Diskussion:The Box – Du bist das Experiment

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Letzter Kommentar: vor 12 Tagen von 2A02:3032:20D:A8F9:555C:B1B9:A692:937 in Abschnitt Handlung
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remake?[Quelltext bearbeiten]

das hört sich nach einer episode von twilight zone an. ... und schon gefunden en:Button,_Button_(The_Twilight_Zone) Elvis untot 17:30, 4. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Das liegt vielleicht daran, dass beide auf derselben Kurzgeschichte beruhen? --91.96.153.154 23:57, 27. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Handlung[Quelltext bearbeiten]

Etwas dürftiger Handlungsabschnitt. Was passiert denn überhaupt nach dem Drücken des Knopfes? Irgendwo stirbt ein Mensch und dann? Wie ist der Verlauf der Geschichte? Was ist die Idee und Aussage des Films? Da müßte noch viel ausgebaut werden.--80.136.123.254 10:12, 4. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Das Problem ist, dass zu der Handlung danach nichts verbindliches/eindeutiges mehr zu sagen ist...--92.225.49.12 11:37, 14. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Was soll das nun heissen? Nichts verbindliches? Jemand der den Film gesehen hat wird doch wohl die Handlung der 115 Minuten grob wiedergeben können oder passiert einfach gar nichts? Wird der Knopf gedrückt oder nicht? Falls ja, bekommen sie die Million und wer stirbt usw. Irdendwas mehr als die paar Sätze die man schon als Werbung bei Amazon lesen kann sollte doch drin sein.--91.18.173.51 22:57, 15. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Norma drückt kurz vor Ablauf der 24 Stunden. Leider weiss ich nicht mehr, wo ich es gelesen habe. --Gruß, Benny Sprich Dich aus... Bewerte mich! 16:54, 2. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Hier hätte ich ne gute Quelle zur Verbesserung gefunden: http://blixavsfleming.blog.de/2010/02/28/the-box-filmkritik-8088342
Soll das Ende nicht verraten werden oder warum hört die Schilderung der Handlung einfach auf? Der Film geht doch noch weiter: Als Arlington Steward die Box mit dem bereits gedrückten Knopf bei der Familie Lewis abholt, äußert er, dass die Box nun an jemanden geht, den sie nicht kennen und der dann vor die gleiche Wahl gestellt wird. Daraus schließen Norma und Arthur, dass einer von ihnen sterben muss, wenn sich der nächste Proband dafür entscheidet, den Knopf zu drücken. Später im Film bevor Arthur in der Bibliothek eintrifft, in der er der Frau Stewards begegnet, lernt er den Mörder der Frau kennen, die starb als Norma den Knopf drückte. Der Mörder erklärt, dass er vor die Wahl zwischen seiner Frau und seiner Tochter gestellt wurde und daher seine Frau erschoß, welche sich vor Norma ebenfalls dazu entschieden hatte auf den Knopf zu drücken. Der Mörder stirbt kurz darauf. Als Arthur später aus der Blase ins Bett fällt, fährt er mit Norma nach Hause und findet dort Arlington Steward vor, welcher ihnen mitteilt, dass sie erneut vor eine Wahl gestellt werden: Entweder bleibt ihr Sohn Walter irreversibel blind und taub und sie erhalten die Million oder Arthur erschießt Norma, sein Sohn würde geheilt und die Million mit achtzehn Jahren ausgezahlt bekommen. Man sieht nun ein unbekanntes Pärchen, dass sich dazu entschließt auf den Knopf zu drücken, in dem Augenblick erschießt Arthur seine Frau. Man wird nun darüber aufgeklärt, dass Arlington Steward, der kein Meister der Blitze ist sondern seitdem er vom Blitz getroffen wurde mit denen, welche die Blitze kontrollieren, in Verbindung steht, die Aufgabe hat die Menschheit im Namen seiner Auftraggeber (offensichtlich außerirdischer Art) zu prüfen. Die richtige Antwort sei, den Knopf nicht zu drücken, wenn die Mehrzahl der Testpersonen sich allerdings dazu entscheidet den Knopf zu drücken, sehen sich die Auftraggeber Stewards dazu gezwungen das Aussterben der Menschheit zu beschleunigen. Ich habe den Film eben gesehen, reicht das als Beleg? Liebe Grüße! --Coprophage 03:06, 3. Feb. 2013 (CET)
Ich finde, dass nicht belegte Schlüsse (Außerirdische) nicht unbedingt in eine Enzyklopädie gehören. Genauso fragwürdig halte ich die Aussage, dass Stewart versucht das Aussterben der Menschheit zu beschleunigen. Wenn das so im Film 1:1 gesagt wurde, bitte ich um Entschuldigung und ziehe meine Kritik zurück. Nachdem ich ihn das zweite Mal gesehen habe, bin ich nur bedingt auf solch eine Schlussfolgerung gekommen. Sonst ist der Inhalt korrekt wiedergegeben. --Lean Ennemoser (Diskussion) 09:29, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Habe den Film ebenfalls eben gesehen. Dass das aussterben der Menscheit beschleunigt werden soll, wird tatsächlich so gesagt. Nur ob diese Kräfte jetzt aussserirdischer Natur sind, oder Gotteskräfte ist für mich nicht ersichtlich. Da im Film viel von der Marsmission und der NASA gezeigt wird, ist ersters anzunehmen. Genau sagen kann man es meiner Meinung aber nicht. Franko P (Diskussion) (22:49, 6. Feb. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten
Es ist zwar davon die Rede, daß *UNTER UMSTÄNDEN* das Aussterben der Menschheit beschleunigt werden soll. Aber das gilt laut Aussage von Mr. Steward ausdrücklich nur für den Fall, daß zuviele Leute auf den Knopf drücken, sprich, die Menschheit durch den Test durchgefallen ist und sich insgesamt als zu bösartig und selbstsüchtig erwiesen hat. Und Mr. Steward bezeichnet seine Auftraggeber als: "diejenigen, die die Blitze kontrollieren". Genauer weiß er es offenbar auch nicht. Der Sideplot mit Mars und NASA und daß das alles ausgerechnet NASA-Mitarbeitern passiert, verweist aber stark auf Außerirdische.
Auch sollte man andere Details des Films beachten: SF-Film plus der im Film mehrmals erwähnte Arthur C. Clarke (bzw. auf dessen Zitat über Magie und Wissenschaft wird im Film wiederholt angespielt), ist vor allem ein deutlicher Verweis auf Kubricks mit Clarke zusammen geschriebenen Film 2001: Odyssee im Weltraum (1968), wo auch Außerirdische ankommen bzw. ein Artefakt (den Monolithen) auf die Erde schicken, um die Menschheit einer ihr angemessenen Behandlung zuzuführen (bei Kubrick ist das die evolutionäre Weiterentwicklung erst vom Affen zum Menschen, und dann am Ende des Films vom Menschen zum Übermenschen alias dem Sternenkind). Auch fallen die Ähnlichkeiten zu Kubricks unmittelbarem Vorgängerfilm Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964) auf: Der große düstere Raum, in dem Mr. Steward rumläuft, ist inkl. der berühmten, von der Decke hängenden Kreislampe stark dem sog. War Room in Dr. Seltsam nachempfunden, und mit seinem Mantel und Hut sieht Mr. Steward stark wie der sich mit im War Room befindliche sowjetische Botschafter aus, der für die eine Seite der apokalyptischen Auslöschung der Menschheit per drohendem Atomkrieg steht (was sich in The Box offenbar darauf bezieht, wie der Menschheit durch Mr. Steward ebenfalls als Botschafter fremder Mächte der Untergang droht).
Befindet sich Mr. Steward aber nicht in seiner mysteriösen dunklen Halle, erinnert er mit seiner ganzen Kleidung, Körpersprache, sanften Sprechweise usw. stark an einen anderen Film mit Peter Sellers (der auch schon in Dr. Seltsam mitgespielt hatte), und worauf auch der Verweis im Filmdialog von The Box auf Jean-Paul Sartre und den Existentialismus anspielt, als Mr. Steward Sartre zitiert und betont, daß seine Auftraggeber ein besonders Faible für Sartres Philosophie hätten. Dieser weitere Film, auf den The Box somit mehrfach ziemlich deutlich anspielt, ist Willkommenn, Mr. Chance! (1979) mit Peter Sellers in der Hauptrolle als Mr. Chance. Der englische Originaltitel lautet Being There, was als damaliger originaler Filmtitel mit voller Absicht die übliche engl. Übersetzung für Martin Heideggers Begriff des Da-Seins war, was nach 1945 wiederum über das französische exister, l'existence zum allenfalls äußerlich rot angehauchten - nämlich durch Rückgriff auf einen heideggerianisch gedeuteten, völlig undialektisch-einseitigen feuerbachschen Materialismus - Existentialismus Sartres und Camus' wurde. Entsprechend verweist der mit The Box auf diese Weise deutlich aufgegriffene Willkommen, Mr. Chance! alias Being There (Heideggers "Da-Sein"), wie bereits viele Filmkritiker betont haben, dort, wo 2001 auf Nietzsche verweist, recht deutlich auf Heidegger und die beiden aus ihm hervorgegangenen Existentialisten Sartre und Camus (wir behalten im Hinterkopf: Sartre und Existentialismus spielen laut Filmdialog auch in The Box eine wichtige Rolle!). Ebenso wurde bereits häufig darauf verwiesen, daß Willkommen, Mr. Chance! eine ziemlich deutliche Parodie auf 2001 darstellt, was an keiner Stelle deutlicher als an jener wird, wo Mr. Chance zu den Klängen einer Parodie des Soundtracks von 2001 zum erstenmal im Leben sein Haus verläßt (s. zu diesen ganzen Bezügen zwischen 2001 und Willkommen, Mr. Chance! auch Diskussion:Willkommen Mr. Chance#Bezüge von Buch und Film zu Heidegger).
Der Name von Peter Sellers' Figur Chance ("Zufall", "Schicksal", "Fügung") ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen; der reine Simpel Chance wird so zufällig bzw. schicksalhaft von Mächten außerhalb seiner Kontrolle in die böse Welt geworfen wie Heideggers reiner, unschuldiger Geist ins böse, verkommene und: "nichtende" Sein verstrickt wird ("Geworfenheit des Seins" bzw. "Geworfenheit ins Sein"), und dieses Zufällige und Schicksalhafte nennt sich bei den Existentialisten Camus und Sartre dann das Absurde (der ganze Film Willkommen, Mr. Chance! beruht daher auf einem sehr absurden und surrealen Humor, und Regisseur Hal Ashby orientierte sich daher 1979 für den Look von Mr. Chance auch nicht von ungefähr an den surrealen Gemälden René Magrittes). (P. S: Bei den über die franz. (Post-)Strukturalisten inkl. Foucault ebenfalls in Heidegger gründenden Postmodernen Slavoj Zizek und Judith Butler nennt sich derselbe Umstand der unauflösbaren, heimsuchungsartigen zufalls- und schicksalshaften "Verstrickung ins Sein" Heideggers, der bei den aus ihm entstandenen Existentialisten "das Absurde" heißt, dann schließlich "Kontingenz"). Ähnlich schicksalhaft, als Heimsuchung unter Spielregeln, die sich die Menschheit nicht aussucht, kommen Mr. Steward und seine Auftrageber nun in The Box daher, um die Menschheit nach ihren Taten zu richten, und deshalb sieht und wirkt Mr. Steward in freier Wildbahn, wenn er nicht gerade in seiner düsteren schwarzen Halle resp. War Room wie aus Dr. Seltsam rumschleicht, wie eine von Richard Kelly seinen Zwecken für The Box gemäß umgedeutete Version von Peter Sellers' Mr. Chance ("Herr Zufall", "Herr Schicksal"). Dieser so umgedeutete Mr. Chance wird nun von Kelly in The Box mit den weiteren Attributen des unheilbringenden sowjetischen Botschafters in Dr. Seltsam und teils sogar mit solchen des von Außerirdischen zur entsprechenden Behandlung der Menschheit geschickten mysteriösen Monolithen in 2001 ausgestattet.
Nun gilt Hedeigger, wie er im für The Box wichtigen Bezugspunkt Willkommen, Mr. Chance! verarbeitet wird, aber eben auch nicht von ungefähr (s. den bereits erwähnten Link Diskussion:Willkommen Mr. Chance#Bezüge von Buch und Film zu Heidegger) als rechter Antipode eines anderen Denkers, dessen Werk (im Gegenteil zu allem bisher Gesagten, das von vielen Filmkritikern, Filme analysierenden Semiotikern, Kulturwissenschaftlern usw. oft thematisiert wird) eher selten in 2001 verortet wird (der offensichtlichste parodistische Seitenhieb auf 2001 durch den Soundtrack des heideggernden Willkommen, Mr. Chance! deutet aber darauf hin), nämlich Theodor W. Adorno; dessen These der sog. instrumentellen Vernunft in der Dialektik der Aufklärung (ebenso wie Herbert Marcuses ähnliche Hauptthese von Der eindimensionale Mensch) wird aber bei genauerem Hinsehen von Kubrick in 2001 ziemlich gut damit filmisch illustriert, daß - worauf wiederum Generationen von Filmkritikern bereits hingewiesen haben - HAL die menschlichste Figur in der gesamten Handlung von 2001 ist und sämtliche in Kubricks Weltraumoper auftretenden Menschen dagegen wie die wahren Maschinen wirken. Zumindest so ließe sich Adorno in 2001 finden und erst darüber wiederum die deutliche parodistische Bezugnahme des eben auf Heidegger und den Existientialisten aufbauenden Willkommen, Mr. Chance! auf 2001 erklären.
Wenn uns also:
  • u. a. auch der Soundtrack von Willkommen, Mr. Chance! mittels seiner offensichtlichen 2001-Parodie nachgerade mit der Nase darauf stößt, daß der (wie bereits vielfach von Filmkritikern angemerkt) in Peter Sellers' Film Willkommen, Mr. Chance! von 1979 umgesetzte Heidegger der rechte Antipode von sich auf die im letzten Absatz genannte Weise in 2001 findenden Adorno ist (was so aber speziell als 2001-Adorno-Connection bisher kaum ein Filmkritiker direkt bemerkt hat, wobei der häufig von Kritikern bermerkte Seitenwink auf 2001 aber vergleichsweise überflüssig wäre, wenn sich nicht zumindest Hal Ashby als Regisseur des sehr deutlich auf Heidegger und den Existentialisten aufgebauten Films Willkommen, Mr. Chance! dieses ganzen Backgrounds deutlich bewußt gewesen wäre),
  • Heidegger aber wiederum die Existentialisten Camus und Sartre beeinflußt hat, auf die (als Dreigestirn Heidegger-Sartre-Camus) nicht nur in Willkommen, Mr. Chance! (worauf bereits viele Filmkritiker hingewiesen haben), sondern ebenso in The Box vielfach (bzw. von The Box deutlich auf Willkommen, Mr. Chance! und Sartre) angespielt wird,
was läßt sich dann also in der Hinsicht, daß Heidegger der rechte Antipode Adornos war, beim Regisseur Richard Kelly finden, der offensichtlich mit The Box wieder diesen ganzen vertrackten Kontext durch deutliche Verweise auf Kubrick, Peter Sellers/Mr. Chance, Sartre und Heidegger aufrührt? Leider durchaus einiges: In Southland Tales (das war der Film, den Kelly zwischen Donnie Darko und The Box gemacht hat) spielt er völlig affirmativ und unironisch auf die in den USA verbreitete rechte und neoliberale, trumpeske bzw. Tea-Party-Verschwörungstheorie an, wonach die Demokratische Partei der USA im Grunde von völlig dämlich und bekloppt dargestellten: "(Neo-)Marxisten" unterwandert sei bzw. heimlich schon immer aus nichts anderem bestanden habe (ein sehr beliebter gedanklicher Kurzschluß in einem Milieu, wo jeglicher Sozialstaat = Sozialismus/Kommunismus/Stalinismus gilt), was dann, wenn die Demokratische Partei wie in Southland Tales erst unter Druck bzw. in die Krise gerät, vermeintlich erst recht offenbar wird, sprich, daß die Demokratische Partei im Grunde nur die durchgeknallte und terroristische CPUSA in disguise wäre.
Ähnlich sieht auch die Weltkarte aus, die wir kurz in der großen Halle von Mr. Steward in The Box sehen: Schon in den 70ern sind hier West- und Osteuropa inkl. UdSSR zu einer einzigen eurasischen Zone vereint. Und das nicht etwa in jenem linken und progressiven Sinne Adornos oder Marcuses, wie er etwa auch in der sog. Kongruenzthese im Film Network (1976) auftaucht, wonach Kapitalismus und Realsozialismus eigentlich nur verschiedene, sich zueinander kongruent darstellende Formen von Kapitalismus darstellen. In diesem linken und progressiven Sinne Adornos, Marcuses bzw. wie in Network würde die Zone die gesamte Nordhalbkugel umfassen. In einer US-amerikanischen Rednecksicht ist es aber hingegen typisch, UdSSR und den westeuropäischen Sozialstaat bzw. die EU als quasi identisches hochkommunistisches Gulagfeld anzusehen und die vermeintlich: "linken" Demokraten, Intellektuellen, Künstler in den USA als fünfte Kolonne des kommunistischen/sozialistischen/"liberalen" Eurasien, das: "(links)liberale und durchgegenderte" Manhattan quasi als europäische Insel, die jedes Jahr x Zentimeter weiter nach Osten driftet, usw., wogegen dann als der total gutartige Gegensatz das heimelig-konservative American Heartland mit seinem freien Unternehmertum steht, das wiederum mit freedom and democracy überhaupt gleichgesetzt wird. Eine *SOLCHE* Redneckweltkarte von Tea-Party-Anhängern und überzeugten Trumpwählern, die, wie es Southland Tales tut, die These von: "total durchgeknallten, (links)liberal-neomarxistischen US-Demokraten" vertreten, umfaßt dann sehr typischerweise auch nicht die gesamte Nordhalbkugel als zusammenhängende Zone, wie es jene der linken Kongruenzthese täte, sondern faßt (zumindest im Rückblick von heute aus gesehen) schon in den 70ern, wie in The Box zu sehen, ein vollständiges und homogenes: "realsozialistisches" Eurasien zu einer Zone zusammen und setzt dann das im Unterschied dazu vermeintlich: "freie und einzig kapitalistische" Nordamerika als davon völlig separate Zone daneben. Eben genauso, wie wir das schon in den 70ern auf der Weltkarte von The Box sehen. Das paßt alles sehr, sehr gut zur Deutschen Ideologie des antikommunistischen Deutschen Meisterdenkers Heidegger als Sartre und Camus beeinflußt habenden rechten Antipoden von Adorno, wie sich letzteres auch anhand des filmischen Dialoges zwischen 2001, Willkommen, Mr. Chance! und den Werken von Richard Kelly aufzeigen läßt.
Was bleibt sonst noch unterm Strich in Kellys Filmographie? Vor allem in Donnie Darko und The Box eine Menge regressiven, ans Psychotisch-Schizophrene grenzenden Magischen Denkens im Rahmen plumper, fantasyartiger Rechtsesoterik (ähnlich die ebenfalls heideggernden Postmodernen, die in ihrem Sprachfetischismus glauben, daß nur Sprache existiere, die der Mensch entweder als ultimative, fundamentale und grundsätzliche Weltbausteine allmächtig beherrsche - vrgl. den allmächtig allein mit seiner Geistes- oder Willenskraft auf dem Wasser wandelnden Mr. Chance, während der Grabredner im Off gleichzeitig genau diese gerade von Mr. Chance demonstrierte Allmacht des Willens und Geistes über die Naturgesetze betont - oder welcher der Mensch im gegenteiligen Extrem völlig ohnmächtig, eben als unabänderlich-schicksalhafter und unentrinnbarer Kontingenz gegenüberstünde); deshalb reden die Figuren in Donnie Darko und The Box an den wichtigsten Stellen andauernd von: "Gott", "Werde ich Gottes Plan gerecht, finde im Jenseits seine Gnade und wie paßt das mit dem freien Willen zusammen?", "Seele", "Seelenheil", "Schicksal", "ewige Verdammnis" usw., was wunderbar zur trumpesken Redneckweltkarte in The Box und zur Sichtweise auf die US-Demokraten in Southland Tales paßt. Auch auffällig die wiederkehrende, patriarchal angehauchte Familientragödie in The Box und Donnie Darko, daß es immer wieder die böse, gierige und selbstsüchtige Eva als das Weib an sich ist, die jedesmal alles Unheil auslöst, anrichtet oder den Männern das Leben schwer macht, während die sympathischer agierenden Väter alles immer wieder mehr schlecht als recht wieder in Ordnung bringen müssen und schließlich in The Box ebenso wie in Donnie Darko ein traumatisierter und von der Welt verstörter adoleszenter Sohn zurückbleibt, der lernen muß, daß die Frauen schuld sind (ob als Knöpfchendrückerinnen, die Wahrheit bei anderen mit Pillen erstickenden oder als alles total falsch verstehenden und in falsche Schubladen einorndnende Schreckschrauben mit verqueren Psycho- und Therapiesystemen). Alles rechtsesoterische Ideologeme, die Adorno als sog. Deutsche Ideologie u. a. in Studien zum autoritären Charakter, Aberglaube aus zweiter Hand, den Thesen gegen den Okkultismus in der Minima moralia, in Jargon der Eigentlichkeit, Wozu noch Philosophie, Philosophie und Lehrer, Culture und Kultur eingehend analysiert hat. --2003:71:4E16:4B64:9042:B77A:96D3:4AB8 11:00, 15. Mär. 2018 (CET)Beantworten
Wer die Handlung dieses vielschichtigen Streifens zusammenfassen kann, der verdient wahrlich eine Relevanzehrenschleife. Die bisherigen Beschreibungen waren imho dem Anspruch der filmischen Tiefe ungenügend. Zweifellos ist der Film ein Thriller, aber mit vielen Elementen und Facetten, eher weniger SciFi, dafür auch Mystery, Horror, Gesellschaftskritik, Symbolismus, und was weiß ich nicht noch?
Eine gute Zusammenfassung für eine Enzyklopädie erzählt imho nicht die komplette Handlung penibel nach, sondern skizziert die, in diesem Film drei, Hauptcharaktere, das Ausgangssetting, nur eine grobe Entwicklung mit vielleicht entscheidenden Wendepunkten und den Ausgang der Handlung ohne sich in Details, Spoiler und Imterpretationen zu verlieren.
Daß Norma letztlich auch den Knopf drückte, ist nicht allzu bemerkenswert, als daß alle anderen Frauen, denen dieses unmoralische Angebot ebenso gemacht worden war, auch taten. Sie selbst zweifelte, ob der Gültigkeit eines solchen Aktes. Bemerkenswert auch, daß sie als Philosophielehrerin beschrieben war. Der überreichte Koffer mit der Million Dollar verlor im weiteren Handlungsverlauf an Wichtigkeit.
Mit ihrer individuellen Hingabe gewann Norma im Verlauf die Zuneigung Stewards, der von anonym gebliebenen Auftraggebern und immer wieder von„vielen“ Beschäftigten, aber auch Versuchsteilnehmern sprach. Entscheidend für weitere Ausführungen zur Begründung des „Dauerexperiments“ war für ihn die Frage nach dem „Altruismusfaktor“ der Menschheit… --2A02:3032:20D:A8F9:555C:B1B9:A692:937 17:08, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Eine ähnliche Kurzgeschichte gibt es auch von Roald Dahl. --212.152.181.180 16:27, 10. Jul. 2014 (CEST)Beantworten