Diskussion:Seekadettenmatt

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Tsor in Abschnitt Legal
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Legal - St. Brie[Quelltext bearbeiten]

Sorry, aber das ist nach meiner Quelle schlicht und einfach eine Lüge und Falschspielerei! Laut dem Buch von Alexander Mazukewitsch (200 Eröffnungsfallen) verlief die Partie so: 1. e4 e5 2.Sf3 d6 3.Lc4 Sc6 4.Sc3 Lg4 5.Sxe5?? Lxd1?? 6.Lxf7+ Ke7 7.Sd5# Bitte korrigieren! --Conspiration 10:27, 25. Sep 2005 (CEST)

Zunächst mal die Bitte an Conspiration, seine Wortwahl ("Lüge") zu mässigen. Zur Sache: Laut dem Oxford Companion to Chess, einer gewöhnlich sehr zuverlässigen Quelle, verlief die "Stammpartie" Legal - St. Brie, Paris 1750, so: 1.e4 e5 2.Lc4 d6 3. Sf3 Lg4 4.Sc3 g6 5.Sxe5 Lxd1 6.Lxf7+ Ke7 7.Sd5#
Die Version, die in der Operette von 1876 vorkam, orientierte sich dagegen an einer Partie, die von Ernst Falkbeer 1847 in Wien gewonnen wurde: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.c3 dxc3 5.Sxc3 d6 6.Lc4 Lg4 7.0-0 Se5 8.Sxe5 Lxd1 9.Lxf7+ Ke7 10.Sd5#
Wie man sieht, kann dieses Kombinationsmotiv aus verschiedenen Eröffnungen entstehen. Gruß, Stefan64 17:54, 13. Okt 2005 (CEST)
Siehe dazu aber auch den im Artikel angegebenen Weblink (zweite Hälfte des Textes), dort werden verschiedene Überlieferungen der Originalpartie diskutiert. (Das Datum der Partie ist übrigens auch umstritten.) --mst 18:14, 13. Okt 2005 (CEST)
Ich habe noch etwas weiterrechiert und bin dabei auf eine sehr alte Quelle (George Walker: Chess studies, London 1844) gestossen. Diese gibt kein Datum an, schreibt aber, dass es sich um eine Turmvorgabepartie Legals (also gegen einen schwachen Gegner, der aber ebenfalls nicht namentlich genannt wird) gehandelt habe. Der Partieverlauf lt. Walker: 1.e4 e5 2.Lc4 d6 3.Sf3 Sc6 4.Sc3 Lg4 5.Sxe5 Lxd1 6.Lxf7+ Ke7 7.Sd5#
Man muss dazu bemerken, dass zur Zeit Legals Partien normalerweise nicht von den Spielern notiert, sondern meist von Zuschauern aus dem Gedächtnis wiedergegeben wurden. Daher kann es keine hundertprozentige Sicherheit über den "wahren" Spielverlauf geben. Gruß, Stefan64 18:42, 13. Okt 2005 (CEST)

Vielleicht sollte man den Artikel umbauen. Das eigentliche Thema ist ja das Motiv / Mattbild Seekadettenmatt. DAS soll dargestellt werden. Die Partie Legal - St. Brie könnte man als Anmerkung erwähnen und dabei auch schreiben, dass die Literatur verschiedene Zugfolgen angibt. So verlief die Partie gemäß A.Roisman 400 Kurzpartien (Seite 28) genau so wie es Benutzer:Conspiration ganz oben angegeben hat. Roisman merkt noch an: Dies Mattkombination wurde erstmals in der vorliegenden Partie verwirklicht und erhielt die Bezeichnung "Matt des Legal". In der Folgezeit war sie auch in ähnlichen Stellungen, die sich aus verschiedenen Eröffnungssystemen ergeben können, des öfteren zu beobachten. -- tsor 18:53, 13. Okt 2005 (CEST)

Das scheint mir ein sehr vernünftiger Vorschlag zu sein. Stefan64 18:58, 13. Okt 2005 (CEST)

(Bearbeitungskonflikt)

Vorschlag: Struktur ähnlich wie im englischen Artikel. Zunächst Analyse der heutigen Hauptvariante, dann Originalpartie(n), mit Erwähnung der problematischen Quellenlage. --mst 19:07, 13. Okt 2005 (CEST)

Noch etwas anderes, wenn ihr sowieso die Quellen sichtet: wie heißt der Typ (Legal) denn nun wirklich? Im Netz kursieren die abenteuerlichsten Variationen (in der englischen Wikipedia: Legall de Kermeur!). Antwort am besten unter Diskussion:Kermur_Sire_de_Legal. Gruß, mst 19:07, 13. Okt 2005 (CEST)


Einigen wir uns statt dem Wort "Lüge" auf "Mystifizierung"? --Conspiration 20:25, 8. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Eine Anmerkung: Die Darstellung ist insofern etwas problematisch, weil in der Stellung im ersten Diagramm Schwarz ganz offensichtlich erst 3 Züge gemacht hat. Ebenfalls offensichtlich ist in dem Diagramm, dass Weiß schon vier Züge hinter sich hat. Also ist Schwarz am Zug. Der Text sag dazu jedoch: "Weiß opfert mit dem sehr starken Zug 5. Sf3xe5 seine Dame." Normalerweise geht man davon aus, dass der erste Zug, der nach einem Diagramm genannt wird, aus der Diagramm-Stellung heraus gemacht wird, das kann hier aber nicht sein, weil Schwarz am Zug ist. (nicht signierter Beitrag von 81.193.132.89 (Diskussion) )

e5, d6, Lg4, h6 = 4 Züge. Text also korrekt. Gruß, Stefan64 01:44, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Stimmt, hab h6 nicht gesehen. Bitte vielmals um Entschuldigung. Das bestätigt nur wieder einmal meinen alten Leitsatz: wenn man meint, etwas entdeckt zu haben, das so offensichtlich ist, dass es eigentlich schon hätte entdeckt werden müssen, sollte man lieber noch zwei dreimal ganz genau hinschauen, ob's auch wirklich stimmt - wenn ich den nicht selbst immer wieder vergessen würde... (nicht signierter Beitrag von 81.193.132.89 (Diskussion | Beiträge) 01:55, 24. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Link tot[Quelltext bearbeiten]

Der angegebene Weblink funktioniert nicht. Oder funktioniert er nur bei mir nicht?AndreasLangeSCK 22:35, 30. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Offensichtlich wurde die Seite entfernt. Aber sie existiert noch im Webarchiv. Habe den Link entsprechend angepasst. --tsor 08:22, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Legal[Quelltext bearbeiten]

"Da der Spieler mit den weißen Figuren seinen Gegner mattsetzte, wurde auch der Name Légals Matt benutzt." - Mag das mal jemand erklären? --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 13:18, 24. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Steht doch im Satz davor: Der Spieler, der dieses Matt aufs Brett zauberte, hiess Legall. --tsor (Diskussion) 13:24, 24. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Und eine Namensvariante davon ist "Légal", siehe Personenartikel. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 13:26, 24. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Und warum wird als Grund eben nicht der Name behauptet (was natürlich selbsterklärend wäre .... ) sondern "weißen Figuren"? Ist mit "der Spieler" der Herr Legal(l) gemeint?(Rätsel). Jedenfalls: was hat es mit weißen Figuren zu tun? Unverständlich. --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 05:49, 26. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Ja. Habe es im Artikel präzisiert. --tsor (Diskussion) 13:02, 26. Jan. 2015 (CET)Beantworten