Diskussion:Thanatologie

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Vorläufig verschoben von Tod --Markus Mueller 22:58, 1. Okt 2005 (CEST)

Gliederung der Thanatologie[Quelltext bearbeiten]

  • Allgemeines zum Tod
    • Begriffe Definitionen und Kriterien des „klinischen Tods“, des „Hirntods“ (Individualtods), des „biologischen Tods“; sichere und unsichere Todeszeichen
    • Scheintod häufige Ursachen, Differentialdiagnosen
    • Agonie Formen der Agonie, Bedeutung für Leichenbefunde
    • Intermediäres Leben Absterbereihe, supravitale Reaktionen, Bedeutung für Todeszeitbestimmung
    • Todeszeit rechtliche Bedeutung (Strafrecht, Zivilrecht); Methoden der Bestimmung, Hirntoddiagnostik
  • Leichenveränderungen
    • Frühe Leichenveränderungen Erscheinungsformen, Ursachen, zeitliche Abläufe, kriminalistische Bedeutung; Besonderheiten bei Totenflecken, Leichenstarre, Leichentemperatur (auch in Abhängigkeit von äußeren Umständen)
    • Hautveränderungen, Vertrocknungen, Waschhaut, Abschürfungen, durch Tiere verursachte Veränderungen, Fäulnisveränderungen
    • Späte Leichenveränderungen Autolyse, Fäulnis und Verwesung: Definitionen, Grundvorgänge, Leichenerscheinungen
    • Sonderformen wesentliche Voraussetzungen und forensische Bedeutungen von z.B. Madenfraß, Mumifizierung
  • Leichenschau und Obduktion
    • Aufgaben des Arztes als Leichenschauer Leichenschauwesen und (wesentliche) gesetzliche Bestimmungen; Stellenwert der Leichenschau u.a. für Mortalitätsstatistik, Verbrechensaufklärung; Leichenschauschein als Urkunde
    • Sorgfaltsbegriff Kriterien der sorgfältigen Untersuchung
    • Todesart Definition der Begriffe „natürlich“, „nicht-natürlich“, „ungeklärt“; Maßnahmen aufgrund der Todesart-Klassifikation; Bedeutung von Kausalketten
    • Identifikation Prinzipien der Verfahren, z.B. der Geschlechts-, Alters-, Körperhöhen- und Konstitutionsbestimmung
    • Leichenrecht Rechtsnatur der Leiche, Organentnahmen (Bedeutung, Zulässigkeit)
    • Obduktion Arten der Obduktion und Zielsetzungen, rechtliche Voraussetzungen
  • Plötzlicher Tod
    • Bedeutung, Besonderheiten natürliche Ursachen bei Kindern und Erwachsenen sowie Differentialdiagnosen gegenüber unnatürlichen Todesursachen; Epidemiologie, kriminologische Bedeutung, Qualifikation der Todesart, Möglichkeiten der Aufklärung
    • Plötzlicher Kindstod Phänomenologie des plötzlichen Todes im Säuglingsalter; Ursachen und Differentialdiagnosen

Literaturangaben[Quelltext bearbeiten]

Die Literaturliste ist derzeit arg ausufernd, ich kann mir nicht vorstellen, dass man wirklich alle Kübler-Ross-Bücher als weiterführende Literatur gelesen haben muss, um einigermaßen über das Thema informiert zu sein. Es wäre nett, wenn ein Fachmann das mal nach unseren Grundsätzen ("... bitte nur vom Feinsten ..." filtern könnte. -- RainerBi 16:26, 25. Mär 2006 (CET)

Da hast Du recht, zumal es ja auch einen Artikel zur Kübler-Ross gibt. Auch sollte man diverse "Student"-Literaturverweise entsorgen, da die Titel ja richtigerweise bei Hospiz auftauchen. Im übrigen sehe ich gerade, dass das Lemma Hospiz hier garnicht verlinkt ist. Weiterhin bin ich der Meinung, dass bei der Löschung der Weblinks zu radikal vorgegangen worden ist. Es bleibt also noch einiges zu tun.--HAW 21:51, 19. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Wie ist hier der aktuelle Stand? Der Artikel WURDE ja offenbar überarbeitet, gekürzt und (z.B. mit Hospiz) neu verlinkt. Dennoch steht der obige Eintrag "bitte danach entfernen" immer noch hier. Liegt das daran, dass der Artikel nach wie vor als "etwas dünn" betrachtet wird? Die oben stehende "Gliederung" scheint mir der "Abteilung" "Tod" entnommen, oder?-- 21:27, 19. Sep 2009 (ohne Benutzername signierter Beitrag von 84.188.129.133 (Diskussion | Beiträge) )

weitere Mängel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist insgesamt etwas dünn: Im Abschnitt "Anfänge" wird lediglich auf Herz bezug genommen, dabei wurde "Sterben" schon früher erforscht. Auch konzentriert sich der Artikel im Folgendem wesentlich auf Kübler-Ross andere Wissenschaftler bleiben aussen vor. Zum Beispiel die Arbeiten von Feldmann [1] oder die Definition des interdiziplinären Arbeitskreises Thanatologie der UNI Mainz: Thanatologie bezeichnet das Studium aller todbezogenen Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen und Phänomene. Fortschritte in der biologischen und medizinischen Forschung verändern radikal das Verständnis dessen, was Leben und Tod ist. Auch gesellschaftliche Entwicklungen zwingen zu einer Überprüfung des Verhältnisses zum Tod und machen neue Übereinkünfte notwendig. [2]. Thanatologie ist eine breitgefächerte Wissenschaft und ebensies sollte in dem Artikel auch zum Ausdruck kommen.--HAW 00:05, 20. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Thanatologie contra Tod

So begrüßenswert es ist, wenn sich ein Thanatologe dieses Themas annähme, so sehr wehr ich mich dagegen, daß diese Wissenschaft das Objekt Tod als für gepachtet hält. Nach obiger Aufzählung beschäftigt sie sich eindeutig nur mit den im Sinne der klassischen Wissenschaft messbaren, zählbaren und wägbaren Aspekten, auf deutsch, mit dem Leichenkomplex des Todes, mit dem Loch, welches der Tote hinterlässt und mit dem Körper, aus welchem das Leben entweicht, bzw. mit dem diesen Vorgang, das Sterben nämlich, begleitenden Phänomenen. Das alles ist zwar auch interessant und "Wissenschaft" lässt sich aus allem machen, aber dies interessiert letztendlich fast niemanden. Den Menschen interessiert das, was danach kommt. Das erst ist der Tod!

Jüngst habe ich quasi miterlebt, wie eine hoch in den neunziger Jahre stehende, aber noch absolut klare Dame, die von frühester Jugend an Kommunistin (sicher aus bitterer Erfahrung) und Materialistin war, und zeitlebens dem Tschechischen Staate diente, doch noch zur Beichte und zur Absolution ging, und dies sicherlich nicht, weil die Kath. gelebte Realität etwas so grandioses ist. Ich vermute, die allzu nahe Perspektive veranlasste die Dame zu diesem für sie doch radikalen Schritt. Den Menschen interessiert, was ihn interessieren muß und was ihn persönlich angeht. Bisher ist noch keiner diesem Weg entgangen.

Zu Vermuten steht, die Thanatologie kann und will genau dies nicht leisten. Sie wird eher, wie es das Schicksal vieler Sozialwissenschaften zu sein scheint, das ausweislich ihres Namens vorgestellte Objekt, den Thanatos, umdefinieren oder vorbeidefinieren, d. h. den von mir genannten letzten und wichtigsten Aspekt einfach totschweigen und sich so in die lange Reihe der bezahlten Wortverdreher und Bedeutungsverschieber moderner Provenienz einreihen.

Es scheint das Beste, beim Tod nicht um den heißen Brei herumzureden, sondern zu beherzigen: Wovon Du nicht reden kannst, davon sollst Du schweigen! Und das Reden denen überlassen, die meinen, davon reden zu können. Davon gibt es genug!--Brakbekl 10:30, 30. Okt. 2006 (CET)[Beantworten]

    • Verzeihung, aber dieser Beitrag ist ein Witz. Natürlich kann die Thanatologie nur das beschreiben und erläutern, was im Erfahrungsbereich des Menschen liegt. Das liegt in der Natur der Sache. Das "Danach" ist nicht der Tod, sondern auf der Seite der Angehörigen/der Hinterbliebenen der Umgang mit eben jenem und auf der Seite des Toten eine Frage des Glaubens, d.i. der Religion. Die Wissenschaft vermag dort, wie Sie selber feststellen, nichts zu sagen. Außerdem "pachtet" die Thanatologie den Tod nicht für sich allein. Vielmehr ist die Thanatologie eine interdisziplinäre Meta-Disziplin, welche sich der Erkenntnisse vieler Einzelwissenschaften bedient. Ihre persönlichen Resentiments ggü. der thanatologischen Methodik interessieren da herzlich wenig.--

wer war das?