Diskussion:Franz von Soxhlet

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Muss man das "xh" aussprechen wie bei Enver Hoxha? --91.8.217.139 13:15, 9. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Sicher nicht. Es handelt sich um einen deutschen Namen, den darf man auch deutsch aussprechen. Albanischer Text verwendet im Prinzip eine Transliteration mit eigenen Ausspracheregeln. Das hat damit nichts zu tun. --BjKa (Diskussion) 12:08, 10. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]
Ich bezweifle, daß der Name Soxhlet deutschen Ursprungs ist. In en:Franz von Soxhlet wird er als „son of a Belgian immigrant“ bezeichnet. Laut fr:Wallon und en:Xh (digraph) steht xh im Wallonischen für den Laut [ʃ], der dialektal mit [h] wechselt. Daher dürfte der Name ursprünglich wallonisch gewesen sein und „Soschlétt“ eine originalgetreuere Aussprache darstellen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie von Soxhlet seinen Namen selbst aussprach, wie Österreicher und wie Chemiker ihn für gewöhnlich aussprechen. Gut möglich, daß der Ursprung und die originale Aussprache des Namens schon von Soxhlet selbst nicht mehr ganz klar war oder daß er keinen Wert auf eine originalgetreue Aussprache lag und sie bewußt anpaßte.
Mit Verlaub: Deine Bemerkung zum Albanischen verwirrt mich. Was meinst Du mit „Transliteration“? Auch sonst sehe ich (insbesondere in der en-WP) den Begriff Transliteration sehr häufig fehlerhaft benutzt – das Wort kommt wie „Portmanteau“ ungeheuer häufig vor, vielleicht weil es gebildet klingt, aber keinen scheint zu interessieren, was damit eigentlich gemeint ist. („Palimpsest“ ist auch so ein typisches Halbgebildeten-Angeberwort. Ich kann nicht verstehen, wieso man geschraubte Wörter verwendet, nur um sich einen gebildeten Anstrich zu geben, ohne sich vorher einfach mal schlau zu machen, was sie eigentlich genau bedeuten. Damit macht man sich nur zum Obst.) Das Albanische nutzt heutzutage ausschließlich eine Orthographie auf Grundlage des lateinischen Alphabets, deshalb kann ich den Zusammenhang mit einer Transliteration nicht erkennen und das Wort ist schlicht unpassend. Anscheinend wolltest Du einfach sagen, daß das Albanische eine eigene Orthographie (mit Schreib-, nicht Ausspracheregeln, weil die gesprochene Sprache die Grundlage ist) hat. Falsch gebrauchte Fachbegriffe sind eine Art Malapropismen und die ultimativen prätentiösen ten-dollar words.
Aha! Meine Schlußfolgerung war korrekt. --Florian Blaschke (Diskussion) 01:11, 26. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Die NDB (bzw. der Autor Werner E. Gerabek) nennt den Vater: Hubert Soxhlet (* 1800), aus Dalhem bei Lüttich, Schirmfabrikant in Brünn. Fremdsprachige Familiennamen „original“ auszusprechen, war in Deutschland nicht zu jeder Zeit populär oder chic. Auch fremdsprachige Vornamen wurden fallweise eingedeutscht. Da bis in die 1950er Jahre so gut wie keine Tonaufnahmen von Reden, Kongressen, Trauerfeiern oder ähnlichen Veranstaltungen existieren, wird das wohl in den meisten Fällen heute nicht mehr zu klären sein.
Noch etwas relevanter erscheint mir allerdings die Frage nach der Staatsbürgerschaft. Geboren vermutlich als Belgier und irgendwann zum Bayern geworden... Auch ob Rittertitel & Personaladel mit dem Michaelsorden zusammenhängen, sollte geklärt werden. (Der verlinkte Ordens-Artikel sagt leider nichts dazu.) --88.76.129.106 14:49, 24. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Meyers Konversationslexikon in der 8. Ausgabe (hrsg. von 1936 bis 1942) wurde kriegsbedingt nicht fertiggestellt. Aufgrund der Einbandfarbe, sowie der von Band zu Band zunehmenden nationalsozialistischen Propaganda, ist er meist als "der braune Meyer" bekannt. Manche nannten ihn aber auch "Den Soxhlet", weil der letzte erschienene Band die Lemmata "Rakete" bis "Soxhlet" umfasst. --BjKa (Diskussion) 12:08, 10. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Der "Fall Soxhlet"[Quelltext bearbeiten]

Am Ende seiner Liste von Veröffentlichungen findet sich ein recht langer Titel, bei dem es sich um eine Art Rechtfertigungsschrift zu seinem erzwungenen (?) Ausscheiden aus mehreren Aufgaben / Ämtern zu handeln scheint. Da weder das angegebene Werk noch Paul Wagner's "Der Fall Soxhlet - eine Antwort" von 1911 im Volltext aufzufinden sind, wäre es vielleicht verdienstlich, hier zu diesem anscheinenden Fall des Stolperns eines verdientvollen Wissenschaftlers über seine Verquickung mit den Interessen der Nahrungsmittel-Industrie einige Aufklärung zu finden. --Hvs50 (Diskussion) 19:35, 8. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]