Diskussion:Kollege

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In der Schweiz bedeutet "Kollege" hauptsächlich "Freund". Wenn man seine Kollegen trifft, hat das also nichts mit Arbeit und/oder Berufsstand zu tun... man trifft einfach seine Freunde. --Rissa 23:32, 1. Aug 2006 (CEST)


Nicht "wenige", sondern kein Student würde heute von "Kollegen" sprechen und dies auch meinen - es sei denn ironisch bzw. im Sinne von "Freund". "Komilitone" (lat. "Waffenbruder") ist dagegen durchaus noch üblich. -- Niko 11:45, 1. Sept. 2006


Als "Kollegen" bezeichnen sich in meinem Umfeld (NO-Deiutschland) allumfassend die Mitarbeiter einer Arbeitsstelle, eines Amtes, einer Firma. Strittig ist, ob "Kollegen" einer Hierarchiestufe angehören. Ist mein Chef mein Kollege? Ist mein Mitarbeiter mein Kollege? Problematisch wird es z. Bsp., wenn der Begriff "Mitarbeiter" eine Hierarchiestufe bezeichnet.

Juristen werden von ihren Professoren durchaus als Kollegen angesprochen und sprechen sich auch untereinander so an. Unter Anwälte ist "Kollege" eine gebräuchliche Anrede. Schriftsätze werden oft "mit kollegialen Grüßen" abgeschlossen. -- Christopher 9:38, 1. März 2006

schweizer sprachgebrauch.[Quelltext bearbeiten]

ich würde gerne darauf hinweisen, dass in der schweiz ein "kollege" eben genau kein "freund" im engen sinne ist. eher ein kumpel, oder ein nicht besonders nahe stehender freund (im weiteren sinne).

Mehrzahl von Kollegen (m/w)?[Quelltext bearbeiten]

wie heissen eigentlich mehrere Kolleginnen und Kollegen zusammen?

KollegInnen? Kollege(-innen)? Kolleg(e/innen)?


Besonders unter nichtdeutschstämmigen Jugendlichen? Hää? Ich will ja nicht den Gutmenschen raushängen lassen, aber das kann so nicht in auf Wikipedia stehen bleiben. Erstens fehlt ein Beweis dafür und zweitens ist das ein Jugendslang und kein "kanacken Deutsch". 134.155.99.41 14:12, 12. Nov. 2008 (CET) --[Beantworten]

In meinem Sprachverständnis ist ein Kollege jemand, der mit mir auf der gleichen Hierarchie-Stufe steht. Im Gegensatz zum "Mitarbeiter" eines "Vorgesetzten". -- Nechzlitslepmur 21:25, 5. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Die Aussage: "Andere Studierende sprechen heute nur noch selten ihre Kommilitonen mit „Kollege“ bzw. „Kollegin“ an" mag für Deutschland oder die Schweiz richtig sein. In Österreich sicherlich nicht. Ich höre es täglich an allen Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Sowohl Professoren gegenüber Studenten gebrauchen es, als auch Studenten untereinander (in Lehrverantsltungen bzw. Diskussionen, nicht privat). Im Rivaten Bereich wird es wohl als "Zwischending" zwischen "Freund" und "Bekannter" verwendet. (nicht signierter Beitrag von 85.127.56.202 (Diskussion) 09:32, 15. Nov. 2010 (CET)) [Beantworten]

Schreibweise "Kollegen" - "Collegen" (Übernommen aus Wikipedia:Auskunft)[Quelltext bearbeiten]

Mir ist schon öfters die Form "Collegen" begegnet, vor allem im Zusammenhang mit Anwaltskanzleien. Weiß darüber jemand was genaues?

Im Wiktionary gibt es auch keine Info dazu:

Wiktionary: Kollege – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

--Raphaelm 16:43, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ist vermutlich genau wie die bei Optikern häufig zu findende Schreibweise Contactlinsen nur Werbejargon, um einen auf weltgewandt zu machen. --Komischn 16:53, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Vielleicht eher auf altehrwürdig. Das sind dann sicher meist Societäten. Grüße Dumbox 17:00, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Besonders toll wenn man sich die Englisch-Assoziationen einfängt wenn die Kanzelei Suck & Collegen heißt, die hatten außerdem noch einen Rechtschreibfehler im Briefkopf. --94.134.209.141 17:14, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Falls dich das tröstet. Bei den Amis ist es gerade trendy, ab und an ein deutsches Wort in der Werbung oder in in Zeitungen zu verwenden. Und ja es klingt bei denen genauso bescheuert [1] (abseiling - lol :) )--81.200.198.20 18:17, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
eine Wortneuschöpfung habe ich mir auch schon überlegt, aber diese Schreibweise scheint ja sehr verbreitet zu sein [2] irgendwo muss es doch einen Ursprung geben? --Raphaelm 18:31, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Nochmal: Das soll wohl nicht englisch klingen, sondern alt (und humanistisch). Wie die Commerzbank, Kommerzbank ginge ja gar nicht. ;) Dumbox 18:39, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Manche heißen sogar "et collegae". --FA2010 18:56, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ohne richtig recherchiert zu haben, würde ich vermuten, dass die aktuelle Schreibweise "Kollege" mit "K" auf die Orthographische Konferenz von 1901 zurückgehen dürfte (damals wohl anfänglich noch als Variante zusätzlich zu "College" erlaubt). Grimms Deutsches Wörterbuch kennt den "Collegen" noch ausschliesslich mit "C". - Es ist auf jeden Fall so, dass jemand, der heute noch "Collegen" mit C schreibt, damit Altehrwürdigkeit, Tradition etc. suggerieren möchte. Gestumblindi 19:01, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Der telephoniert dann vom Fernsprecher im Kontor oder auch Bureau. Gerade dachte ich (Theoriefindung) eigentlich noch an und Co-llegen, das wäre dann ein Cofferwort --MannMaus 19:10, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ist das Co. nicht C/Kompagnon = Gesellschafter? Wenn ich mich recht erinnere (mag's gerade nicht recherchieren), waren die exzellenten WP-Artikel früher mal "excellent", was eben mit dem Argument verteidigt wurde, excellent sähe excellenter aus als exzellent. Grüße Dumbox 19:14, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
In der Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Compagnie Kommanditgesellschaft ist es "Compagnie", und Kollege ist es normalerweise jedenfalls nicht, darum Kofferwort, und jetzt frag mich bitte nicht nach Einzelheiten, ob die Kollegen Gesellschafter sein "können" oder was oder wie, aber, da haben mehrere Anwälte eine Kanzlei und sehen sich als Kollegen an, der ganze Gesellschaftskram, den ich hier so am Rande angeschnitten habe, muss da doch auch irgendwie geregelt werden. --MannMaus 19:25, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

In manchen deutschen Städten führen die Straßenwegweiser auch gerne ins "Centrum". Das ist natürlich viel centraler als ein Zentrum oder gar eine Innenstadt. Nur doof, dass das, was in den 1970er Jahren nobel aussah, heute eher nach dem Namen eines Stadtrandgroßmarkts aussieht. --FA2010 19:52, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ja, die Zeiten ändern sivch eben, früher bevorzugte man Latinismen, um sich gebildet zu zeigen, heute sind es die Anglizismen einschließlich ihre besonderen Abart ( vgl. "abartig"), dem Denglisch. Der Kollege/College kommt natürlich vom lateinischen "Con", als Begriff für gemeinsames, zusammenfassendes. Siehe auch Kooperator, Koexistenz, Koproduktion.--Hans Chr. R. 20:07, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
s. a. Gestumblindi-Post: Findet man heute immer noch bei Anwaltskanzleien. Beispiel etwa: http://www.heuser-collegen.de/ --Gwexter 22:07, 18. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Vor 1901 waren Schreibungen mit c noch üblich, daher der Eintrag im Grimm, vgl. z. B. auch Accusativ. 1901 (das klang hier schon an) wurde die Rechtschreibung vereinheitlicht, und k bzw. z als Variante flächendeckend eingeführt, d. h. es gab mehrere Möglichkeiten, z. B. eben Citrone und Zitrone (vgl. z. B. das Preußische Regelbuch von 1902, S. 21 f., daß k und z präferiert, aber bemerkt, daß es vielfach zu Schwankungen komme, siehe auch den Eintrag "Zitrone [Citrone]" auf S. 57).
Laut Duden-Vorwort von 1926 (identisch mit dem von 1915) kamen die Buchdrucker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf ihrer Jahresversammlung 1902 überein, "daß die neue Rechtschreibung für die Buchdrucker große Schwierigkeiten schaffe, indem sie in zahllosen Fällen zwei Schreibungen als gleichberechtigt zur Verfügung stelle. Da man den Schriftsetzern und Korrektoren nicht für jeden Einzelfall die Wahl überlassen könne, so müsse man wieder zu dem Mittel der 'Hausorthographie' greifen, die für jede einzelne Druckerei festzustellen habe, was für ihren Gebrauch Rechtens sein solle." Da man jedoch ein Rechtschreibwirrwarr vermeiden wollte, einigte man sich darauf, die Doppelschreibungen zu eliminieren (Duden 1926, S. III f.). Es entstand die "Rechtschreibung der Buchdruckereien deutscher Sprache", herausgegeben von Konrad Duden (sogen. "Buchdrucker-Duden", 1903, 2. Aufl. 1907). Hier ist bereits in der ersten Auflage nur noch "Zitrone" verzeichnet (S. 338).
"Kollege" wurde nach den preußischen Regeln schon 1902 mit k geschrieben (siehe § 26 2a): "Insbesondere schreibt man immer k in den zahlreichen Wörtern mit der Vorsilbe Ko (Kol-, Kom-, Kon-, Kor-)". Im Regelverzeichnis von 1883 war das k in dieser Vorsilbe bereits empfohlen worden (s. S. 18, § 24), jedoch gab es z. B. noch den Eintrag "Concept (Konzept)".--IP-Los 01:55, 19. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Das können je nach Region auch Französismen (sp?) sein: In Mainz zeigen die innerörtlichen Wegweiser nicht wie in anderen Städten zum "Zentrum", sondern zum "Centrum". --PeterFrankfurt 04:35, 19. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Zu den Wegweisern in manchen Städten: Das Kongresszentrum in Hamburg schreibt sich aus verständlichen Gründen mit C und C. Die andere Abkürzung ist einfach ... naja. Es gab in Hamburg in den 80ern mal Linienbusse mit Kennzeichen HH-KZ ... Da war die Aufregung aber groß. -- Ian Dury Hit me  09:53, 19. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Der Handelsvertreter CDH e.V., also ein Mitglied der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb e.V. fällt mir dazu noch ein. 1902 gegründet und gern benutzt, um sich "seriöser" von "einfachen Handelsreisenden" abzugrenzen ;-) -- Jaybear 15:46, 19. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

… als Herkunft wurde mal eingefügt und mangels Quelle wieder gelöscht. Reicht eine Quelle? Paufler 1817Rainald62 (Diskussion) 03:20, 4. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Andere Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Die Verweise auf andere Sprachen scheinen mir etwas an der Bedeutung vorbeizugehen. Zumindest Englisch und Schwedisch verlinken zwar verwandte Begriffe, aber eben nicht den Kollegen selbst -- 87.79.204.62 22:03, 30. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

1) Auch ganz normal im Polnischen: https://pl.wiktionary.org/wiki/kolega
2) Im Sinne von: Arbets-/Schul-/Sport-Kollege, aber auch Kumpel (aber nicht Bergmann!).
Freund: ja, aber nur als Schulfreund etc.,
3) jedoch NICHT für 'richtigen' (sehr nahen ode sogar intensiven "Herz-")Freund
(sagen wir mal: nicht (nicht unbedingt) einer der besten Freunde).