Diskussion:Daniel Roth (Organist)

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Muttersprache?[Quelltext bearbeiten]

Da D. R. einen deutschen Nachnamen (sowie einen ziemlich internationalen Vornamen) hat, seine Eltern im Hinblick auf seinen Geburtsort, der ja bis 1918 zum ehemaligen Deutschen Kaiserreich gehört hat, mit großer Wahrscheinlichkeit deutschsprachig gewesen sein müßten und er zudem selbst sehr gut deutsch spricht, stellt sich mir die Frage nach seiner Muttersprache. Oder war eventuell ein Elternteil deutscher und der andere französischer Muttersprache? Wer weiss Bescheid? Danke vielmals im Voraus! nicht unterschriebener Beitrag von Humpyard 13:26, 16. Mai 2012‎

Ich nehme an, seine Muttersprache (im Sinne der ersten Sprache, die er von seinen Eltern gelernt hat) ist das Deutsche bzw. der elsässische Dialekt. Er spricht Deutsch mit elsässischen Tonfall ohne französischen Akzent (siehe das Interviewfragment aus YouTube im Artikel). Mit dem Deutschen Kaiserreich hat weniger was zu tun, Roth ist ja im Jahr 1942 geboren. --Furfur Diskussion 18:51, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für Deine Antwort. Der französische Akzent fehlt zwar auch meiner Meinung nach; aber die Grammatik ist mitunter doch französisch angehaucht, wenn er z. B. sagt: «da habe ich gespielt die Symphonie romaine von Widor» anstatt «da habe ich die Symphonie romaine von Widor gespielt». Auf das Deutsche Kaiserreich hatte ich nur deshalb verwiesen, weil sein Geburtsort darauf hindeutet, dass seine Eltern noch in ebendemselben und somit deutschsprachig aufgewachsen sein dürften - wenn er nicht dennoch einen französischsprachigen gehabt haben sollte! Humpyard (Diskussion) 19:29, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Französisch angehaucht sicherlich, aber das ist ja bei vielen Elsässern dieser Generation so. Die haben ja Deutsch nur durch das Elternhaus und nie als Schulsprache gelernt und häufig eben Elsässsich, nicht die Hochsprache. Deswegen beherrschen sie auch häufig nicht die deutsche Orthografie sondern nur das gesprochene Deutsch. Außerdem darf man natürlich nicht vergessen, dass Roth als Organist von Saint-Sulpice jahrzehntelang intenisv im Pariser Kulturleben verwurzelt ist. Ich denke dass er ziemlich sicher zwei deutsch- oder elsässischsprachige Eltern hatte. Aber wie die Verhältnisse damals so waren C'est chic de parler français ... Französische Muttersprachler, die später Deutsch gelernt haben, hören sich ja ganz anders an. --Furfur Diskussion 21:26, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Die oben erwähnte Satzstellung (Prädikat vor dem Akkusativobjekt) muss nicht genuin französicher Spracheinfluss sein, sondern könnte auch eine Eigenheit des Elsässishen zeigen. Ähnliches ist z.B. auch bei Rumäniendeutschen zu beobachten. Die gleiche Frage stellt sich ja auch bei Albert Schweitzer, der sinniger Weise bei Widor an St. Sulpice studiert hat. Zudem hat er sein berühmtes Buch über Johann Sebastian Bach zuerst in französicher Sprache verfasst. (Yeni Cifci)

Habe heute in der St. Lamberti-Kirche zu Münster ein Orgelkonzert von ihm gehört und konnte ihm danach diese Frage stellen. Seine Selbstauskunft daraufhin: Elsässisches Deutsch. Dieser Diskussionspunkt kann daher m. E. archiviert werden; aber ich weiß nicht, wie das geht. Humpyard (Diskussion) 20:04, 24. Apr. 2022 (CEST)[Beantworten]

Warum wurde das wieder entfernt? Ist hier aufgrund der historischen Sprachverhältnisse im Elsass durchaus von Interesse, zumal er deutscher Muttersprache ist; seine Eltern aber französische Vornamen hatten! Humpyard (Diskussion) 17:45, 12. Feb. 2023 (CET)[Beantworten]