Diskussion:Jüdische Gemeinde Esens

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Matthias Süßen in Abschnitt Exodus
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Aus dem Review[Quelltext bearbeiten]

Jüdische Gemeinde Esens[Quelltext bearbeiten]

Die jüdische Gemeinde in Esens bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 23. Oktober 1941. Der Review soll als Vorbereitung für eine mögliche Kandidatur als lesenswerter Artikel dienen. Was sollte im Hinblick auf eine eventuelle Kandidatur noch erwähnt, was verbessert werden? Gruß und Danke Matthias Süßen ?! +/- 14:07, 12. Sep 2006 (CEST)

Es gibt ja bereits eine ganze Menge gut recherchierter Artikel über jüdische Gemeinden in Ostfriesland (ich hatte Lemma nicht richtig gelesen und hatte jüdische Gemeinde Essen erwartet, selbst schuld). Zu Details können wohl nur Leute mit lokalem Hintergrund was sagen. Vielleicht sollte man für die Nichtkenner der Gegend bereits in Lemmaerklärung - über Inhaltsverzeichnis - deutlich machen, dass es sich um eine ostfriesische Gemeinde handelt. Vielleicht auch eine paar Hinweise zur Struktur des Ortes in der frühen Neuzeit bzw. 19./20. Jahrhundert - Industrieort, Marktflecken o.ä. Wie sah Mehrheitsgesellschaft aus - Konfessionsstruktur (Anteil der jüdischen Gemeinde)? Wieso kam es im 17. Jahrhundert offenbar mehr oder weniger aus dem Nichts zu einer Gemeindeentstehung? Vor 1933 scheinen die jüdischen Einwohner ja fest in lokale Gesellschaft integriert gewesen zu sein, gab es keine Gegenkräfte (Antisemitismus)? Gibt es Gründe für die sinkende Mitgliederzahl bereits vor 1933 oder ist das bloß Folge demographischer Entwicklungen?--Machahn 15:29, 12. Sep 2006 (CEST)
Hallo Machahn und Danke. Ich habe die Einleitung nun gestreckt und jetzt hoffentlich etwas deutlicher gemacht, dass es sich um einen Ort in Ostfriesland handelt. Auch die Struktur des Ortes ist nun eingefügt. Antisemitismus gab es vor 1933 nur sehr sehr vereinzelt, auch das ist jetzt erwähnt. Ein Grund für die sinkende Mitgliederzahl nach 1871 ist die Ausgliederung eines Ortes aus der Gemeinde sowie die allgemeine Wirtschaftskrise und der "Gründerkrach" ab 1873. Ich hoffe, dies ist nun etwas deutlicher geworden. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 17:03, 12. Sep 2006 (CEST)
Prima, schnelle Reaktion, jetzt kann man das Umfeld der Gemeinde besser einordnen!--Machahn 17:25, 12. Sep 2006 (CEST)

Du bevorzugst den Begriff Reichspogromnacht, der eher selten gebräuchlich ist. Warum nicht Novemberpogrome 1938 ggf. Reichskristallnacht? - Ich habe den Artikel selbst bislang nur überflogen und habe einen guten Eindruck gewonnen - zum gründlichen Lesen komme ich wegen "Kofferpacken" im Moment nicht. Holgerjan 21:59, 12. Sep 2006 (CEST) Judenhaus ist Fachterminus; dort wurden auch in Großstädten Juden konzentriert (auch aus anderen Mietwohnungen, teils "Sternträger" (siehe Judenstern) aus nicht privilegierten Mischehen. Holgerjan

Danke auch Dir, lieber Holgerjan. Ich habe früher den Begriff Reichskristallnacht genutzt, bin aber darauf hingewiesen worden, dass dieser nicht ohne Kritik ist, siehe Reichskritallnacht/Bezeichnungen. Danke für die stilistischen und Rechtschreibkorrekturen. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 10:41, 13. Sep 2006 (CEST)

Moin Matthias, inhaltlich kann ich zum Artikel leider nicht viel beitragen, aber ich schreibe einfach mal auf, was mir beim Lesen aufgefallen ist:

Die Einleitung gefällt mir nicht so gut. Bei einigen Aussagen (Bestandteile des Harlingerlandes und Vereinigung mit Ostfriesland, Esens war Residenz der Grafen und Fürsten von Ostfriesland, landwirtschaftliche Prägung von Esens) habe ich mich gefragt, was sie für die Jüdische Gemeinde Esens so wichtig machen, dass sie in der Einleitung erwähnt werden. Andere Fakten aus dem Artikel (z.B. der Generalgeleitsbrief, Bau der Synagoge 1828, Bau der jüdischen Volksschule, Reichskristallnacht, Ermordung der Juden) sind aus meiner Sicht wesentlich wichtigere Ereignisse für die Jüdische Gemeinde, die in der Einleitung erwähnt werden sollten. Damit widerspreche ich ein wenig dem Beitrag von Machahn, aber die Einleitung sollte ja auch als Zusammenfassung für die Leser dienen, die nicht den ganzen Artikel lesen wollen aber trotzdem die wichtigsten Faken erfahren sollten.

Beim Lesen des Artikels wurde mir die Struktur nicht klar. Was ist denn 1744 einschneidendes passiert, damit man eine Unterteilung in "17. Jahrhundert bis 1744" und "1744 bis 1933" vornehmen kann? So kommt mir das recht willkürlich vor. Im Abschnitt "bis 1744" wird auch noch die Friedhofserweiterung 1858 und die letzte Bestattung 1938 behandelt. Das sollte man besser in die chronologische Reihenfolge bringen.

Im Abschnitt "Exodus, Vertreibung und Ermordung" schreibst Du von mindestens 46 ermordeten Juden, in "Nachkriegszeit" steht die Zahl 40. Welche Angabe ist denn richtig? Bei dieser Zahl ist eine Quellenangabe sicher auch sinnvoll.

Was sieht man eigentlich genau auf dem Bild:Synagogeesens.jpg? Wurde die Synagoge nach dem 10. November 1938 wieder aufgebaut (von wem?) oder ist das ein Gebäude, das an derselben Stelle errichtet wurde? Auf dem Bild sieht es eher wie eine Doppelgarage aus...

Im Artikel hätte ich gerne noch mehr über August Gottschalk erfahren. Als eines der bedeutensten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Esens sollte er auch erwähnt werden. Zum Beispiel wurde er im Jahre 1919 als erster Jude in den Esenser Stadtrat gewählt.

Insgesamt habe ich einen guten Eindruck von dem Artikel. Ich hätte nie gedacht, dass man so viele Informationen zu diesem Thema zusammentragen kann. Viele Grüße, --Hjaekel 23:50, 27. Sep 2006 (CEST)

Danke, lieber Hjaekel, hab deinen Review gerade erst enddeckt. Also:
  • Einleitung: der eine so, der andere so, ich überleg mir noch was ;-)
  • 1744: das ostfriesische Grafen/Fürstenhaus stirbt aus und Ostfriesland fällt an Preußen, was für die Juden ganz andere rechtliche Rahmenbedingungen bedeutete.
  • chronologische Reihenfolge (erledigt)
  • ermordete Juden, Zahlen präzisiert, Quelle angegeben
  • Bild:Synagogeesens.jpg ist jetzt auch besser beschriftet
  • August Gottschalk soll irgendwann mal einen eigenen Artikel bekommen.
Nochmals danke und lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 13:27, 28. Sep 2006 (CEST)

Abgeschlossene Lesenwertdiskussion (07.-14.10.2006; erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

War fast einen Monat im Review. Kritikpunkte wurden umgesetzt. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 12:07, 7. Okt 2006 (CEST)

Lieber Norminator! Was ist denn das für ein Contra? Bei einer Gemeinde, die 306 Jahre Teil des Stadtbildes und der städtischen Gesellschaft war, sehe ich durchaus die Relevanz. Die Anzahl der Köpfe ist nicht entscheident, sondern das, was mit ihnen geschehen ist. Lieben Gruß Matthias Süßen ?! +/- 13:34, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Happolati! Danke für den Hinweis, die Dopplung ist bei einer Textumstellung entstanden. Ist jetzt korrigiert. Gruß Matthias Süßen ?! +/- 11:00, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Diskussion Exzellenz-Kandidatur (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

  • pro Aus den Lesenswerten. Die einzige ernsthafte Kritik dort, war dass der Artikel zu lang für höchstens 124 Personen gleichzeitig ist. Da aber historisch durchaus bedeutsam, das Stadtbild prägend und sowieso ein Teil einfach verlorener deutscher Geschichte, zudem geschrieben ohne Ausschweifend oder Anekdotenhaft zu werden, kann ich die Kritik nicht teilen. Einzig, dass auf meiner ersten Bildschirmseite 3 1/2 stand, dass sie zuerst den Friedhof mit Wittmund teilte, könnte man noch ändern. -- Ajax Zoroaster 23:39, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Hallo und danke für die NOminierung. Die FRiedhöfe sind überarbeitet. Lieben GRuß Matthias Süßen ?!  +/- 13:34, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Vorerst leider Kontra. Ich meine, der Artikel ist noch nicht exzellent. Folgende Unklarheiten sehe ich:

  • Das Ende der jüdischen Gemeinde in Esens ist in der Einleitung unterschiedlich datiert. Es wird einmal auf den 9. März 1940, zum anderen auf den 23. Oktober 1941 datiert. Im Textverlauf wird das noch einmal aufgegriffen. Ich würde mich jedoch hier klar entscheiden. Aus meiner Sicht endet die Geschichte der jüdischen Gemeinde 1940 und nicht erst mit der Auflösung der Kultusvereinigung durch die Nazis.
Erledigt.
  • Es werden für die Zeit von ca. 1600 bis ca. 1800 zwei Fälle von Antisemitismus genannt. Das ist aus meiner Sicht nicht viel. (Bitte nicht falsch verstehen jetzt.) Der zweite Zwischenfall ist mir dabei in seiner Bedeutung gar nicht klar. Warum ist das antisemitisch? Das geht meiner Meinung nach aus dem Artikel bislang nicht gut genug hervor. (Vielleicht hab ich auch ein Brett vor dem Kopf.) Die beiden Fälle werden als Beispiele für Antisemitismus genannt. Gibt es weitere? Wenn es kaum gravierend mehr gibt, dann muss man doch von einem guten Auskommen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung ausgehen, oder? Zwei Fälle auf 200 Jahre, davon einer mit – aus meiner Sicht – unklarer Stoßrichtung, das wäre aus meiner Sicht ein Beleg für ein gutes Neben- oder Miteinander.
Ich habe bisher keine Hinweise auf weitere Zwischenfälle. Deine Unklarheit beim zweiten Zwischenfall sehe ich leider nicht. Kannst du verdeutlichen, was du meinst?
Diese fehlenden Hinweise auf weitere Ausschreitungen gegen die Juden in Esens würde ich anders deuten. Mit aller Vorsicht zwar, es ist offenbar wenig in den Quellen, würde ich sagen, dass die Christen und Juden in Esens weitgehend friedlich miteinander umgingen. 2 Fälle auf 200 Jahre - verstehst Du? Zum zweiten Fall: Kann das von den Christen nicht einfach nur ein Mißverständnis gewesen sein? Haben die Christen den Umzug der Juden angegriffen? Waren das also gewaltsame Ausschreitungen? Für mich ist das im Artikel unklar. Verstehst Du mich? Grüße --Atomiccocktail 12:29, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Habe jetzt noch ein Beispiel für Antisemitismus gefunden. Eine Rückfrage in Esens ergab, dass es mehrere Friedhofsschändungen, von Kindern eingeworfene Synagogenscheiben oder Störungen des Gottesdienstes durch Jugendliche gab. Und ja, Christen haben den Umzug der Juden angegriffen, weil sie dachten, dass es sich bei dem Judenfeind um die Christen handeln müsste.
  • Ich verstehe das erste Foto im Artikel nicht. Es gibt offenbar heute in Esens das August-Gottschalk-Haus, also die alte Schule. Die Synagoge ist doch 1938 niedergebrannt worden, oder? Was ist das dann für ein Haus, das da als Garage genutzt wird? Wird ein Teil des August-Gottschalk-Hauses heute noch als Garage genutzt? Ich blicke nicht durch.
Die Synagoge wurde niedergebrannt, aber Ihre Außenmauern stehen noch. Diese wurden später zu einer Garage umgebaut.
Hi Matthias, noch einmal eine Nachfrage zur Synagoge: Du schreibst an einer Stelle, dass das Mobiliar in der Reichspogromnacht verbrannt wurde. Etwas weiter unten heißt es dann, dass die Synagoge niedergebrannt wurde. Dieser zweite Satz ist m.E. unverständlich. Schreib das also mit den Außenmauern auch in den Artikel. Offenbar wurde die Synagoge nach der Reichspogromnacht ja arisiert. Dazu muss das Gebäude noch einigermaßen erhalten gewesen sein, oder? Das Gebäude wird, wenn ich das erste Foto richtig verstehe, ja heute noch genutzt. Pietätloserweise als Garage. Dazu dann die Zusatzfrage: Gibt es Bestrebungen – ähnlich wie seinerzeit in Dornum – alle profanen Nutzungen des Synagogengebäudes (Dornum: Möbellager, Esens: Garage) abzustellen? Und noch eine letzte Frage: In welchem Gebäude findet sich die wiederentdeckte Mikwe? Grüße --Atomiccocktail 12:29, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
So, das mit der zur Garage umgebauten Synagoge habe ich jetzt hoffentlich verdeutlicht. Das August Gottschalk Haus hat leider sehr begrenzte Mittel und daher gibt es keine Bestrebungen, die profane Nutzung einzustellen. Hmm, wo die Mikwe sich befindet, steht doch im Text: Im Zuge der Herrichtung des Hauses wurde bei Restaurierungsarbeiten die vollständig erhaltene Mikwe der jüdischen Gemeinde entdeckt. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!  +/- 20:10, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Danke, jetzt ist (mir) das klarer mit dem Anzünden, den Grundmauern und der Garage geworden. Dass die Mikwe sich im ehemaligen Schulhaus befand, das stand wirklich schon da. Ich Depp dachte, eine Mikwe müsse doch wohl in der Synagoge sein. Vielen Dank auch für das Hinterhergegen in all den vielen anderen Detailfragen! Grüße --Atomiccocktail 22:10, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • „Eine Besonderheit innerhalb der ostfriesischen Grafschaft stellte ein Jude aus Esens dar. Er und seine Nachkommen durften als einzige in Ostfriesland das Glaserhandwerk ausüben.“ Diese zwei Sätze sind aus meiner Sicht hölzern. Welcher Jude ist das? Wie heißt er? Kannst Du das nachtragen, Matthias?
Leider noch nicht, aber ich habe jemanden in Esens angeschrieben, der mir diese Information liefern kann.
HAbe ich jetzt auch nachgetragen. LIeben GRuß Matthias Süßen ?!    +/- 17:41, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • Am 28. März zogen SA-Posten vor jüdischen Geschäften auf. In Emden oder auch in Dornum (siehe Jüdische Gemeinde Dornum) wurden Geschäfte von Juden offenbar am selben Tage von SA-Männern angegriffen. Welchen Zusammenhang gibt es hier? Kannst Du das herausfinden? Welchen Grund gibt es eigentlich für das "vorzeitige" Boykottieren jüdischer Geschäfte in Dornum, Esens (und vielleicht anderswo in Ostfriesland)? Ist das schon mal untersucht worden?
Da gab es wohl vorrauseilenden Gehorsam in Ostfriesland. Genauere Informationen gibt es dazu aber noch nicht.
  • „Von hier aus [gemeint ist das Gemeindehaus] gingen die letzten Juden von Esens ihren Weg in die Emigration oder – über manche Zwischenstation – in die Vernichtungslager antreten mussten“. Dieser Satz geht so nicht. Ich würde schreiben: „Für einen Teil der Juden war das Gemeindehaus die letzte Station in Esens vor ihrer Emigration. Für die anderen war es der letzte Ort in der Heimat, bevor sie in den Osten evakuiert wurden, um dort in den Vernichtungslagern ermordet zu werden.“
Habe ich so übernommen.
Habe ich entfernt. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!  +/- 11:51, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Mit dem Fortschritt, den Artikel nun mittlerweile gemacht hat jetzt: Neutral.--Atomiccocktail 18:56, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Danke für die Kritik. Ich werde den Artikel am Wochenende nochmals überarbeiten und bestimmte Dinge deutlicher herausstellen. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!  +/- 20:33, 1. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Neutral Für eine Gemeinde mit maximal 124 Mitgliedern viel zu ausgewalzter und langer Artikel. Was macht dieses Gemeinde so besonders ? Es stellt sich bei solchen Sätzen -> "Das Schulhaus wurde 1899 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Die Esenser Juden errichteten an seiner Stelle ein neues Gemeindehaus mit einer Wohnung für den jüdischen Kultusbeamten, einem Schulzimmer und dem Ritualbad." die Frage: Wer will das überhaupt wissen ? Gebäude werden halt manchmal baufällig. Der Abschnitt "17. Jahrhundert bis 1744" beschreibt ja z.B. fast nur die Lage in Ostfriesland. Warum steht das hier drin ? Bei einer Anzahl von 30 Personen wirschaftliche Feststellungen zu treffen, ist seltsam: -> "Wirtschaftlich begann die Jüdische Gemeinde zu prosperieren. Um 1930 gab es in Esens zwei große jüdische Textilgeschäfte, Julius Frank Wwe. u. Co. und Geschwister Weinthal.". Dafür ist die Gruppe viel zu klein. Das kann Zufall sein. Boris Fernbacher 08:58, 3. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Boris! Du weißt, ich schätze Kritik sehr, denn nur sie bringt uns weiter. Mit Deiner kann ich jedoch nicht so recht was anfangen. Ich versuche hier mal, darauf einzugehen: Für eine Gemeinde mit maximal 124 Mitgliedern viel zu ausgewalzter und langer Artikel.

Diese Gemeinde existierte immerhin für einen Zeitraum von 300 Jahren. Und 124 Mitglieder sind im eher ländlich geprägten Ostfriesland schon eine beachtliche Zahl. Die Juden hatten einenAnteil von ca. 6% an der gesamten Einwohnerzahl der Stadt Esens. Auch dies ist ein nicht unwesentlicher Faktor.

Es stellt sich bei solchen Sätzen -> "Das Schulhaus wurde 1899 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Die Esenser Juden errichteten an seiner Stelle ein neues Gemeindehaus mit einer Wohnung für den jüdischen Kultusbeamten, einem Schulzimmer und dem Ritualbad." die Frage: Wer will das überhaupt wissen ? Gebäude werden halt manchmal baufällig.

Nun ja, wer will das wissen? Der, den es interessiert. Mit dem gleichen Argument könnte ich diverse Spezialartikel aus dem Bereich Musik wegbügeln. Sie interessieren mich einfach nicht. Es ist trotzdem gut, dass sie da sind, denn irgendjemand sucht evtl. nach einer bestimmten Information und wird hier fündig. Der Bau des neuen Gemeindehauses war für die Gemeinde schon ein bedeutendes Ereignis. Daher halte ich es für wichtig zu erwähnen, warum es gerade zu diesem Zeitpunkt neu errichtet wurde.

Der Abschnitt „17. Jahrhundert bis 1744“ beschreibt ja z.B. fast nur die Lage in Ostfriesland. Warum steht das hier drin ?

Das ist eine Unterstellung. HIer geht es ausdrücklich nur um die jüdische Gemeinde in Esens und die gesamtostfriesisch-jüdische Geschichte wird nur dort erwähnt, wo sie die Gemeinde in Esens betrifft.

Bei einer Anzahl von 30 Personen wirschaftliche Feststellungen zu treffen, ist seltsam: -> Wirtschaftlich begann die Jüdische Gemeinde zu prosperieren. Um 1930 gab es in Esens zwei große jüdische Textilgeschäfte, Julius Frank Wwe. u. Co. und Geschwister Weinthal.". Dafür ist die Gruppe viel zu klein. Das kann Zufall sein.

O. K. hier gebe ich Dir recht. Ich halte es aber schon für bedeutsam, dass es in einer kleinen Stadt wie Esens zwei große jüdische Kaufhäuser gab. Habe es jetzt geändert. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!  +/- 11:41, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Okay; was relevant ist, da hat eben jeder andere Präferenzen. Habe das Contra mal in Neutral geändert. PS: Im Artikel steht -> "Mindestens 40 Juden aus Esens sind im Holocaust umgekommen. 56 emigrierten ins Ausland, vor allem in die USA, nach Argentinien und Israel." -> 96 Personen. In der Tabelle am Ende ist von 80 Personen 1933 die Rede. Kann ja irgendwie mathematisch nicht sein. Boris Fernbacher 12:14, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Habe mal verdeutlicht, wie diese Zahlen zustande kommen. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!  +/- 20:27, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Pro, ohne Einschraenkung. Die Kritik, dass der Artikel fuer nur 124 Juden zu "breit ausgewalzt sei", kann ich nicht nachvollziehen und moechte ich eigentlich auch lieber nicht gelesen haben. Erstens ist das fuer die Region, wie oben schon entgegnet wurde, eine beachtliche Anzahl, und zweitens waere mir auch eine Gemeinde mit nur 12 Mitgliedern einen so detaillierten Artikel wert. Der Artikel ist genau das, was ich mir von WP wuensche: in der Sache kenntnisreich, gut lesbar geschrieben (einige Kleinigkeiten habe ich umfrisiert), ausreichend illustriert, und das bei einem Thema, das zwar nicht an die grosse geschichtliche Glocke gehaengt wird, aber geschichtlich bedenkens- und mindestens exemplarisch wissenswert ist.--Otfried Lieberknecht 16:57, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Pro, gefällt mir sehr gut, zu ausufernd kann ich den Artikel auch nicht finden, ist im Vergleich zu so manchem hier ja nachgerade knackig. --Janneman 05:42, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Kritik von 84.140.110.23[Quelltext bearbeiten]

aus dem kapitel 1933-1940 "... alle ausländer einschließlich juden (...)" hä?! juden sind menschen mit normaler staatsangehörigkeit, wie jeder andere auch. besser wäre doch wohl "alle ausländisch stämmigen und jüdischen bewohner". ansonsten hätte ich noch auszusetzen, dass fast immer von "die juden" die rede ist. ich denke, dass kann man auch geschickter, bzw. politisch korrekter formulieren.

Ersteres ist offenbar ein Zitat. Und wenn es schon politisch unkorrekt ist, die Juden als Juden zu bezeichnen, dann weiß ich auch nicht mehr. Termo 19:06, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

es geht mir eher um das "die", was immer so schrecklich pauschal klingt

Es geht hier aber um die Juden aus Esens im Plural. Und somit ist es eine ganz normale grammatikalische Konstruktion. Gruß Matthias Süßen ?!    +/- 21:27, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Exodus[Quelltext bearbeiten]

In der mir vorliegenden Literatur wird der Begriff nicht für die Flucht der Juden aus Nazi-Deutschland verwendet. Ich bitte um Überprüfung. Falls das enzyklopädisch zulässiger Sprachgebrauch ist, bitte im Wiki-Artikel Exodus nebst Quelle ergänzen.--Hgn-p 00:17, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Nur kurz. Der Zentralrat der Juden spricht auch davon. Siehe hier. Gruß Matthias Süßen ?!    +/- 09:46, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Die gelegentlich Verwendung des Begriffes von Einzelpersonen ist klar. Mir fehlt ein Hinweis, dass es eine enzyklopädische bzw. fachwissenschaftlich gebräuchliche Bezeichnung für die Flucht bzw. Vertreibung der Juden aus Nazi-Deutschland ist. Wenn es in einer anderen Enzyklopädie, einem historischen Fachwörterbuch oder einer Dissertation auftauchen würde, wäre es klarer. Mein Brockhaus (nicht mehr ganz taufrisch) listet auch nur die alttestamentarische Bedeutung.--Hgn-p 11:51, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich such später noch mal weiter. Aber hier eine Dis und hier ein Buch, dass es im Titel hat. Lieben Gruß Matthias Süßen ?!    +/- 12:05, 19. Dez. 2007 (CET)Beantworten