Diskussion:Shareholder Value

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Gibt es hierfür Belege: Die Risikoprämie liegt in den USA bei 5%, in Europa bei 4%. Ein befreundeter Analyst meint, dass die MRP (Marktrisikoprämie) in der USA bei 5.00% liegt (wie im Artikel), in Europa allerdings bei 5.50%, gegenüber den 4.00% im Artikel. -- Michael --85.127.207.123 19:47, 28. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]


Shareholder Value[Quelltext bearbeiten]

Wie kann es beim Shareholder Value ausschließlich um den Marktwert gehen? Fehlt in der Definition des Shareholder Value im ersten Absatz des Artikels nicht die Wertgeneration, die den Aktionären durch die Dividende direkt zugeht und somit direkt den Marktwert mindert?

Nein, der Wert für die Eigentümer ist unabhängig von der Dividendenpolitik eines Unternehmens, denn entweder profitiert der Eigentümer von Capital Gains oder von Dividenden (Extremfälle, insb. letzterer) oder aus einer Kombination beider. -- Michael --85.127.207.123 19:49, 28. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Nächster Absatz[Quelltext bearbeiten]

Also, ich weiß ja nicht. Der Shareholder-Value-Ansatz ist Teil der neoklassischen Finanzierungstheorie, welche hauptsächlich auf Jensen/Meckling (1976) zurückzuführen ist. Ich glaube, die Anfänge dieses Ansatzes sind bereits dort präsent. (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 18:57, 7. Apr 2005, von 141.35.111.247 (Beiträge) erstellt. --Saibo (Δ) 22:43, 17. Mai 2006 (CEST))[Beantworten]

Shareholder Value beinhaltet nicht nur Wert- sondern auch Risikoorientierung. Ausserdem ist der untere Teil wohl geklaut: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3828882811/302-6177099-0552801 Das Shareholder Value auf Rappaport zurückzuführen ist dagegen in Ordnung, in der mir bekannten Fachliteratur wird der Shareholder Value-Ansatz ebenfalls auf ihn zurückgeführt. (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 23:42, 14. Dez 2005, von Friday14 (Beiträge) erstellt. --Saibo (Δ) 22:43, 17. Mai 2006 (CEST))[Beantworten]

Ich bin zwar ein Fürsprecher des Shareholder-Value-Ansatzes, finde eine gesellschaftliche Diskussion dennoch angebracht. Das die Manager Christopher Hohn und Josef Ackermann hier genannt werden, erinnert jedoch an die populistische Heuschrecken-Diskussion von Müntefering und hat mit einer sachlichen Kritik über den Shareholder-Value-Ansatz nichts zu tun. (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 16:18, 14. Jan 2006, von 84.172.182.231 (Beiträge) erstellt. --Saibo (Δ) 22:43, 17. Mai 2006 (CEST))[Beantworten]

Missverstandener Shareholder Value[Quelltext bearbeiten]

In den 1990ern haben einzelne Börsenjongleure wie Martin Ebner den Begriff des "Shareholder Value" als kurzfristiges Erzielen von Höchstrenditen auf Kosten der Firmensubstanz und dessen langfristigem Überleben in die Schlagzeilen gebracht. Auch wird vielfach der Shareholder Value als unvereinbar mit dem Stakeholder Value verstanden. Bei einer genauen Betrachtung dieser Interpretationen wird jedoch schnell klar, dass diese Interpretationen nichts mehr mit den Ausführungen von Rappaport gemein haben.

Wenn etwas auf Kosten der Firmensubstanz geht, schadet das dem Aktienkurs und schmälert daher die Rendite, daher macht das oben genannte keinen Sinn. --62.47.93.204 01:39, 9. Sep 2006 (CEST)

Hallo - Ich gehe mit Dir einig, dass es keinen Sinn macht. Trotzdem wurden solche Überlegungen und Forderungen unter diesem Schlagwort gebraucht und (zumindest in der Schweizer) Bevölkerung ist vor allem dieser Gebrauch des Wortes bekannt. Daher sollte dieser Aspekt auch im Artikel behandelt werden - sozusagen als Abgrenzung vom Thema. Gruss --Flyout 12:57, 9. Sep 2006 (CEST)

Artikel für BWL-Laien zu kompliziert[Quelltext bearbeiten]

Wer sich mit Betriebswirtschaftslehre nicht so auskennt, für den ist diese Beschreibung zu kompliziert, da dem "Normalbürger" die meisten Fachbegriffe nicht bekannt sind.

Ich hatte auch schon mal den Hinweis am Anfang eingefügt, dass Laien besser diese Beschreibung lesen sollten, aber die wurde leider direkt wieder gelöscht :-( Ich finde diese Beschreibung wesentlich verständlicher, gerade für den Laien, der kein Wirtschafts-Spezialist ist. --80.130.233.125 15:59, 12. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Unbekannter
Ich verstehe Deinen Einwand, dass der Artikel sehr stark mit Fachwörtern gespickt ist. Den Oma-Test besteht er jedenfalls nicht, da gebe ich Dir Recht. Ich habe aber Deinen Hinweis entfernt, weil er im Thema nicht weiterführt und inhaltlich nicht neutral - teilweise sogar völlig falsch war.
Wenn Du fähig bist, den Artikel wortlich zu vereinfachen würde ich mich freuen, wenn Du gleich selbst ans Werk gingest. Schliesslich fallen Dir die unverständlichen Wörter schneller auf als einem "Fachmann", der sich (fast) täglich mit solchen Wörtern umgibt. Bei Problemen, oder wenn etwas ganz schief gegangen ist, helfe ich gerne. Aber Zeit um das selbst anzugehen, habe ich im Moment leider keine.
Viele Grüsse --Flyout 21:25, 13. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wenn man es weiss, muß man nicht nicht in ein Fachbuch, Lexikon oder im Internet in Wikipedia schaun. Nachschlagewerke, wie es im übertragenen Sinne auch Wikipedia ist, sind dazu da zu informieren, d.h. einen schlauer zu machen. Komplexe Thematiken verlangen einfach einen etwas höheren Intelligenzquotienten, die Fähigkeit zu denken und auch die Bereitschaft noch lernen zu wollen. Gerade der Laie hat dafür Verständnis. Die Artikel sind für Erwachsene gemacht und nicht für Kinder im Vorschulalter. Durch die Links kann man sich gut mit dem Thema beschäftigen und den Inhalt verstehen. Der Nürnberger Trichter des nur ins Hirnträufelns bei bequemer geistiger Inaktivität war schon immer ein Märchen und wird es auch bleiben. Der Artikel ist so gut, also so lassen. Gez. ein interessierter Normalbürger, der bei Wikipedia nicht von vornherein als dumm eingestuft werden will, dem es reicht, dass das schon die Politiker mit ihm machen. --84.158.123.227 09:00, 14. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich kenne mich mit den Thema zwar nicht aus aber es ist wahrscheinlich wirklich sehr kompliziert und nicht so leicht mit einfachen Worten zu erklären. Trozdem würde ich mir wünschen das es für Menschen wie mich die den Begriff irgendwo aufgeschnappt haben und sich informieren wollen was er bedeutet. ZUmindest die Einführende erklärung so verständlich ist das sie ohne große kenntnisse von Fachspezifischen fremdwörtern verständlich ist.

Kritik am Shareholder Value[Quelltext bearbeiten]

Ein wesentliches grundlegendes Missverständnis besteht jedoch oft in der Gleichsetzung zwischen der Idee einer Wertorientierung und derjenigen einer Kapitalmarktorientierung. Shareholder Value Konzepte im Sinne einer Orientierung der Unternehmenspolitik am (fundamentalen) Unternehmenswert basiert dabei auf wesentlich weniger restriktiven Annahmen, als ein Shareholder Value Konzept im Sinne der Kapitalmarktorientierung. Die Orientierung am Börsenwert als Zielgröße setzt nämlich voraus, dass der Börsenwert und der fundamentale Unternehmenswert übereinstimmt. Tatsächlich zeigen jedoch viele empirische Untersuchungen zur Effizienz des Kapitalmarkts, dass hier vielfältige Bewertungsanomalien vorliegen und damit der fundamental angemessene Wert (als sinnvoller Zielgröße eines wertorientierten Managements) vom aktuellen Börsenwert abweichen kann. Ursachen hierfür liegen u. a. im Bereich psychologisch bedingter Fehler von Investoren, die die Behavioral Finance Forschung untersucht. Zudem sind Informationsasymmetrien zu beachten: Für die Berechnung des fundamental angemessenen Unternehmenswerts werden die bestverfügbaren (unternehmensinternen Daten verwendet), während der Kapitalmarkt nur unvollständig informiert ist.

  • Trifft diese missverstandene Kritik auf aller Unternehmungen mit Shareholder Value Ansatz zu oder nur Deutsche?
  • Spielt die missverstandene Kritik in Zeiten von IFRS noch eine Rolle oder reduziert sich diese nicht dadurch, dass nun viel mehr Informationen nach Aussen gelangen?

--Tiggar 13:57, 11. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo Tiggar
Ich hoffe, ich kann Deine Fragen beantworten:
  • Diese missverstandene Kritik ist unabhängig von den Grenzen - somit betrifft das nicht nur deutsche Firmen.
  • Durch IRFS und andere Rechnungslegungsstadards werden die Firmenangaben in einem gewissen Masse standardisiert und sind somit vergleichbarer. Dies räumt aber das grundlegende Problem nicht aus der Welt, dass immer externe Daten verwendet werden, während die internen Daten nie herangezogen werden können - für die wahre Berechnung des SHV aber solche herangezogen werden müssen.
  • Das grösste Problem des SHV, resp. dessen Kritik ist, dass sich die Berechnungen auf die Zukunft abstützen. Und Voraussagen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen (ist glaube ich von Mark Twain).
  • Die Kritik zielt auch auf die Geisteshaltung derjenigen Investoren ab, welche nur Rendite sehen wollen und die damit verbundene Verantwortung ablehnen. Somit ist das unabhängig von Rechnungslegungs-Standards.
Viele Grüsse --flyout (talk +/-) 22:46, 19. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Kritik am SHV / Vorwurf einer ausschließlichen Orientierung an den Interessen der Eigentümer[Quelltext bearbeiten]

Trotz der primären Orientierung an den Eigentümern werden beim Shareholder Value Konzept zwangsläufig auch Interessen der anderen Stakeholder (speziell der Kunden und Mitarbeiter) nicht ignoriert. Deren Interessen müssen von den Eigentümern (bzw. den von ihnen beauftragten Managern) berücksichtigt werden, da sie Nebenbedingungen des wertorientierten Steuerungsproblems sind. Die Steigerung des Unternehmenswerts ohne Rücksicht auf Interessen von Kunden und Mitarbeitern ist offenkundig nicht möglich.

Etwas blauäugig oder? Das Betriebsergebnis nach Steuern wird pauschal von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen bereinigt, um den Cashflow Brutto zu erhalten, der wiederrum die Grundlage für den SHV liefert. Die WBF und besonders die Rückstellungen betreffen ja die Kunden/Mitarbeiter, deren Interessen dann mit einer Auszahlung der Dividende an die Eigenkapitalgeber gekonnt ignoriert werden ;) Bitte um Diskussion. Grüße --chh 10:29, 16. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Hallo chh
Du hast recht. Du beschreibst genau das, was den Heuschrecken immer wieder vorgeworfen wird: Grosse Anteile einer Firma kaufen, das Eigenkapital in Form von Dividende und Aktienrückkauf verbrauchen und anschliessend die Aktien wieder abstossen. Was hier unberücksichtigt ist, ist die Tatsache, dass ein Unternehmen Kapital für den Betrieb benötigt und im Endeffekt nur dann etwas wert ist, wenn sie Produkte und Leistungen erstellt und diese den Kunden verkaufen kann. Ein Unternehmen, welches aber heuschreckenartig ausgehöhlt wird, ist aber nichts mehr Wert, da es keine neuen Produkte erstellen kann (kein Geld mehr für Forschung etc.) und die bisherigen nicht mehr bewerben, transportieren etc. Die von Dir gemeinte kurzfristige Sichtweise ist tatsächlich katastrophal für ein Unternehmen und kann nicht mehr mit dem verglichen werden, was Rappaport ursprünglich beabsichtigte: Den tatsächlichen Wert einer Firma zu ermitteln und diesen mit dem aktuellen Börsenkurs vergleichen zu können. Siehe auch im zweiten Abschnitt: "Umfassend wird darunter allerdings nicht allein eine kurzfristige Steigerung des Börsenkurses, sondern eine langfristige Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität verstanden." und der Abschnitt Missverstandener Shareholder Value
Viele Grüsse --flyout (talk +/-) 00:12, 18. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]
Hi flyout. Entschuldige bitte die späte Antwort. Mit der Thematik setze ich mich im Moment nur gezwungenermaßen auseinander. Trotzdem bietet der Artikel m.E. noch Platz für Verbesserungen.
Shareholdervalue-Modelle bieten den Eigenkapitalgebern ein Werkzeug um die Arbeit des Managements zu kontrollieren, ohne dabei auf manipulationsanfällige Kennzahlen wie beispielsweise den Gewinn oder die Eigenkapitalrendite zurückzugreifen. Da aus dem SHV alle Größen extrahiert werden, die den Eigenkapitalgebern grundsätzlich egal sein können, ist er perfekt dafür geeignet. Der Punkt "Kritik am Shareholder-Value-Ansatz" ist aus Sicht des Managements formuliert und natürlich dürfen einem guten Manager die Interessen der Stakeholder nicht egal sein. In dem Punkt dürften wir einer Meinung sein, aber im angesprochenen Teil des Artikels werden Ursache und Wirkung vertauscht. Der Manager interessiert sich doch vordergründig nur für den SHV, weil seine Leistung daran gemessen wird. Würde er seine Entscheidungen auf Grundlage des SHV-Modells treffen, wären wahrscheinlich Arbeitskämpfe die Folge. Für ihn haben umfassendere Modelle Priorität. Der angesprochene Abschnitt wird dem aber nicht gerecht. Inhaltlich werden Stakeholder und Shareholder mit einer "Kapitalismus unser aller Freund"-Mentalität (ohne Wertung) in einen Topf geworfen, die schon etwas naiv rüberkommt. Falls Du (oder jemand, der hier mitliest) nichts dagegen hast, würde ich den betreffenden Abschnitt in den nächsten Wochen wieder in die Wirklichkeit zurückholen.
Viele Grüße --chh 14:02, 31. Mär. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo chh

Vielen Dank für Dein Feedback. Leider komme ich aus Deinen Ausführungen nicht ganz mit. Ich wüsste nicht, wie der SHV (in seiner Reinform) für den EK-Geber ideal sein kann. Grundsätzlich baut der SHV auf internen Informationen auf. Und die sind für firmenexterne Personen grundsätzlich nicht verfügbar, womit sich alle firmenexterne Personen auf Schätzungen einlassen müssen. Was daran präziser sein soll als "manipulationsanfällige Kennzahlen wie beispielsweise den Gewinn oder die Eigenkapitalrendite"? Zusätzlich kommt noch der Faktor "Zukunft" ins Spiel. Da diese noch nicht stattgefunden hat und somit nicht eindeutig festhaltbar ist, ist sie noch schwieriger im SHV-Modell festzumachen.

Die Kritik am SHV in diesem Artikel sehe ich nicht nur als Sicht des Managements sondern auch als Sicht des Aktionärs. Gerade aus den oben genannten Gründen. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. ;-)

Viele Grüsse --flyout (talk +/-) 21:56, 31. Mär. 2008 (CEST)[Beantworten]

SHV-Modelle sind für Eigenkapitalgeber ideal, weil sie den Marktwert ihres Kapitals sehen ohne rein buchhalterische Größen wie Rückstellungen oder Forderungsbewertungen.
Um den Satz mit den manipulativen Kennzahlen zu verstehen, solltest du dir darüber klar werden, wofür SHV-Modelle verwendet werden. Der einzig sinnvolle Einsatz im Unternehmen, der mir bekannt ist, ist zur Überwachung des Vorstands durch den Aufsichtsrat (ergo den EK-Gebern). In der Finanzierung und Investition dürften Cashflows viel interessanter sein, als der Marktwert des Eigenkapitals (der Name impliziert m.E. schon eine gewisse Anwendung). Die EK-Geber sehen durch den SHV den Wert ihres Kapitals ohne Größen, die durch das Management manipuliert werden könnten. Rückstellungen und Wertberichtigungen werden entfernt. Im Gewinn sind diese beiden Posten enthalten! EK-Rendite (RoE) = Gewinn * 100 / Eigenkapital. Damit ist sie für Manipulationen genauso anfällig wie der Gewinn.
Ich hab ehrlich gesagt etwas den Faden verloren, deswegen ein paar Fragen, die mir vllt etwas Klarheit verschaffen:
Wo werden im SHV-Modell die Interessen der Stakeholder "nicht ignoriert"?
Ist das SHV-Modell ein Werkzeug zur "Steigerung des Unternehmenswerts"?
Grüße --chh 16:57, 6. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Erste Absatz (Begriffserklärung)[Quelltext bearbeiten]

liegt meiner Auffassung nach völlig neben der Realität. Es geht ja in einem WP-Artikel in erster Linie nicht darum, einen begriff linguistisch zu erklären oder die völlig in den Hintergrund geratenen Wurzeln eines Begriffes zu forcieren, da er mit der Wirklichkeit nicht oder nur mehr in geringem Masse etwas zu tun hat. Deshalb mein Vorschlag: Der SHV (der richtige eingedeutsche Artikel wäre "Die SHV") ist die kurzfristigst mögliche Steigerung des Wertes einer Anteilschaft an einem Unternehmen ausgelegte Firmenpolitik eines börsennotierenden Unternehmens. Sie dient somit nicht der Sicherung oder Absicherung bzw. der inneren Gesundheit eines Unternehmens, sondern dem maximalen Profit eines kurzzeit Anteilseigners. Ethik, Soziales und ähnliches finden in dieser Form der Steuerung eines Unternehmens keine Berücksichtigung. Die sinngemässe Übersetzung lautet somit: Verantwortung zur Maximierung des Aktienkurses.

Das Pendant dazu ist dann der Stake-Holder-Value, welcher alle mit und im Unternehmen eingebunden Parteien in seine Firmenpolitik und -strategie mit einbezieht. mfg einervondendummen

Hallo. LEO übersetzt den Begriff mit Aktionärsvermögen und Unternehmenswert. Ich schlage daher eine Verschiebung nach Aktionärsvermögen vor. Stern 14:25, 9. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Der Begriff kann mittlerweile als weitverbreitetes Lehnwort (mehr noch als Lean Production) angesehen werden. FelMol 14:56, 9. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]
Unternehmenswert erschiene mir sinnvoller, allerdings behandelt der Artikel ja eher das Shareholder-Value-Konzept. --Charmrock 15:03, 9. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Artikelsperre[Quelltext bearbeiten]

Nach einem Edit-War [1] wurde der Artikel soeben von mir in irgendeiner falschen Version für eine Woche voll gesperrt. Inhaltliche Differenzen bitte hier sachlich und fair diskutieren, statt im Artikel herumrevertieren. Danke. --Kuebi [ · Δ] 15:38, 10. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Pro-SV-POV im Kritikabschnitt[Quelltext bearbeiten]

Man kann sich über Vor- und Nachteile von Kritikabschnitten streiten, was aber gar niht geht, ist, dass Kritik an einem wiss umstrittenen Ansatz, wie Shareholder Value, pauschal und weitgehend ohne Belege in einer Überschrift und einem Absatz im Kritikabschnitt als unzutreffend bezeichnet wird (siehe auch Überlegungen von Karsten11 zu Kritik in WP-Artikeln). Ich hab das jetzt erst mal gelöscht. Man wird sich überlegen müssen, wie das anständig belegt (gilt für den gesamten Artikel, in dem z.B. noch an anderer Stelle von "Missverständnissen" die Rede ist: dann Ross und Reiter nennen) wieder in die Darstellungs- und Kritikabschnitte auseinanderdividiert werden kann:

Auf Missverständnissen oder nicht adäquaten Vereinfachungen beruhende Kritik

Viele der häufig zu lesenden Kritikpunkte am Shareholder Value Konzept basieren jedoch auf Missverständnissen oder nicht adäquaten Vereinfachungen. Zu nennen sind beispielsweise

  • Vorwurf einer ausschließlichen Orientierung an den Interessen der Eigentümer
Trotz der primären Orientierung an den Eigentümern werden beim Shareholder Value Konzept zwangsläufig auch Interessen der anderen Stakeholder (speziell der Kunden und Mitarbeiter) nicht ignoriert. Deren Interessen müssen von den Eigentümern (bzw. den von ihnen beauftragten Managern) berücksichtigt werden, da sie Nebenbedingungen des wertorientierten Steuerungsproblems sind. Die Steigerung des Unternehmenswerts ohne Rücksicht auf Interessen von Kunden und Mitarbeitern ist langfristig nur begrenzt möglich und führt in ungünstiger Konstellation zum Wegbrechen der eigenen Geschäftsbasis. Beispiele der Vergangenheit zeigen jedoch, dass in solchen Problemfällen oftmals durch institutionelle Interventionen drohender Schaden von Kunden und Mitarbeitern abgewendet oder zumindest gemildert werden kann.
  • Gleichsetzung von Shareholder Value Maximierung und Gesamtunternehmenswertmaximierung (Enterprise Value)
Die Maximierung des Gesamtunternehmenswerts (Marktwert von Eigen- und Fremdkapital) stimmt nur dann mit der Zielsetzung der Maximierung des Wertes des Eigenkapitals überein, wenn keine Veränderungen des Werts des Fremdkapitals auftreten.[1] Eine Wertsteigerung durch eine Veränderung des Risikoumfangs führt jedoch zu einer Umverteilung der Vermögenswerte zwischen Eigentümern und Gläubigern (was auch im Rating erfasst wird).
  • Probleme der Schätzung langfristiger Cash-Flows (oder Erträge) für die Bewertung
Die Schätzung der zukünftigen Cash-Flows des Unternehmens basiert auf den besten verfügbaren Informationen, nämlich den Einschätzungen derjenigen Personen, die Entscheidungen zur Maximierung des Shareholder Value zu treffen haben. Diese Prognosen sind unsicher. Das Shareholder Value Konzept hat jedoch gerade den Vorteil, dass diese Unsicherheit explizit berücksichtigt wird, so dass keine unrealistische Prognosesicherheit suggeriert wird. Unsicherheit der Zukunft (die Höhe der Risiken) wirkt sich auf die Höhe des Diskontierungszinssatzes aus, d.h. unsichere zukünftige Zahlungen werden stärker diskontiert und haben damit einen geringeren Wert siehe Kapitalkosten.

Als wesentliche Vorteile eines wertorientierten strategischen Managements sind dagegen festzuhalten, dass:

  • mit dem Wert des Eigenkapitals eine einheitliche und transparente Zielgröße gewählt wird, welche die Beliebigkeit der Beurteilung von Handlungsalternativen in einem Mehr-Ziel-System vermeidet
  • der Shareholder Value einen Erfolgsmaßstab darstellt, der alle zukünftig erwarteten Erträge (Cash-Flows) des Unternehmens berücksichtigt (langfristiger Zukunftsbezug)
  • in einer Kennzahl die erwarteten Erträge und die mit ihnen verbundenen Risiken gegeneinander abgewogen werden und
  • die Orientierung am Unternehmenswert den sorgsamen Umgang mit der knappen Ressource Kapital sicherstellt

In den 1990ern haben einzelne Börsenjongleure wie Martin Ebner den Begriff des "Shareholder Value" als kurzfristiges Erzielen von Höchstrenditen auf Kosten der Firmensubstanz und dessen langfristigem Überleben (Ausplünderungseffekt) in die Schlagzeilen gebracht. Auch wird vielfach der Shareholder Value als unvereinbar mit dem Stakeholder-Value verstanden. Bei einer genauen Betrachtung dieser Interpretationen wird jedoch schnell klar, dass diese Interpretationen nichts mehr mit den Ausführungen von Rappaport gemein haben.

Das Schlagwort "Shareholder Value" wurde vielfach zur Verbrämung dessen gebraucht, dass Manager mit Aktien ihrer eigenen Firmen bis hin zum Börsenschwindel spekulieren, womit das Shareholder-Value-Konzept in schlechten Ruf geraten ist.[2]

  1. Siehe hierzu Hachmeister D. (1996), Die Abbildung der Finanzierung im Rahmen verschiedener Discounted Cash Flow-Verfahren, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Heft 3, S. 251-277.
  2. Scheuch, Erwin / Scheuch, Ute: Manager im Größenwahn. Reinbek 2003, ISBN 3-499-61481-2

--Olag 01:34, 3. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Der komplette erste Absatz ist nahezu 1:1 aus dem Buch "Das Summa Summarum des Managements -- Springer Verlag" abgeschrieben. Bitte abändern oder zitieren. --78.55.20.138 19:08, 12. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Diese Formulierung findet sich in vielen Veröffentlichungen und ist offenbar eine ziemlich direkte Übersetzung von A. Rappaport (siehe Millbarts Bearbeitungskommentar).--Olag 21:02, 11. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]