Diskussion:Unfehlbarkeit/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von EHaseler in Abschnitt Verschiebung & Auskommentierung ?
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INTERPRETATION DES DOGMAS IST FALSCH

"Es können jedoch nur solche Glaubensüberzeugungen als festzuhalten zum Dogma erklärt werden, die nicht im Widerspruch zur Bibel und zur apostolischen Tradition stehen, wie sie in der katholischen Kirche geglaubt (sensus fidei) und vom Kollegium der Bischöfe mitgetragen werden."

Hier wird behauptet, es wäre zur Gültigkeit einer unfehlbaren Lehrentscheidung erforderlich, daß diese das Kollegium der Bischöfe oder die dem Papst unterstellte Kirche "mittrage" bzw. zustimme. Das widerspricht ausdrücklich der Formulierung des Dogmas. Ein Dogma ist ausdrücklich ein Dogma alleine aufgrund der päpstlichen Definition, ohne Zustimmung des bischöflichen Kollegiums, alleine aus sich heraus. (nicht signierter Beitrag von 86.32.216.52 (Diskussion | Beiträge) 22:17, 11. Jun. 2009 (CEST))

Hallo, ich kann meine Info's nur aus dem Religionunterricht beziehen und bin auch selber eveng. . Wäre also schön, wenn ein Katholik mit Ahnung mir helfen würde; vielen Dank schon jetzt. --DaB. 21:11, 30. Jun 2003 (CEST)

Verschoben: Die Bibelauslegung auf Unfehlbarkeit der Kirche und dann die Verallgemeinerung auf alle Kirchen ist etwas sehr wackelig. Ich ersetze es durch das, was der Katechismus schreibt. --Irmgard 21:47, 19. Dez 2003 (CET) Dieses Dogma steht im Zusammenhang der Lehre von der Unfehlbarkeit der Gesamtkirche, die Jesus versprochen (Joh 16,13) und vom Vater erbeten hat (Joh 17,17.19). Auf sie verlassen sich alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften, wenn sie auf Konzilien oder Synoden, in Gremien oder Lehrbeurteilungsverfahren Entscheidungen über die Glaubensverkündigung treffen.

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob die aufgeführte "Unfehlbarkeit des ordentlichen Lehramts" so richtig beschrieben ist. Denn im Gegensatz zu can. 750 §1 (Unfehlbarkeit des außerordentlichen Lehramts) taucht in can. 750 §2 "unfehlbar" o.ä. nicht auf; es wird "definitive" bzw. "endgültig" verwendet. M.W. ist dieser Paragraph gerade deshalb in den CIC gekommen, um die Möglichkeit einer Lehrentscheidung zu haben, ohne formale Unfehlbarkeit in Anspruch nehmen zu müssen. D.h. das "endgültig" ist nicht so "endgültig" wie "unfehlbar". Das Lehramt hat zwar definitive entschieden, könnte sich dabei aber geirrt haben. Hat für die Gegenwart keine Relevanz, ermöglicht aber (im Gegensatz zu einem unfehlbaren Dogma) eine spätere Revision. Da can. 749 § 3 besagt, daß eine Lehre nur dann als unfehlbar anzusehen ist, "wenn dies offensichtlich feststeht", trifft das m.E. nicht - wie im Artikel der Eindruck entsteht - auf die Frauenordination zu (auch wenn ich persönlich von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt bin). Dem müßte man aber wohl genauer nachgehen. --42 09:33, 25. Mär 2004 (CET)


Die Kirchengeschichte ist voll von "ordentlichen Irrtümern" im ordentlichen Lehramt. Das Lehramt an sich hat neben dem Papst jeder Bischof. Es wäre jedoch vermessen zu sagen, es habe nie ein Bischof eine Häresie verbreitet. Viele geschichtlich wichtige Häresien wuren gerade von Bischöfen als Lehre verbreitet. Wenn auch nur eine einzige Häresie jemals vom ordentlichen Lehramt verbreitet wurde, dann ist das Prinzip wiederlegt => "die Unfehlbarkeit des ordentlichen Lehramts" ist Unsinn und im übrigen sehr konfus hergeleitet. -- Eugen


Unfehlbarkeit der Bibel: Die biblischen Autoren werden nicht als unfehlbar angesehen, sondern Gott, der dafür gesorgt hat, dass sie das richtige schreiben. --Irmgard 17:32, 17. Okt 2004 (CEST)

geschichte

es muss etwas noch anderes gemeint sein, als das 1870 festgeschiebene. an vielen stellen ließt man auch über luther, dass er die unfehlbarkeit des papstes bewusst ablehnte. vielleicht kann das jemand ergänzen.Ekuah 09:50, 23. Okt 2004 (CEST)


In der Definition steht: "Unfehlbarkeit bedeutet Irrtumslosigkeit." Meines Erachtens nach reicht das allein nicht aus. Es besagt lediglich, dass man sich nicht irrt. Unfehlbarkeit heißt aber zusätzlich, dass man in seinen Handlungen keine Fehler begeht. Unfehlbarkeit beinhaltet Wissen und Handeln. Stimmt das so? (Ich kann ja beispielsweise etwas richtig wissen und trotzdem etwas falsch tun.)--Hutschi 09:42, 1. Mär 2005 (CET)

Die katholische Kirche kennt keine Unfehlbarkeit (des Papstes) im ganz Allgemeinen - nur in bestimmten Aussagen zum Glauben; es ist also eine eingeschränkte Unfehlbarkeit. Der Papst begeht in seinen Handlungen gelegentlich Fehler, wie die Geschichte hinlänglich beweist und die Kath. Kirche auch sagt. Eugen Ettelt 00:15, 2. Mär 2005 (CET)

Vorschlag

Der ganze Artikel krankt etwas daran, dass Unfehlbarkeit ständig dem Papst als Person zugeschrieben wird (mit den genannten Einschränkungen, versteht sich). Dieses Verständnis ist zwar weit verbreitet, doch ist es mehr als fraglich, ob es mit dem lateinischen Text (und das ist der einzig verbindliche!) in Einklang steht. Der entscheidende letzte Satz der Definition, daß die Definitonen «aus sich, nicht aus der Zustimmung der Kirche» irreversibel seien, lautet im lat. Text: «ex sese, non ex consensu ecclesiae». Das «aus sich»/«ex sese» kann sich dabei im Lateinischen grammatisch einzig auf das Subjekt des Satzes beziehen, eben auf die «definitiones» (ich glaube, dieses Wort wird da verwendet, habe aber kein Buch zum Nachschlagen zur Hand). Wichtig ist es, diesen kleinen Unterschied klar zu sehen: Unfehlbar sind die Aussagen, die der Papst ex cathedra bzgl. Fragen des Glaubens und der Sitten trifft, aber niemals der Papst als Person selbst. Man kann das sehr schön nachlesen in einem Artikel des Jesuiten Peter Knauer, der auch online verfügbar ist (http://www.jesuiten.org/peter.knauer/14.html). Ich denke es wäre sinnvoll, wenn jemand den Eintrag auf dem Hintergrund des Artikels von Knauer überarbeiten würde. --217.83.92.147 19:40, 14. Mär 2005 (CET)


Dem pflichte ich bei und verweise auf:

Peter Knauer, Der Glaube kommt vom Hören: Ökumenische Fundamentaltheologie / Peter Knauer.— 6., neubearb. und erw. Aufl.— Freiburg (im Breisgau);Basel; Wien: Herder, 1991 ISBN 3-451-22187-X, S. 18, 79 f., 174 f. u.a. [1] Seite 312, Fußnote (500):


Vgl. RAYMOND PANNIKAR, Le sujet de l’infaillibilité – Solipsisme et vérification, in: L’infaillibilité – Son aspect philosophique et théologique – Actes du colloque organisé par le Centre International d’Etudes Humanistes et par l’Institut d’Etudes Philosophiques de Rome, hrsg. v. ENRICO CASTELLI, Rom bzw. Paris 1970, 423–443. Pannikar geht von der Einsicht aus: »Zu sagen: ,p ist unfehlbar’, ohne hinzuzufügen: ,und ich bin, wann ich dies behaupte, ebenfalls unfehlbar’, läuft darauf hinaus, die Unfehlbarkeit nicht anzuerkennen.« (432) (Hervorhebung durch mich! A.M.)

mfG Andreas--A.M. 19:27, 26. Sep 2005 (CEST)

unfehlbarkeit in anderen bereichen

es waere schoen, wenn der artikel nicht nur die unfehlbarkeit in religionsgemeinschaften behandeln wuerde, sondern z.b. auch die unfehlbarkeit der justiz u.dgl. leider kann ich dazu nichts schreiben - dann haette ich ja nicht danach gesucht :)

Ich habe den religionspsychologischen Schmus in der Einleitung gestrichen und einige historische und sachliche Präzisierungen hinzugefügt, die hoffentlich so auch richtig sind. (Ich bin nämlich nicht unfehlbar.) --Peter Hammer 23:38, 28. Mai 2006 (CEST)

Ich muss sagen, dass die Einleitung gegenüber dem restlichen Artikel deutlich unbeholfen und qualitativ wenig hochwertig wirkt. Das ist konstruktiv gemeint - der Artikel ist gut, die Einleitung weniger. Wenn wirklich lagert man eine Allgemeine Definition eben aus und behandelt in diesem Artikel nur das Religiöse... wäre wohl sinnvoll.

Hinweis auf den Film "Dogma

Sollte n.m.E. gestrichen werden - sonst müsste man noch unzählige andere Literaturbezüge zur Unfehlbarkeit in den Artikel packen. =Kommmentar: Sehr richtig! (nicht signierter Beitrag von 88.134.78.90 (Diskussion) 23:23, 6. Jun. 2010 (CEST))

Exzellenz-Kandidatur September 2007 (gescheitert)

Einfach gut geschrieben und strukturiert, erklärt den Begriff umfassend, ohne zu werten. --Wahlscheider 01:41, 7. Sep. 2007 (CEST)

Den Einleitungssatz finde ich schlecht. Irgendwann wurde mangels Plan, wie man denn anfangen soll, Unfehlbarkeit bedeutet Irrtumslosigkeit. hingeschrieben. Ein wenig erweitert steht da heute: Unfehlbarkeit bedeutet Irrtumslosigkeit, Fehlerlosigkeit, Perfektion im Tun. In einer Enzyklopädie sollte nicht hingeschrieben werden, was „Unfehlbarkeit“ bedeutet, sondern was Unfehlbarkeit (ohne Anführungszeichen) ist. Unfehlbarkeit ist? ↗ nerdi disk. 15:01, 7. Sep. 2007 (CEST)

Ich kann die Entscheidung, den Artikel hier kandidieren zu lassen nur als Fehler bezeichnen. Er hat nicht einmal das Zeug zum Lesenswerten.

  • Es werden Interpretationen ohne Quellenangabe gemacht wie zum Beispiel
    • "Es können jedoch nur solche Glaubensüberzeugungen als festzuhalten zum Dogma erklärt werden, die nicht im Widerspruch zur Bibel und zur apostolischen Tradition stehen, wie sie in der katholischen Kirche geglaubt (sensus fidei) und vom Kollegium der Bischöfe mitgetragen werden. Die Intention der päpstlichen Unfehlbarkeit ist also, dass der Papst bei einem Streit innerhalb der Kirche das „letzte Wort“ hat. Das Unfehlbarkeitsdogma darf nicht als Freibrief für willkürliche Erfindungen interpretiert werden."
  • Es werden Gerüchte gestreut wie
    • "Als Kandidat für die nächste Dogmatisierung eines Glaubensartikels galt gerüchteweise die „Coredemptrix“-Formel, die Maria neben Christus zur „Miterlöserin“ erklären soll."
  • Es wird gewieselt wie zum Beispiel
    • "Darüberhinaus gelten solche Dogmatisierungen, wie die Dogmen der unbefleckten Empfängnis und der Aufnahme Mariens in den Himmel, heute vielen als nicht opportun, zumal sie auch dem ursprünglichen Sinn dogmatischer Definitionen nicht entsprechen, in einer aktuell heftig umstrittenen Glaubensfrage eine verbindliche Entscheidung herbeizuführen."
  • Es gibt Allgemeinplätze wie
    • "Was die Kirche in breiter Kontinuität ununterbrochen lehrt, darauf darf der Gläubige sich im Wesentlichen verlassen."
  • Der ganze Rest außer dem Katholizismus ist nur Anhängsel. Zum Islam ließe sich bestimmt genausoviel an Schriftstücken, Interpretationen etc. zusammentragen. Auch zu den Bahai ist mehr als ein Satz (mit Weblink im Text!) möglich und nötig.
  • Die Satire in "Dogma" ist nur nacherzählt und nicht als Satire kenntlich gemacht.
  • Es gibt weder Einzelnachweise noch Literatur, nur Weblinks. Das ist keine akzeptable Quellenbasis.

Ach ja, für die "Stimmenzähler" Kontra -- 88.76.241.211 23:20, 8. Sep. 2007 (CEST)

Ohne dass ich bei diesem Thema auch nur die geringste Expertise ins Spiel bringen könnte: Die Abschnitte „Islam“ und „Bahai“ sind einfach zu kurz. Auch der Abschnitt „Kunst“ enthält offenbar nur einen zufällig irgendwo entdeckten Splitter zum Thema. Kann es sein, dass dieser Artikel im Review besser aufgehoben wäre als hier? --Stilfehler 20:24, 12. Sep. 2007 (CEST)

  • Kontra Diese Kandidatur ist ein Witz. Literaturangaben sowie Sekundärquellenangaben fehlen vollständig. Der Gehalt variiert zwischen verwieseltem Hörensagen und oberflächlichem Trivialwissen. Nicht LA-reif, aber: Bezüglich der Position der katholischen Kirche nicht mehr als eine Ausgangsbasis für Verbesserungen; der Rest umfangsmäßig lächerlich und inhaltlich schrottreif. --rtc 20:14, 13. Sep. 2007 (CEST)

Kontra. Der Artikel ist dünn. Die enzyklopädische Distanz fehlt (sollte ich wirklich "sondern Gott" in dem Artikel gelesen haben? Leute, nehmt doch die Chance einer Reviewphase wahr und ernst! ((Die Abschnitte „Islam“ und „Bahai“ könnten auch fehlen, wir sind in solchen Artikeln nicht zur Parität verpflichtet und sie wäre albern. ))--PaCo 21:00, 13. Sep. 2007 (CEST)

Kontra Keine Belege, keine Struktur, keine Abgrenzung. --Miles 17:44, 14. Sep. 2007 (CEST)

Kontra Wer hat denn den Artikel vorgeschlagen? Nicht eine einzige gedruckte Quelle? Die paar Weblinks zu Altkatholiken, die an dem Thema natürlich einiges Interesse haben, können als seriöse Quellen nicht durchgehen. Der Artikel erfüllt ja nicht einmal die Wikipedia-Standard-Qualitätsvorgaben. Zitate nicht in Anführungszeichen, von daher Fettschrift im Artikel, wobei nicht zu wissen ist, ob die Formatierung vom Artikelautor oder aus dem Zitat stammen soll, Typos, etc. Das Thema ist oberflächlich und kurz dargestellt, gleichwohl natürlich besser als in der Kathpedia ;-). Für einen normalen Artikel kann man das durchgehen lassen, aber für eine Exzellenzkandidatur ist das nicht ausreichend, nicht einmal für lesenswert. --Tusculum 10:29, 21. Sep. 2007 (CEST)

6 mal Contra, kein Pro ==> vorzeitig gescheitert. --Bodenseemann 01:04, 22. Sep. 2007 (CEST)

Kurzer Kommentar

Der Vorschlagende ist noch nicht lange dabei, also nehmts ihm nicht übel. Denke das musste nach den teils recht harschen Kommentaren mal gesagt werden. -- 88.76.249.39 02:26, 22. Sep. 2007 (CEST)

Position Albert

Ich habe sehr aufmerksam alle Stellen des Traktats gelesen, wo von Immunisierung/Immunisierungsstrategie und Unfehlbarkeit die Rede ist (Die Worte Selbstimmunisierung und Unfehlbarkeitsdogma kommen nicht vor), und obwohl beide kritisiert werden, werden sie nicht in Verbindung miteinander gebracht. Albert nennt als Beispiele für Immunisierungsstrategien im entsprechenden Zusammenhang: "Erziehung von Kindern unter einseitiger Information, Abschirmung gegen alternative Anschauungen und dogmatischen Gesichtspunkten, ihrer Abschließung gegen Personen, die andere Gesichspunkte verfechten oder gefährliche Ideen vermitteln könnten, bis zu in gleicher Richtung wirksamen Führungs- und Abschirmungspraktiken Erwachsenen gegenüber, etwas durch glaubensmäßige 'Gleichschaltung' aller für sie in betracht kommenden intermediären Gruppen." (5117, 1–498) Und Albert weist dabei deutlich darauf hin, dass sich dies nicht spezifisch auf "theologische Konzeptionen im eigentlichen Sinne dieses Wortes" bezieht, sondern auch auf "sekuläre Ideologien" (5gleiche Seite, weiter oben; 1–4vorangehende Seite). --rtc 19:25, 20. Okt. 2007 (CEST)

Unfehlbarkeit

In gewisser Weise ist auch die Gemeinschaft der Gläubigen unfehlbar. Habe ich mal gelesen. Oberste Autorität bleibt allerdings der Hl. Vater. --91.58.80.251 16:54, 14. Sep. 2009 (CEST)

Ausformungen und theologische Diskussion

Der Absatz ist inhaltlich sehr unglücklich, da er Dinge durcheinanderwirft, die nichts mit dem Lemma zu tun haben. Zum einen ist da die Behauptung, das Dogma wäre schon "immer" für Nichtkatholiken "unannehmbar" gewesen. Zum einen ist das "immer" natürlich Unsinn, da es diesen Anspruch eben nicht schon immer gibt. Zum zweiten ist der Hinweis auf die Unannehmbarkeit ausserhalb der kath. Kirche sinnleer, weil sich das Dogma je gerade nur an die Kirche richtet. Auch die aufgeführten Irrtümer tragen nicht zum Lemma bei und sind hier sogar unlogisch, weil ja gerade im Artikel geklärt wird (sowohl unter 1.1, als auch unter 1.3.1), dass nicht jede Handlung und Entscheidung der Kirche den Anspruch auf Unfehlbarkeit hat, sondern nur solche Dogmen, die gemäß Pastor Aeternus letztinstanzlich förmlich ex cathedra verkündet werden (was in der gesamten Geschichte satte *einmal* vorgekommen ist). Daher habe ich den Absatz entsprechend gekürzt und korrigiert. - Beste Grüße --MMG 19:50, 6. Mär. 2010 (CET)

Zu 1.3.1. Der Papst im Allgemeinen

Ich kann dem Satz Es ist im Allgemeinen zu vermuten, dass die Bischöfe oder der Papst in Ausübung des ordentlichen Lehramtes die wahre Lehre Christi verkünden. wenig abgewinnen. Das ist eine innerkirchlich doktrinäre Vermutung, aber keine enzyklopädische Darlegung! --Fritzizqui 20:04, 2. Apr. 2010 (CEST)

Anwendung

Aus diesen Gründen werde die Verkündigung ex cathedra im engen Sinn kaum je in Anspruch genommen. Bisher ist es lediglich zweimal geschehen: 1854 hatte Papst Pius IX. feierlich die Lehre verkündet, dass die Jungfrau Maria, die Mutter Jesu, vom ersten Augenblick ihrer Existenz an ohne Erbsünde gewesen sei ("Unbefleckte Empfängnis"). 1950 dogmatisierte wiederum Papst Pius XII. die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel.

05.02.2009 | 08:55 | (DiePresse.com)

im Text steht 1x

Grüße Stefan3 (nicht signierter Beitrag von 217.66.32.101 (Diskussion 14:50, 15. Jun. 2010 (CEST))

Im Text steht "einmal seither", denn 1854 war vor 1870. --FordPrefect42 16:12, 15. Jun. 2010 (CEST)
ja eben - und es sollte sinng. heißen: Es wurde bisher zwei (ev. sog. drei?) Mal ex cathedra in Anspruch genommen.

Stefan3 (nicht signierter Beitrag von 217.66.32.101 (Diskussion 16:01, 16. Jun. 2010 (CEST))

Nein. Mach dir doch mal die Chronologie der Ereignisse klar:
  • 1854: erste ex-cathedra-Verkündigung einer unfehlbaren Lehre
  • 1870: das Dogma von der Unfehlbarkeit tritt in Kraft
  • 1950: zweite ex-cathedra-Verkündigung = zugleich die erste, die seit Verkündigung des Dogmas erging
Und so steht es im Artikel: „Die kirchenamtliche, geistliche Unfehlbarkeit ... wurde ... auf dem Ersten Vatikanischen Konzil am 18. Juli 1870 ... selbst als (unfehlbarer) Glaubenssatz verkündet.“ – „Im Jahr 1854, also bereits vor dem Inkrafttreten des Dogmas, gab es bereits eine Verkündung, die dessen Bedingungen erfüllte“ – „Nur einmal hat ein Papst ... seither davon Gebrauch gemacht, als er 1950 ... die leibliche Himmelfahrt Marias verkündete.“ – Könnte evtl. klarer formuliert sein, ist aber in sich absolut stimmig. --FordPrefect42 17:18, 16. Jun. 2010 (CEST)

Fehlende Einzelnachweise - Textzitat aus den Anmerkungen des Buches "Der große Konflikt" (Zeugen Jehowas?)

Das praktisch komplette Fehlen von Einzelnachweisen (selbst die History gibt kaum Hinweise) in diesem Artikel sehe ich als großes Manko des Textes an. Mir wurde in der Stadt vor einiger Zeit kostenlos ein Buch in die Hand gedrückt, das den Zeugen Jehowas zuzuschreiben sein mag. Das Impressum nennt als Titel "Der große Konflikt"/ (c) Gihon Publishing 2008 (Original: "The Great Controversy", 1884/1888), nennt prominent auf dem Couver den Namen Ellen Gould White und für Korrektorat/Überarbeitung Hans-Jürgen Muschong, Kai-Uwe Beck, Olaf Milter, Ekaterina & Maria Danilkina. Das Missionswerk M.H.A. e.V. in Rudersberg/Deutschland mag bei Druck/Vertrieb eine Rolle gespielt haben. Bis S. 567 dieser Ausgabe besteht das Buch aus einer apologetischen Darstellung, die offenbar der englischen Ausgabe von 1911 folgt. Auf den Seiten 568-608 findet sich dann aber ein formal recht sachlich und auffallend kompetent gestalteter Kommentar ("Anmerkungen"), dem ich die genauen Autoren leider nicht zuweisen kann. Aus meinen generellen Vorbehalten apologetischen Werken gegenüber wage ich mich nicht, diese "Anmerkungen" bezüglich der päpstlichen Unfehlbarkeit in den Artikel einzubauen. Aufgrund der erwähnten Mangelhaftigkeit des bisherigen Artkels und der zumindest äußerlich erscheinenden Güte der "Anmerkungen" möchte ich sie (Anmerkungen 02; S. 568-570) hier aber zur Diskussion/Überprüfung stellen und füge sie daher als Textauszug ein:

Anm 02: UNFEHLBARKEIT! - (S. 40; S. 71) Ein Aufsatz in der römischen Jesuitenzeitschrift »Civilta Cattolica« vom 9.2.1869 brachte zuerst nähere Angaben über die geplanten Verhandlungsgegenstände auf dem einberufenen Vatikanischen Konzil, worunter sich u.a. die Verkündigung der Unfehlbarkeit des Papstes befand (in der »Constitutio de ecclesia Christi« vom 18.7.1870). Dieser Aufsatz löste eine starke Bewegung gegen das Konzil und gegen die päpstliche Unfehlbarkeitserklärung aus, die nach Meinung der Opponenten zu weittragenden Folgen führen musste. Die Widerstandsbewegung erfasste Frankreich, Deutschland, England. Österreich und die USA. 14 von 19 deutschen Bischöfen baten den Papst, mit Rücksicht auf die gespannten Zeitverhältnisse und die in der Kirche herrschende Unruhe die Unfehlbarkeitserklärung von der Tagesordnung abzusetzen. Diesem Antrag wurde nicht stattgegeben. Eine erste Abstimmung ergab von 671 anwesenden Stimmen: 451 dafür, 88 dagegen, 70 enthielten sich der Stimme, 62 stimmten für eine bedingte Annahme. Mehr als ein Viertel aller Anwesenden hatten sich damit also gegen die Annahme der Unfehlbarkeitserklärung ausgesprochen. Bis zur zweiten Abstimmung wurde von den Gegnern der Erklärung nichts unversucht gelassen, das Vorhaben des Papstes abzusetzen. Vergebens! Vor der zweiten Abstimmung verließ deshalb eine große Anzahl von Abstimmungsberechtigten aus Gewissensgründen das Konzil, um nicht mit Nein stimmen zu müssen. Die Endabstimmung ergab 533 Ja-Stimmen und zwei Nein-Stimmen, selbst diese beiden unterwarfen sich noch vor Schluss der Sitzung am 18.7.1870.
Die Unfehlbarkeit ist nur mit dem Amt des Papstes verknüpft, nicht mit der Person ohne das Amt. Nach Algermissen (Konfessionskunde, 1950, S. 221) ist der Papst, wenn er eine derartige Lehrentscheidung »ex cathedra« fällt, nicht nur unfehlbar und irrtumslos, sondern irrtumsunfähig!
Die Unfehlbarkeitserklärung hat in den entscheidenden Sätzen folgenden Wortlaut: »Uns also der vom Anfang des christlichen Glaubens an erhaltenen Überlieferung getreulich anschließend, zur Ehre Gottes, unseres Heilandes, zur Erhöhung der katholischen Religion und zum Heil der Völker, lehren Wir unter Zustimmung des heiligen Konziles und erklären endgültig, dass es ein von Gott geoffenbarter Glaubenssatz sei: Wenn der römische Papst »ex cathedra« spricht, d. i., wenn er des Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen waltet und kraft seiner höchsten Apostolischen Autorität endgültig entscheidet (definit), eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, erfreut er sich auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jener Unfehlbarkeit, mit welcher der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültiger Festsetzung einer Lehre über Glauben oder Sitten ausgerüstet haben wollte; deshalb sind derartige endgültige Festsetzungen (definitiones) des römischen Papstes durch sich selber, nicht aber durch die Zustimmung der Kirche unabänderlich (ex sese, non autem ex consensu ecclesiae irreformabiles).« (Wortlaut bei Denzinger, »Enchiridion symbolorum «, 1839, herausgegeben von Karl Rahner, 1953, zitiert nach der 16./17. Aufl., 1928.) Auch während des zweiten Vatikanischen Konzils ließ Papst Paul VI. nicht am Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit rütteln. Nachdem durch das 1.Vatikanum das Amt des Papstes mit einer einzigartigen Souveränität ausgestattet worden war, nachdem die Kurie sich als »Legislative«, als quasi gesetzgebende Instanz immer mehr in den Vordergrund gespielt hatte, war die Konstruktion der hierarchischen Ordnung innerhalb der katholischen Kirche stark kopflastig geworden. Die Bischöfe fühlten sich in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeengt, so dass unter ihnen schon geraume Zeit Bestrebungen im Gange waren, das Amt der Bischöfe aufzuwerten, sogenannte Bischofskonferenzen einzusetzen, die Kurie wenigstens teilweise zu entmachten und überhaupt eine Dezentralisierung zu erreichen. In zahlreichen Sitzungen und Abstimmungen des Konzils kristallisierte sich dann die Erkenntnis heraus, dass die Bischöfe gemeinsam mit dem Papst ein Kollegium bilden, das die höchste Funktion in der Kirche ausübt. Das wäre wenigstens formal einer bedeutenden Aufwertung des Bischofsamtes gleichgekommen, wenn die Konstitution »Über die Kirche« nicht ausdrücklich einschränkend erklärt hätte, dass das Bischofskollegium keinerlei Autorität besitze, es sei denn, es befinde sich in Gemeinschaft mit dem Papst. Der Papst besitze kraft seines Amtes als Stellvertreter Christi die volle, oberste und universale Gewalt über die Kirche, die er in voller Souveränität ausübt. Man muss fragen, was bei einer solchen Einschränkung von der Kollegialität des Bischofsamtes und von der Gemeinsamkeit, mit der es mit dem Papst die Kirche regieren will, noch übrigbleibt, zumal Paul VI. ein von einem Jesuiten-Professor der päpstlichen Universität erstelltes Gutachten über das Verhältnis zwischen päpstlichem Primat und bischöflicher Kollegialität in Form einer Präambel der Konstitution »Über die Kirche« voranstellte. In dieser Erklärung kommt deutlich zum Ausdruck, dass nur der Papst darüber zu befinden habe, ob und wann das Bischofskollegium als solches wirksam werden kann. In seiner Schlussrede betonte denn auch Paul VI. die absolute Vorrangstellung des päpstlichen Primats und dass bei der Heranziehung der Bischöfe zur Mitverantwortung an der Kirchenführung keineswegs daran gedacht war, von der Autorität des Papstes auch nur ein Jota abstreichen zu lassen und ihn gewissermaßen zum »Primus inter pares« zu machen. Insofern kann von einer Parlamentarisierung der katholischen Kirche, wie man es zuweilen hörte, entfernt nicht die Rede sein. Das Primat des Papstes blieb unangetastet.
Auch Johannes Paul ll., auf dem Papststuhl seit 1978, hat unmissverständlich deutlich gemacht, dass er an dem Anspruch des päpstlichen Amtes gegenüber der bischöflichen Kollegialität festzuhalten gedenkt.
Quellen: Aus katholischer Sicht: Diekamp, Katholische Dogmatik I, Münster, 1949, S. 63 f.; Enciclopedia Cattolica, hrsg. von Paschini, Art. Unfehlbarkeit; Kardinal James Gibbons, Der Glaube unserer Väter, Kapitel 7 und 11; Hettinger, Lehrbuch der Fundamental-Theologie oder Apologetik, 2 Bde.; Der Große Herder, Bd. IX, Freiburg, 1956, Sp. 548.549; Konzilstexte - Deutsch, Heft 1, Dogmatische Konstitution über die Kirche, Trier, 1966.
Katholische Opposition: Ignaz von Döllinger, Der Papst und das Konzil, W. J. Sparren Simpson, Roman Catholic Opposition To Papal lnfallibility, London, 1909.
Aus protestantischer Sicht: Walther von Loewenich, Der moderne Katholizismus, Erscheinung und Probleme, Witten, 1955, S. 44-59; Die Geschichte der Kirche, S. 395ff.; Hauck, Realenzyklopädie, Bd. XVI, Art. Vatikanisches Konzil, S. 320 bis 343; Philipp Schaff, The Creeds of Christendom with a History and Critical Notes, Bd.lI, Dogmatic Decrees oft he Vatican Council. S. 234-271 (engl. und lat. Text); George Salmon, Infallibility of the Church, London, 1914; Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Bd. V, Tübingen, 1931, Art. Vatikanum, Sp. 1448 bis 1453.

Ich hoffe, Berufenere können mit den gegebenen Aussagen und Quellenangaben etwas anfangen und zur Verbesserung des Artikels beitragen. Ich betone noch einmal ausdrücklich, selbst in keinem ideologischen oder sonstigen Bezug zu dem zitierten Buch, seinen Inhalten oder den dahinterstehenden Organisationen zu stehen. Gruß,--Anglo-Araneophilus 13:48, 22. Jul. 2010 (CEST)

Grundlagen der Unfehlbarkeit

Nach der Lehre JESU CHRISTI (Joh.14,16-17,26; Joh.15,26; Joh.16,13) ist GOTT hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um allen Menschen die auf IHN hören wollen, Beistand und Lehrer auf dem Weg zu GOTT zu sein. Der HEILIGE GEIST GOTTES macht das mittels Eingebungen und Erleuchtungen die ER dem betenden Menschen als Antwort direkt zukommen lässt. Nun zeigt die Lebenserfahrung der Christenheit daß zuviele Christen die Eingebungen und Erleuchtungen die ihnen der HEILIGE GEIST eingibt mit eigenen Einfällen vermischen und verfälschen. Die Folge: Verunsicherung, Zerstrittenheit und Spaltungen unter den Christen. Der HEILIGE GEIST will dem ein Ende machen indem ER den Gehorsamsten den ER unter den Jüngern JESU finden kann zum Papst macht, und die dienstlichen Veröffentlichungen des Papstes zu Glaubens- und Sittenfragen unfehlbar hält. Der Papst ist wie alle Menschen ein unzulänglicher und sündiger Mensch und folglich als Person nicht unfehlbar. (nicht signierter Beitrag von 194.95.59.130 (Diskussion | Beiträge) 13:57, 18. Mär. 2005 (CET))

Definitionen

Der HEILIGE GEIST hat die Unfehlbarkeit päpstlicher Veröffentlichungen mit dem Konzilsdekret Pastor aeternus auf dem 1. Vatikanischen Konzil 18. Juli 1870 unter Papst Pius IX. als (unfehlbaren) Glaubenssatz verkünden lassen. Die Definition lautet:

Zur Ehre GOTTES, unseres Heilandes, zur Erhöhung der katholischen Religion, zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären wir endgültig als von GOTT geoffenbarten Glaubenssatz, in treuem Anschluss an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Überlieferung, unter Zustimmung des heiligen Konzils:
Wenn der Römische Papst in höchster Lehrgewalt (= ex cathedra) spricht, das heißt: wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche ERLÖSER SEINE Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des Römischen Papstes sind daher aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich.

Die Unfehlbarkeitskriterien auf den Punkt gebracht:

Immer dann, wenn der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt
- zur gesamten Christenheit
- in Sachen des Glaubens und der Sitte
- auf endgültige  Weise
hält ER die päpstliche Veröffentlichung unfehlbar.

Genügt eine Veröffentlichung des Papstes den genannten Kriterien, bedarf sie keiner besonderen Form ("Ex cathedra") um unfehlbar und irrtumsfrei zu sein. Der HEILIGE GEIST GOTTES wird den Papst nur solche Veröffentlichungen auf die genannte unfehlbare Weise machen lassen, die nicht im Widerspruch zur Hl. Schrift und zur apostolischen Tradition stehen, die in der ganzen katholischen Kirche geglaubt (sensus fidei) und von der Mehrheit der Bischöfe akzeptiert werden. Die Intention der Unfehlbarkeit ist also, dass der HEILIGE GEIST durch den Papst, SEINEN gehorsamen Diener, bei einem Streit innerhalb der Kirche das "letzte Wort" hat. Das Unfehlbarkeitsdogma ist kein Freibrief für willkürliche Erfindungen.

1854, also bereits vor dem in Kraft treten des Dogmas, gab es bereits eine Verkündung, die dessen Bedingungen erfüllt, nämlich die von der "Unbefleckten Empfängnis Marias". Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der katholischen Kirche ein unfehlbares (Marien-)Dogma verkündet: das Dogma der der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, durch Papst Pius XII. (1950). Die Auffassung, päpstliche Veröffentlichungen unfehlbarer Natur gäbe es nur 1-2mal pro Jahrhundert ist irrig und widerspricht dem vom HEILIGEN GEIST beabsichtigten Sinn und Zweck des Unfehlbarkeitsdogmas. Das Apostolisches Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ von Papst Johannes Paul II. über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe vom 22. Mai 1994 erfüllt zB. die Kriterien der Unfehlbarkeit.

Die Katholische Kirche partizipiert an dem Unfehlbarkeitsdogma insofern, als dadurch Glaubenszweifel ausgeräumt werden, entsprechend Katechismus der Katholischen Kirche von 1992, Artikel 889:

"Um die Kirche in der Reinheit des von den Aposteln überlieferten Glaubens zu erhalten, wollte Christus, der ja die Wahrheit ist, seine Kirche an seiner eigenen Unfehlbarkeit teilhaben lassen."

Den katholischen Christen sind auch jene Veröffentlichungen die der HEILIGE GEIST die Päpste in vorläufiger,also nichtunfehlbarer Weise machen lässt, verbindlich. Siehe dazu im Katechismus der Katholischen Kirche den Artikel 892. (nicht signierter Beitrag von 194.95.59.130 (Diskussion | Beiträge) 13:57, 18. Mär. 2005 (CET))

Struktur des Artikels

Die Definition des Lemmas ist sehr allgemein. Der Artikel dagegen behandelt überwiegend die Infallibilitätslehre der katholischen Kirche. Sollte man den Artikel nicht teilen in "Infallibilität (Dogma der katholischen Kirche)" und was man sonst noch unter "Unfehlbarkeit" verstehen könnte (meiner Ansicht nach bleibt nicht viel übrig).?--EHaseler 10:46, 28. Jul. 2011 (CEST)

Viele Beiträge in der Diskussion gehen meines Erachtens am Problem vorbei. Wp ist als Enzyklopädie wohl nicht der Ort, an dem entschieden werden soll/kann, ob Unfehlbarkeit möglich ist oder nicht - Das wäre wohl "Theoriefindung". Hier dürfte es nur um die Darstellung dessen gehen, was man (hier: die rk Kirche und evtl. auch andere Rel. oder Konf.) darunter versteht und welche Kritik an diesem Dogma geäußert wird. (Theoriedarstellung)--EHaseler 19:23, 29. Jul. 2011 (CEST)

Völlig einverstanden mit der Auslagerung der Unfehlbarkeitslehre der katholischen Kirhce (incl. Kritik) in einen eigenen Artikel. Über den Namen des Lemmas müsste man sich noch einigen: Unfehlbarkeit (katholische Kirche), Unfehlbarkeit (Dogma der katholischen Kirche) oder auch anders. -- HerbertErwin 15:39, 20. Aug. 2011 (CEST)

Wenn noch mehr einverstanden sind, brauchen wir noch jemanden, der weiß wie man so etwas macht.Unfehlbarkeit (katholische Kirche) wäre wohl ein gutes Lemma.--EHaseler 19:54, 20. Aug. 2011 (CEST)

Unfehlbar – und doch kein Dogma?

Ich war bisher der Meinung, in der römisch-katholischen Kirche seien nur dogmatische Erklärungen unfehlbar. Deswegen heißt es immer, das Dogma der Unfehlbarkeit von 1870 sei seither nur einmal angewendet worden: 1950 mit dem Schreiben Munificentissimus Deus über die leibliche Himmelfahrt Mariens. Nun las ich aber eben:

In der jüngeren Lehrverkündigung über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe ist ein ähnlicher Prozess festzustellen. Ohne eine dogmatische Definition vorzunehmen, hat der Papst bekräftigt, dass diese Lehre endgültig zu halten ist (32), weil sie, auf dem geschriebenen Wort Gottes gegründet und in der Überlieferung der Kirche beständig bewahrt und angewandt, vom ordentlichen und allgemeinen Lehramt unfehlbar vorgetragen worden ist (33). Das hindert nicht, wie das vorausgehende Beispiel zu zeigen vermag, dass das Bewusstsein der Kirche künftig dazu kommen kann, zu definieren, dass diese Lehre als von Gott geoffenbart zu glauben ist.
(„Lehrmäßiger Kommentar unseres Heiligen Vaters Johannes Paul II. zur Schlussformel der Professio fidei“; Hervorhebungen durch mich)

Wie geht das? Gibt es seit 1870 noch weitere „unfehlbare“ Lehraussagen, die kein Dogma sind? --Shiehallion 23:03, 19. Jul. 2011 (CEST)

Ja, gibt es. Es gibt, so steht es auch im Artikel, drei verschiedene Möglichkeiten für das Zustandekommen unfehlbarer Lehren (Lumen gentium 25):
  1. Der Papst spricht ex cathedra. Dies ist seit 1870 nur ein einziges Mal vorgekommen.
  2. Ein ökumenisches Konzil definiert eine Lehraussage.
  3. Die Bischöfe „wenn sie aber, in der Welt räumlich getrennt, jedoch in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen, so verkündigen sie auf unfehlbare Weise die Lehre Christi“.
Die Lehrmeinung zur Frauenordination von 1994/95 sei als unfehlbar anzusehen (nachzulesen hier im Wortlaut), wurde aber nicht als Dogma und nicht ex cathedra verkündet. Dies indem der Papst den „Trick“ angewendet hat, nicht (positiv) eine Lehre zu formulieren, sondern (negativ) festzustellen, dass die Kirche nicht die Vollmacht habe, von der bisherigen Tradition abzuweichen. Auf welche Variante der unfehlbaren Lehre sich Johannes Paul dabei berief, wird nicht ganz klar, weswegen diese Lehräußerung auch heftig umstritten war und die Unfehlbarkeit der Aussage von einer Reihe von Theologen abgelehnt wird (Überblick über die theologischen Positionen). --FordPrefect42 01:45, 20. Jul. 2011 (CEST)
Papst Johannes Paul II. (eigentlich Kardinal Ratzinger, der ja den Text verfasst hat) hat also (durch Auslegung des Evangeliums) festgestellt, die Kirche sei nicht ermächtgt, Frauen zu ordinieren. Das ist ja an sich keine (Glaubens-)Lehre und kann daher eigentlich gar nicht unfehlbar sein. Wie bekam er es daher hin, diese Feststellung für unfehlbar zu erklären, ohne sich in logische Widersprüche zu verwickeln? Paradoxe Lehren können ja schon aus logischen Gründen niemals unfehlbar sein. Oder verstehe ich da was falsch? --Jacek79 14:30, 9. Okt. 2011 (CEST)

Nach meiner Meinung hat der Theologe Peter Knauer SJ das, was mit dem Unfehlbarkeitsdogma gemeint ist, sehr präzise auf den Punkt gebracht in seinem Artikel "Zum katholischen Sakramentsverständnis". (Erschienen in: Ernst Pulsfort / Rolf Hanusch (Hg.): Von der »Gemeinsamen Erklärung« zum »Gemeinsamen Herrenmahl«? – Perspektiven der Ökumene im 21. Jahrhundert, Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2002, ISBN 3-7917-1812-6, S. 122–151), aus dem ich folgende Abschnitte zitiere:

"Nicht nur für das ökumenische Gespräch mag es hilfreich sein, diesen Sachverhalt von einer Theologie des Wortes Gottes her zu erläutern. Das I. Vatikanum hat definiert, dass dem Papst diejenige Unfehlbarkeit zukomme, mit der Christus die Kirche ausgestattet sein lassen wollte; deshalb seien seine Glaubensdefinitionen »aus sich, und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche« unwiderruflich. Dieser Satz wird sehr oft unzutreffend verstanden (und dann durchaus mit Recht abgelehnt), als besage er rein formal, die bloße Behauptung des Papstes, irgendeine seiner Aussagen sei unfehlbar, mache diese tatsächlich unfehlbar. Noch unzutreffender ist die Meinung, die das »aus sich« auf die Person des Papstes bezieht. Die Unfehlbarkeit von Glaubensaussagen liegt vielmehr daran, dass als Glaubensaussagen im Sinn der Selbstmitteilung Gottes verstehbare Aussagen die Wirklichkeit, von der sie reden, in sich selbst enthalten. Nur eine Aussage, die das, wovon sie redet, in sich selber enthält, kann »aus sich« wahr sein.

Gewöhnlich sprechen wir von Dingen, die außerhalb unserer Aussagen liegen. Derartige Aussagen können wahr sein, wenn sie dieser Wirklichkeit außerhalb ihrer entsprechen, oder sie können falsch sein, wenn sie dieser Wirklichkeit nicht entsprechen; es gibt noch die weitere Möglichkeit, dass man unverständlich redet. Angebliche Glaubensaussagen können jedoch nur entweder »aus sich« wahr sein, wenn sie nämlich in sich selbst als das Geschehen der Selbstmitteilung Gottes verstanden werden können, oder sie sind von vornherein gar nicht als Glaubensaussagen verstehbar. Falsche Glaubensaussagen können nicht hergestellt werden. Man kann zwar die Negation einer Glaubensaussage herstellen und <141> behaupten, man müsse sie glauben. Man kann zum Beispiel sagen, Jesus sei ein bloßer Mensch und keineswegs Gottes Sohn. Aber dies ist keine »falsche Glaubensaussage«, sondern es lässt sich auf keine Weise überhaupt als Glaubensaussage verstehen. Niemand kann sie als Selbstmitteilung Gottes verstehen.

Auch das kirchliche Lehramt verfügt über kein anderes Kriterium für Glaubensaussagen, als dass sie sich als »aus sich wahr« erweisen müssen. Sie müssen als Selbstmitteilung Gottes verstehbar sein in dem ganz einfachen Sinn, dass sich Gott selbst in ihnen uns schenkt und sie dies erläutern. Man muss sich hier daran erinnern, dass die ganze Welt einschließlich ihrer Geschöpflichkeit Gegenstand der Vernunft ist und dass Gegenstand des Glaubens nur Gottes Selbstmitteilung an seine Schöpfung sein kann.

Es liegt durchaus im Bereich des Vorstellbaren, dass ein Papst auf den Gedanken kommen könnte, zu definieren, man müsse die Existenz geschaffener reiner Geister glauben (was der Katechismus der Katholischen Kirche, n. 328, bereits als Glaubensaussage ausgibt). Aber ein solcher Satz wäre nicht als Selbstmitteilung Gottes und deshalb auch nicht als Glaubensaussage verstehbar. Glaubensaussage wäre dagegen, dass Gott Geschöpfe zu seinen Boten macht, und nur in diesem Sinn kann die Engellehre eine Sache des Glaubens sein. In jeder Glaubensaussage muss Gott selber vorkommen, wenn sie als Selbstmitteilung Gottes verstehbar sein soll. Wir können nichts anderes glauben als Gottes Selbstmitteilung an seine Schöpfung. Selbst der Glaube an die Dreifaltigkeit Gottes bezieht sich auf unser Hineingenommensein in die ewige Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn und ist nur in der Weise aussagbar, dass wir uns selber als vom Heiligen Geist erfüllt verstehen.

Auch die Aussage, dass das Amt in der Kirche Männern vorzubehalten sei, lässt sich auf keine Weise als Selbstmitteilung Gottes und deshalb auch nicht als »aus sich wahr« und ebenso wenig als unfehlbar verstehen. Die Wahrheit des Wortes Gottes ist weder an die Rasse noch an die Körpergröße oder Augenfarbe noch an das Geschlecht des Verkündenden gebunden. Wir berufen uns deshalb auch nicht auf eine Mannwerdung des Sohnes Gottes, sondern auf seine Menschwerdung. Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, <141> damit es Wort Gottes im eigentlichen Sinn geben könne. Jesus wurde wegen seiner Botschaft und deshalb, weil er für sie Anhänger fand, gekreuzigt. Sein Kreuzestod ist unsere Erlösung als Martyrium für seine Botschaft."

(Der gesamte Artikel ist einzusehen unter der Internetadresse http://peter-knauer.de/23.html .) -- Analyx 18:22, 23. Sep. 2011 (CEST)

Joseph Marie de Maistre als Vordenker der Unfehlbarkeit

Laut dem dortigen Lemma besteht ein Zusammenhang. Kann das bitte jemand in beiden Artikeln klarer darstellen?--91.39.82.46 18:58, 6. Okt. 2011 (CEST)

Den de Maistre, diesen theokratischen Schandfleck für das 'aufgeklärte' Abendland, will niemand so richtig wahrhaben, scheint mir. --77.10.168.192 15:00, 9. Feb. 2012 (CET) PS: War die alte (vollständige?) deutsche Übersetzung von Du Pape (von Moritz Lieber, 2 Bände) schon irgendwo digitalisiert?

Verschiebung & Auskommentierung ?

Der Artikel sollte nach Päpstliche Unfehlbarkeit verschoben werden und der teilweise etwas nebulöse Anhang dazu könnte dann unter Unfehlbarkeit auskommentiert werden; vgl. en:Papal infallibility, en:Infallibility usw. --77.10.168.192 14:57, 9. Feb. 2012 (CET)

+1 Zustimmung! Der Vorschlag wurde schon weiter oben (Struktur des Artikels) gemacht, aber nicht mehr weiter verfolgt.--EHaseler 19:34, 9. Feb. 2012 (CET)
Ich habe Verschiebung beantragt. --EHaseler (Diskussion) 15:30, 9. Apr. 2012 (CEST)
Die Verschiebung auf Päpstliche Unfehlbarkeit ist erfolgt. --EHaseler (Diskussion) 09:23, 10. Apr. 2012 (CEST)
Ein Großteil der Links auf andere Sprachen müsste dann aber auch angepasst werden (Linkt vieles noch auf "Päpstliche Unfehlbarkeit", sollte aber nur auf "Unfehlbarkeit" linken, wenn ein Artikel vorhanden ist, sonst gar nicht.). Für das Englische habe ich es gerade gemacht, aber ich geh davon aus, dass das noch andere betrifft. TFTD (Diskussion) 15:15, 18. Jul. 2012 (CEST)
Ich möchte hier doch widersprechen und plädiere dafür die Auslagerung rückgängig zu machen. Das Unfehlbarkeitsverständnis der kath. Kirche ist von dem der Orthodoxie nicht so sehr verschieden, wie es momentan den Anschein erweckt. Die päpstliche Unfehlbarkeit ist nur ein Sonderfall dieser breiteren Inanspruchnahme der Unfehlbarkeit. Durch die Auslagerung wird jedoch der Eindruck erweckt, es handele sich bei der päpstlichen Unfehlbarkeit um den Normalfall. Aus diesem Grund sollte diese Version wiederhergestellt werden. (Unter Berücksichtigung zwischenzeitlicher Änderungen). --(Saint)-Louis (Diskussion) 15:30, 18. Jul. 2012 (CEST)

Da die päpstliche Unfehlbarkeit einen Artikel ganz gut füllt und im deutschen Sprachraum mit "Unfehlbarkeit" meist die päpstliche gemeint ist, plädiere ich für die Beibehaltung der Auftrennung. Auch die en.wikipedia scheint so zu verfahren. --EHaseler (Diskussion) 19:50, 18. Jul. 2012 (CEST)

EHaseler, momentan wird der Eindruck erweckt, dass die Päpstl. Unfehlbarkeit gemäß kath. Doktrin die einzige Ausprägung des Konzepts ist. Das ist jedoch sachlich falsch. Vgl. hierzu Wolfgang Beinert: Unfehlbarkeit. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001, Sp. 389 ff. EN hat zum Thema übrigens einen eigenen Artikel en:Infallibility of the Church, den es bei uns in der Form nicht gibt bzw. der mit dem alten Artikelstand vergleichbar war. Natürlich könnte man speziell zur päpstlichen Unfehlbarkeit einen eigenen Artikel haben, aber durch die Auslagerung wurden Inhalte verschoben, die nicht zum Lemma Päpstliche Unfehlbarkeit gehören. Zumindest diese Inhalte sollten hier wiederhergestellt werden. --(Saint)-Louis (Diskussion) 20:04, 18. Jul. 2012 (CEST)

Guten Morgen, wenn Inhalte fehlerhaft verschoben wurden, müssen die natürlich wiederhergestellt werden. Mir ist bei der Bearbeitung zwar nichts aufgefallen (sonst hätte ich es ja gleich korrigiert), aber das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht möglich ist. Wenn Dir Fehler aufgefallen sind, dann sollten wir sie korrigieren, ich beteilige mich gerne an der Arbeit. mfG --EHaseler (Diskussion) 09:56, 19. Jul. 2012 (CEST)