche n, das Schmiedzeug, hauptsächlich die Hamburger Kluppe, Walzen, Leder, usw." Erste Erwähnung vom Bau einer Aeoline: "Dein Bruder Fritz hat in Form einer Toillette eine Aeoline, mit zwei Oktaven Tonumfang, gemacht welche im Ton ganz vortrefflich ausgefallen ist. Diese Arbeit geht ihm schnell von der Hand und wir zweifeln nicht, genug Liebhaber, die solche Instrumentchen kaufen werden, zu finden, besonders wenn du mit deiner ausgelegten Arbeit (Mosaik) zu Hilfe dabei kommen kannst."

Weiter erwähnt er, dass er an Fürstenbergs Rentmeister in Stammheim schon längst geschrieben hat aber noch keine Antwort von diesen erhalten hat. Die Sorge schnell ein Terpodeon zu bauen das in Mahagoni ausgeführt ist da die Möglichkeit besteht, dass Baron Fürstenberg eines bestellt. Eduard sollte so schnell wie möglich selber kommen nachdem er seine Arbeit mit dem Mahagoni Kasten fertig hat. Vorher sollte Eduard aber schreiben wann voraussichtlich sie mit seinen kommen rechnen können. Weiter ist noch von einen Herrn Volkmar die Rede der die Reise mit hierher gemacht hat, und wieder zurück reist. Herr Volkmar gehört nicht zum weiteren Kreis der Familie, da dieser Komplimente an Eduard ausrichtet. Vater und Sohn kommen erst im kommenden Frühjahr wieder nach Berlin. Den Flügel besitzen sie noch, hoffen aber, dass dieser an Consistorialrat Riß in Rintlein verkauft werden kann. Grüße an Frau Auguste und Charlotte. Postkarte mit Bild Rinteln an der Weser.


Brief vom 8.10.1929 Rinteln im Gasthof Deutsches Haus, 8. Oktober 1829 Vater an Eduard Kiste mit Sachen und Bild erhalten 5,5 Thaler Postgeld dafür bezahlt. In Bückeberg zeigt Fritz das Bild der Fürstin, kein Glück - ist sonderbar. Orte: Detmond und Waleck erwähnt. Ein Schreiben von Baron Fürstenberg aus Stammheim erhalten, darin schreibt dieser: Ein Terpodion von Neheim nach Stammheim ohne schaden überstellt. Dieser will ein Terpodeon in Köln kaufen, das er aber zuerst dort im Lager besichtigen möchte.

Für ein solches Terpodeon möchten sie (Fritz und Vater David) keinen Kasten aus Esche, sondern aus Mahagoni. Er Schreibt das sie einen "kleinen AEOLINE, etwas Neues" bereits haben, das den Baron sicher auch gefallen wird. Erwähnt, dass er von Aachen aus 2 mal an Bächer in Köln, mit dem er einen Vertrag hat, geschrieben hat, dieser hat ihnen einen schlechten Flügel verkauft.

Größere schwerere Sachen sollten in Zukunft auf keine Fall per Post verschickt werden, da der Versand zu kostspielig ist, bereits 70 Thaler dafür bezahlt. Stattdessen sollte Eduard selber mit der nächsten Lieferung kommen. Er sollte aber sofort kommen da ihnen Bestandteile fehlen, und die Arbeiten nicht weitergehen können.


Vater an Eduard am 9.10.1829. (Aus den Inhalt geht hervor, dass er in Begleitung von Fritz ist.) Es fehlen auch Ortsangaben im Brief. Punkte ..... in der Abschrift deuten drauf hin, dass im Orignal mehr steht. Sie haben die Absicht eine Chamera obscura zu kaufen die ganze Gegenden abbilden kann. Die Absicht zwei Terpodeons aus Eschenholz und eines aus Mahagoni zu bauen, wurde geändert stattdessen nur mehr ein Terpodeon und eine kleinere Eoline, so wie die Aeoline die Fritz schon spielt, zu bauen. Er schreibt: "das Terpodion und die Eoline machen zusammen ein vollkommenes Konzert aus." Eduard hatte somit beide Instrumente zusammen noch nicht gehört, außerdem redet Vater David davon, dass dies bei den Zuhören sicher sehr gut ankommen wird. Daraus kann man schließen, dass noch kein Auftritt in dieser Kombination stattgefunden hat. Weiter schreibt er: "Schicke eiligst eine Kaviatur und eine Walze" Offenbar für ein Trepodeon mit Eschenholzkasten.

Nachforschungen beendet.--Jpascher 16:28, 8. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Einzelnachweis[Quelltext bearbeiten]

  1. Ueber die Erfindung der Aeoline oder des Aeolodikon. Dieses schöne Instrument, welches schon vor mehren Jahren er funden und von verschiedenen Instrumeutemachern verfertigt wurde, ist noch viel weniger bekannt, als es bekannt zu seyn verdient, und der Name des Erfinders desselben ist noch so wenig öffentlich genannt worden, class Viele darüber in Ungewissheit, oder wohl gar in Irrthum begriffen seyn können. Der Schreiber dieses hatte nicht nur Gelegenheit, mehre dieser Instrumente zu sehen und zu hören, sondern auch den Erfinder selbst kennen zu lernen und über seine Erfindung, über die Art und Weise, wie er dazu gekommen, einige Aufklärung zu erlangen. Es wird nicht ohne Interesse seyn, das in dieser Hinsicht Erfahrene miteutheilen, um so mehr, da diese Erfindung in der Folge noch sehr gemeinnützig werden, auf den Bau eines unserer bedeutendsten Instrumente, der Orgeln vielen Einfluss haben, oder vielleicht eine förmliche Umwandlung derselben bewirken könnte. Der Erfinder des jetzt so genannten Aeolodikon ist der königl. bayer. Rentamtmaun Eschenbach zu Königshoven im Grabfelde. Wie zu der Erfindung einiger andern Instrumente, so auch zu diesem gab die Aeolsharfe die erste Veranlassung. Herr Eschenbach dachte darüber nach, auf welche Weise wohl die anziehenden, aber von dem Ungewissen Spiel, der Winde abhängenden und ganz ungezügelten Harmonicen dieses Instrumentes unter die Gesetze unsere Tonsystems gebeugt und vou der Gewalt der Finger abhängig gemacht werden könnten. Viele Versuche damit schlugen fehl, weil die Spannung der Darm- und Metällsaiten nicht die Sicherheit und Beständigkeit des Tons gewährten, die zu der Reinheit der Tonverhältnisse erforderlich ist. Ohne sich indessen von diesen misslungenen Versuchen abschrecken zu lassen, sann der denkende Mann auf andere Mittel, seinen Zweck zu erreichen. Ein anderes, eben so unbedeutend scheinendes Instrument, die Mundharmonica, (vulgo Maultrommel) führte ihn zum Ziele. In Erwägung, dass die fest eingespannte Zunge dieses Instruments einen stets gleichen, unverstimmbaren Ton von sich gebe, der, blos durch den menschlichen Hauch, nach eben den Gesetzen, wie bey den Saiten der Aeolsharfe, nur willkührlich, modifieirt werde, glaubte er, dass mehre auf ähnliche Art eingespannte, grosse und kleine stählerne Zungen, durch Blasebälge zur Ansprache gebracht, einen stets gleichen Ton geben, und sich in die gebräuchlichen Tonverhältnisse stimmen lassen müssten. Der Versuch wurde gemacht und er gelang. Mit Hülfe des dortigen geschickten Iustrumentenmachers, Hrn. Schlimmbach, wurde nun das erste Instrument dieser Art zu Stande gebracht, welches der Erfinder, wie er sagte, nach Anleitung des Wortes Violine, Aeoline nannte. Uneigennützig theilte er nun seine Erfindung einigen andern Künstlern mit, namentlich Hrn. Voit in Schweinfurt, der dann mehre solcher Instrumente bauete, sie Aeolodikon nannte, und schon vor mehren Jahren mit einem derselben eine Reise nach Frankfurt machte. Herr Eschenbach war zwar schon lange Willens, eine umständliche Beschreibung davon öffentlich bekannt zu machen wir bedauern aber, dass sie bis jetzt noch nicht erschienen ist. Nach der Meyming desselben, müssen diese Instrumente, da der Mechanismus sehr einfach und das Material wohlfeil ist, in der Zukunft, wenn nicht äussere Eleganz sie vertheuert, sehr wohlfeil geliefert werden können, und er hofft daher dass sie noch recht gemeinnützig werden; denn er glaubt, dass in der Folge die Stahlfedern dazu, in Fabriken nach Nummern gearbeitet, eben so gut ein Handelsartikel weiren können, wie es jetzt die Metallsaiton sind. Er hält den Ton dieses Instruments noch einer Veränderungen fahig, als selbst bey Orgeln möglich sind, und glaubt auch, dass dieselbe Kraft, besonders mit Anwendung der Verdoppelungen, dadurch erreicht werden könne. In der That hat der obengenannte Hr. Schlimmbach schon eine Orgel gebaut, in welcher mehre Register mit dem Aeolodikon an gebracht sind, die guten Effect machen. Welche Ersparungen von Raum, Metall und Holz können nun künftig bey dem Orgelbau gemacht werden! Denn nach diesem Versuch ist es kaum noch einigen Zweifel unterworfen, dass die Erfindung wirklich Einfluss auf den Orgelbau haben werde; ob sie aber auch, wie man glaubt, eine Reform der Orchester bewirken könne, ist noch sehr zweifelhaft. *) Uebrigens hält Referent dieses Instrument immer noch mancher Verbesserung fällig; besonders würde es angenehm seyn, wenn die Bälge, statt mit den Knien, mit den Füssen regiert werden könnten, ohne dass dabey das An- und Abschwellen des Tones verloren ginge. Indessen ist über den schönen Ton und die herrliche Wirkung desselben schon in mehren Zeitungen gesprochen worden. Man ist über das, was es leistet, vollkommen einverstanden, und ist sehr erfreulich, dass sich schon verschiedene Künstler gefunden haben, die dasselbe mit der gehörigen Fertigkeit spielen und es mit Einsicht und Geschmack zu behandeln wissen: aber über den Erfinder selbst ist man, wie aus Allem hervorgeht, bis Jetzt noch in Ungewissheit. Daher hielt es Referent für Pflicht, den wahren Erfinder, der ihm das oben mündlich gesagte mittheilte, endlich öffentlich zu nennen, da theils Bescheidenheit, theils Mangel an Zeit denselben abhalten mögen, selbst nähere, öffentliche Anzeige von seiner Erfindung zu machen; denn suum cuioue. Die Herren aber, welche mit rühinliehen Eifer an der Vervollkommnung dieses Instrumentes arbeiten, und deshalb alle Achtung verdienen werden sich gewiss gerne mit dem Ruhme begnügen, Verbesserungen desselben zu seyn, und sich gerne bescheiden, Herrn Eschenbach die Ehre der ersten Erfindung zu überlassen, besonders da er selbst, der weder Musiker noch Insrumentenmacher ist, so wenig eitel auf diese Ehre zu seyn scheint. Diejenigen aber, welche meynen, die Erfindung eines so einfachen Instrumentes sey keine, die Fertigung und Verbesserung desselben aber eine Kunst gewesen, mögen sieh an das stehende Ey des Columbus erinnern. Gleichmann. " Google Book
  2. Ein Nachricht über die Erfindung ist in der Musikalische Zeitung Nr 16 vom 19 April 1820 zu finden. Band 22 Seite 267,268,269 Nachrichten: Endlich (am 8tpn März) Hr. Reich, Mechaniker aus Fürth bey Nürnberg, mit seinem neuerfundenen Instrumente in der Form eines Klaviers von 6 Octaven, das er: Aeolodikon nennt. Billig bleibt die innere Einrichtung einer solchen Erfindung, womit, man in der Kunztwelt auftritt, dem Auge des Forschers verborgen. Damit bleibt es aber einem Zuhörer, der nach allem Recht einer Ausstellung desselben beygewoluit, unbenommen, seine Meyuung darüber auszusprechen. Er hält das Ganze in seiner Wesenheit für ein in feinerer Art bearbeitetes Rohrwerk, mit sogenannten Zungen, wie man diess wohl auch, nur anders ausgeführt, in guten Orgeln findet, und worauf schon der den Hellenen abgeborgle Name hindeutet. Das hörbare Schweben des, Windes, der Druck, des Knies, womit wahrscheinlich der den Tom hervorbringende Blasebalg in Bewegung gesetzt wird berechtigt zu dieser Vermuthung. Damit wird dieser Erfindung ein sehr angenehmer, lieblicher Ton, eine zuweilen tief eirgreifende Wirkung keineswegs abgesprochen. Besonders im geeigneten, nicht zu geräumigen Locale ist der Eindruck, der in der Höhe Klänge, wie jene der Harmonika angibt, in der Mitte und Tiefe aber die Mischung von zarten Klarinetten, Fagotten und andern Instrumenten uns hören lässt, unterhaltend und nicht selten überraschend; vorzüglich, wenn alles in langsam fortschreitenden, gewählten Harmouieen — denn einen schnellen Vortrag verträgt das Aeolodikon nicht — gespielt Wird, wie uns in dieser Hinsicht die beyden Herren Cramer, welche den Erfinder auf seinen Reien begleiten, durchaus befriediget haben. Ohne übrigens mit jenen öffentlichen Blättern, die sich so laut für die Erfindung, ausgesprochen haben, rechten, oder die durch das Anhören in uns erregten Gefühle ihren Urtheilen entgegensetzen zu wollen, können wir deswegen doch nicht umhin, auch das, was sich so lebhaft in uns darstellte, bekannt zu machen, nämlich: dass dies an sich schätzbare Inslrumeut noch mancher Verbesserung bedürfe; um deim was man bey gros sen Ankündigungen erwartet, zu entsprechen. Wir fanden zuerst die hohen Töne nicht im gehörigen Verhältniss mit den tiefern, Vou welchen sie nur-zu oft überstimmt und bedeckt werden. Auch ist wohl der an sich wirkungsvolle Windschweller — wir brauchen dieses Wort in Ermangelung eines andern -- in seiner gegenwärtigen Vorrichtung nicht als ganz vorteilhaft zu betrachten, weil jeder der gespielten Töne schon an und für siech ein Crescendo angab, und ein fortgehendes Piano oder Forte nicht hervorgebracht wurde, oder es nicht werden konnte, welches doch zum Vortrag einer Cantileue, und auch blos auf Begleitung angewendet, uuerlässlich ist, indem sonst das beständige, Anschwellen uud Abnehmen des Tones die ermüdendste Monotonie zur Folge haben müsste. Wie es im grossen ausgeführt, eine neue Reform der Ankündigung gemäss, in der Instrumentalmusik sollte bewirken können, ist uns nicht klar geworden, Dass es aber einem arm besetzten Orchester welches, doch die reichhaltigsten Compositionen aufzuführen, nicht unterlassen will, zur Aushülfe, zum Ersatz, manches Blasinstrumentes dienen könne, geben wir gerne zu; woraus denn allerdings hervorgeht, dass es einst der in Deutschland übertriebenen Inslrumentensucht Schranken setzen und unsern Sinn mehr auf das Aechte und Wahre der Kunst, nämlich auf ernsteres Studium des Gesanges hinzulenken geeignet wäre. Denn sollte ein Instrument die Zahl vieler Instrumental virtuosen ersetzen können, so würde schon aus Gründen der Ersparniss und des dadurch herbeygefuhrten Mangels an zureichender Belohnung, die Instrumentalmusik fallen müssen. Indess glauben wir, dabey keiuesweges, dass irgend ein Aeolodikon, von welcher Art und Grösse es auch seyn möge, jenen Zweck erreichen könne, es müsste nur der Fall eintreten, dass eine unbegreifliche Verarmung der höhern Stände und ihr gänzliches Lossagen von theatralischer Kunst die Unternehmer auf solche erkünstelte Surrogate herabbringeu sollte — und wagen es gar nicht, hier auch nur anzugeben, ob eine Beschränkung der Instrumentalmusik für die Kunst ein Gewinst oder Verlust zu nennen wäre. In dem gegenwärtigen Zustande der Erfindung lässt sich freylich so etwas kaum ahnen, indem schon der Gesang von zwey massigen Stimmen das begleitende Instrument merklich schwächte und oft nicht genug vernehmen liess. Wir haben uns bey der Sache etwas länger aufgehalten, weil sie ihre Neuheit wegen Aufmerksamkeit verdiehnt. Sind unsere Bemerkungen gegründet, so mögen sie den Erfinder weiteren Verbesserungen führen, sind sie es nicht, so mag er sich ruhig über selbige hinaussetztn, da der höhere ihm zu Theil gewordene Beyfall ihm ohnehin zu tiefern Forschen ermuntern wird. Google Book
  3. OnlineKatalog Musikhistorisches Museums von Wilhelm Heyer, Köln Seiten 336/7

Erwähnte Aufenthaltsorte: Aachen, Barmen (ist ein Ortsteil von Wupperthal), Eberfeld, Lüdenscheid, Werben, Altena, Breckerfeld, Vörde, Langenberge, Düsseldorf, Köln, Preuß-Minden und Rinteln. Könnte es sich bei dem an 3.Stelle erwähnten Eberfeld um den Wuppertaler Stadtteil Elberfeld handeln? Würde geografisch passen, und ich habe den Eindruck, daß es nirgendwo ein Eberfeld gibt.--Leuni 14:49, 16. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ja ich denke schon.--Jpascher 18:13, 16. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]
Vörde wurde auf Förde geändert. Im Brief findet sich die Schreibweise Vörde ob nun damit wirklich das nun verlinkte Förde gemeint ist bezweifle ich. Vörde war ein Wahlbezirk ( Reichstagswahlen_im_Ruhrgebiet_1871_bis_1912) im Ruhrgebiet und gemäß dem Kontext im Brief muss es im Umfeld von Köln und Düsseldorf liegen. Voerde_(Niederrhein)

Außerdem wird erwähnt, dass es eine Reisestecke (mit Kutsche) von sieben Stunden von Langenberg entfernt ist. Für das verlinkte Langenberg kommt aber auch eher noch das Langenberg im Reinland Langenberg_(Rheinland) in Frage. -- Jpascher (Diskussion) 20:41, 18. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Korrektur und Ergänzung[Quelltext bearbeiten]

Als Nachfahre Friedrich Buschmanns möchte ich in dem Abschnitt 2.1. Reisen einen kleinen Fehler berichtigen und eine Ergänzung anfügen. richtig ist: 2.1. 1828-1830 Vater Johann und Sohn Friedrich.... Als Ergänzung schlage ich vor: Nach der Hochzeit Friedrichs mit Sophie Volkmar machte das junge Paar mit dem Terpodion Konzertreisen nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland und Belgien. Auf einer Geschäftsreise nach London konnten sie Prinz Albert ein Terpodion für 700 Thaler verkaufen und Sophie wurde von der Königin Viktoria empfangen. Quelle: Abschrift eines Briefes vom 23.06.1841 von Mutter Volckmar an ihren Sohn Theologieprofessor Gustav Volkmar. Der Originalbrief ist im Besitz der Familie Volkmar. Wilhelm Lohmar (Nachtwaechter wvr) (15:32, 27. Feb. 2016 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Erledigt

Habe den gewünschten Satz eingefügt. Jpascher (Diskussion) 09:18, 28. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Conny Restle ist keine Quelle[Quelltext bearbeiten]

Fußnote 5 ist nicht brauchbar, denn Conny Restles Behauptung, dass "in Wien 1825 nachweislich Mundharmonikas verkauft wurden" wurde von Restle nie nachgewiesen. Die frühen, "Mundharmonika" genannten Instrumente waren das, was Jean Paul "Brummeisen" nannte, also Maultrommeln. Vgl. Wiener Theater-Zeitung, 7. Oktober 1823, S. 478.--2A02:8388:8180:B000:6811:556C:955E:2A7F 18:17, 18. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]