Diskussion:Proteinurie

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt Ich habe mal mit der Neubearbeitung begonnen:
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Ich habe mal mit der Neubearbeitung begonnen:[Quelltext bearbeiten]

  • den deutschen Begriff (Eiweißharnen) habe ich entfernt. Duden und Pschyrembel kennen den Begriff nicht, Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906 und Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911. verstehen darunter eine "Albuminurie" - und besonders aktuell sind beide Lexika nicht. -- Robodoc 00:14, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten
  • die erste Quellenangabe ist als ein "früher Hinweis" zu verstehen. Etwas für Medizinhistoriker. Wer machte als erster auf die Bedeutung einer Proteinurie als eigenständigen Riskofaktor für das Fortschreiten einer Nierenerkrankung aufmerksam? -- Robodoc 11:56, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten
  • Ich habe also mal begonenn, etwas Struktur und Information in den Beitrag zu bringen. Der Rest ist auch kaum anders, also langere ich mal hierher aus. Besser einiges auslassen, als so etwas stehen lassen...

Glomeruläre Proteinurie

  1. Diabetes mellitus
  2. arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
  3. Entzündungen der Niere
  4. Medikamente
  5. EPH-Gestose in der Schwangerschaft
  6. erbliche Schädigungen
  7. gutartige Proteinurien bei:
    1. Stress
    2. zu hoher/niedriger Körpertemperatur

Tubuläre Proteinurie

  1. Entzündungen im Bereich der Tubuli
  2. zu hohe Harnsäurewerte (Gicht)
  3. längerer Schmerzmittelmissbrauch
  4. multiples Myelom
  5. Störungen der Harnblasenentleerung mit Rückstau in die Niere
  6. Hypokaliämie
  7. Hyperkalzämie

Ursache oberhalb der Niere Hier liegt meistens ein Überangebot eines bestimmten Eiweißes im Blut vor:

  1. Hämolyse
  2. Myoglobinämie
  3. Plasmozytom (Entstehung von Bence-Jones-Proteinen)

Ursache unterhalb der Niere

  1. Harnleitersteine
  2. Blasensteine
  3. Harnleiter/Blasenentzündung
  4. Tumore

"Diagnose" Meist wird eine Proteinurie durch einen Teststreifen, der in den Urin eingetaucht wird und nach einer gewissen Zeit einen Farbumschlag zeigt, erkannt. Weiterführende Untersuchungen werden dann in einem Labor vorgenommen. Je nach Protein-Ausscheidungsmuster lassen sich Rückschlüsse auf die mögliche zugrundeliegende Erkrankung ziehen (sogenannte diagnostische Erwartungsgruppen). Ein Gesamtspektrum der ausgeschiedenen Eiweißkörper erhält man durch Auftrennung des unkonzentrierten Harns in einem Polyacrylamidgel, das ein Detergens enthält (SDS-Elektrophorese). Die Methode ist qualitativ, sehr sensitiv (Protein-Silberfärbung), stellt aber im Gegensatz zu einer quantitativen Individualproteinbestimmung alle Proteine im Harn eines Molekulargewichtsbereichs von 10.000 bis ca. 200.000 Dalton dar. Mit dem Western Blot lassen sich über spezifische Antikörper die Proteinbanden definierten Eiweißkörpern zuordnen. -- Robodoc 15:52, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten

"Ursache oberhalb der Niere: Hier liegt meistens ein Überangebot eines bestimmten Eiweißes im Blut vor"??? Eine Hyperproteinämie kann nicht zur Proteinurie führen, weil die Eiweißmoleküle die Podozytenschlitze nicht passieren können. Sie sind einfach zu groß für eine glomeruläre Filtration. Deswegen gibt es wohl auch keine glomerulär bedingte Proteinurie. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 20:19, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Hallo an alle[Quelltext bearbeiten]

Plasmozytom und multiples Myelom sind meines Wissens nach synonym und gehört zu den extrarenalen Ursachen für eine Proteinurie. Hat es seine Richtigkeit, dass das multiple Myelom auch unter den tubulären Ursachen aufgeführt ist? Bei der Überlaufproteinurie = orthostatische Proteinurie wird, soweit ich weiß, eher ein erhöhter Druck in der V. Cava als ein Hypertonus im arteriellen Schenkel als Ursache vermutet. Eine orthostatische Proteinurie endet meist nach längerem konsequenten Liegen. (könnte man noch erwähnen)

Vielleicht wäre es spannend noch einen Kolibri, wie zum Beispiel die "Marschproteinurie", zu erwähnen. Bei besonderer Disposition der Patienten kommt es bei Märschen zur Traumatisierung der Erythrozyten in den Fußsohlen. Das freigesetzte Hämoglobin wird über die Niere ausgeschieden.

Bei postrenaler Proteinurie findet man neben Immunglobulinen (Entzündung) auch Hämoglobin, Proteine aus Lymphübertritt oder Zelltraumen, die auch bei Urolithiasis gefunden werden. --AnskarNEX 10:45, 24. Mär. 2009 (CET)AnskarBeantworten

Ursache Fernsehen[Quelltext bearbeiten]

Hallo, mein Hausartzt hat mir gesagt das meine Proteinurie von zu vielen Fernsehschauen kommt. Ich schaue 8 stunden an tag aber jetzt weniger. Vielleicht kann man das dazuschreiben bei den Ursachen? --134.2.185.28 01:30, 25. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Sehr guter Hinweis, das probier ich auch mal aus. Meinen Sie es hilft auch schon, wenn ich von meinen 10 Stunden täglich auf 9,5 Stunden reduziere? Ich frage nur, damit ich auf´s Jahr gesehen nicht soviel Serien verpaße.--Blaua (Diskussion) 11:22, 20. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Grundlagen, Filtration[Quelltext bearbeiten]

Der Absatz ist imho schlecht formuliert. In schlichter Sprache: "Die Filtration bei Albumin ist hoch, könnte aber noch höher sein, wenn es nicht negativ geladen wäre" und andererseits "positiv geladene Bestandteile werden schlechter filtriert". Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht. --Georg4512 (Diskussion) 09:48, 6. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Albuminurie[Quelltext bearbeiten]

Inwieweit ist Albuminurie synonym mit Proteinurie? Gibt es Proteinurien ohne Albuminurie? --Georg Hügler (Diskussion) 19:24, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Ist doch ganz einfach: Albumine sind globuläre Proteine. Also ist die Proteinurie der Oberbegriff mit der Albuminurie als Unterbegriff. - Vermutlich findet man jedoch (zumindest einige wenige) Albumine bei jeder Harnschau. Also gibt es keine Proteinurie ohne eine Albuminurie. Es kommt vermutlich auf das überwiegende Vorkommen an. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 20:06, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten