Diskussion:Villa Simon

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von AxelHH in Abschnitt Kürzen des Verfolgungsschicksals der Schlesingers
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Rausgenommen[Quelltext bearbeiten]

da das Schicksal der Familie hier im Artikel zur Villa zu weit führt, bitte eigenen Artikel zu den Personen:

Darunter befanden sich auch Martin Schlesinger (*1900 in Kattowitz; als † erklärt zum 31. Dezember 1945 in Riga) und seine Frau Betty Schlesinger, geborene Braun (* 3. August 1902 im damaligen Ostrowo; als † erklärt zum 31. Dezember 1945 in Riga).

Darunter befanden sich auch Martin Schlesinger (*1900) und seine Frau Betty Schlesinger, geborene Braun (* 1902). Ihre beiden Kinder hatten sie mit einem der letzten Kindertransporte am 22. August 1939 ins britische Liverpool[1] geschickt.

Nach der sogenannten "Reichskristallnacht" von 1938 rettete das Ehepaar Schlesinger ihre beiden Kinder, den damals 9jährigen Michael und seine 6 Jahre alte Schwester, vor schlimmeren Schicksal: Ohne - den verbotenen - Abschied am Bahnhof sandten die Eltern ihre Kinder mit einem der letzten Kindertransporte am 22. August 1939 ins britische Liverpool[2]. Die Eltern aber wurden 1941 als staatenlos erklärt "gemäß § 2 der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25.11.1941 Reichsgesetzblatt 1 Seite 722" und ins lettische Riga deportiert. Das dortige Ghetto Riga war durch die Ermordung tausender lettischer Juden 1941 "freigemacht" worden für "Arbeitseinsätze" von Juden aus Deutschland. Das Ghetto wurde 1943 aufgelöst, die Überlebenden schrittweise in das Konzentrationslager Riga-Kaiserwald verbracht. Wie und wann das Ehepaar Schlesinger starb, konnte nie geklärt werden: Die beiden Kinder, die in England den Geburtsnamen der Mutter "Braun" angenommen und anglisiert hatten ("Brown"), erklärte das Amtsgericht Hannover am 29. März 1952 die Eltern rückwirkend zum 31. Dezember 1945, 24 Uhr, für tot. Erst 2009 konnte der 79jährige Sohn Michael seinen Eltern im Beisein von Peter Schulze und Gabriele und Frank Lehmberg von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft gedenken- anstelle der nicht vorhandenen Gräber nun vor den von Gunter Demnig verlegten Stolpersteinen am letzten gemeinsamen Wohnort der Familie.

--AxelHH 22:52, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Kürzen des Verfolgungsschicksals der Schlesingers[Quelltext bearbeiten]

Ich habe vor, den Artikel in der folgenden aktuellen Darstellung zu revertieren:

"Darunter befanden sich auch Dr. jur. Martin Schlesinger (* 28. Juni 1900 in Kattowitz; als † erklärt zum 31. Dezember 1945 in Riga) und seine Frau Betty Schlesinger, geborene Braun (* 3. August 1902 im damaligen Ostrowo; als † erklärt zum 31. Dezember 1945 in Riga). Nach der sogenannten "Reichskristallnacht" von 1938 rettete das Ehepaar Schlesinger ihre beiden Kinder, den damals 9jährigen Michael und seine 6 Jahre alte Schwester, vor Schlimmeren: Ohne - den verbotenen - Abschied am Bahnhof sandten die Eltern ihre Kinder mit einem der letzten Kindertransporte am 22. August 1939 ins britische Liverpool. Die Eltern aber wurden 1941 als staatenlos erklärt und ins lettische Riga deportiert. Das dortige Ghetto Riga war durch die Ermordung tausender lettischer Juden 1941 "freigemacht" worden für "Arbeitseinsätze" von Juden aus Deutschland. Das Ghetto wurde 1943 aufgelöst, die Überlebenden schrittweise in das Konzentrationslager Riga-Kaiserwald verbracht. Wie, wann und wo genau das Ehepaar Schlesinger starb, konnte nie geklärt werden: Auf Antrag ihrer Kinder, die in England den Geburtsnamen der Mutter "Braun" angenommen und anglisiert hatten ("Brown"), erklärte das Amtsgericht Hannover 1952 die Eltern rückwirkend zum 31. Dezember 1945, 24 Uhr, für tot. Erst 2009 konnte der schon 79jährige Sohn Michael - im Beisein von Vertretern der Deutsch-Israelischen Gesellschaft - seinen Eltern gedenken anstelle der nicht vorhandenen Gräber nun vor den Stolpersteinen am letzten gemeinsamen Wohnort der Familie."


zu der von mir bearbeiteten Fassung vom 24. März 2010, 22.48 Uhr , in der der Abschnitt zu Schlesingers wie folgt lautet: (Zur Verbringung der Bewohner in ein anderes Judenhaus und von dort Abtransport ins Ghetto Riga):


"Darunter befanden sich auch Martin Schlesinger (*1900) und seine Frau Betty Schlesinger, geborene Braun (* 1902). Ihre beiden Kinder hatten sie mit einem der letzten Kindertransporte am 22. August 1939 ins britische Liverpool geschickt. 2009 wurden für das Ehepaar im Beisein ihres inzwischen 79jährigen Sohns von Gunter Demnig Stolpersteine vor der Villa verlegt."


aus folgenden Gründen:

1. Akademische Grade werden in Wikipedia nicht genannt, siehe Nahmenskonventionen und daher nicht Dr. jur. Martin Schlesinger

2. Ebenso sind zum Thema Villa Simon die detaillierten Lebensdaten der Schlesinger sowie ihre Toterklärung nicht erforderlich. Es reicht als Orientierung (1902-1945) oder (*1902).

3. Dieser Artikel behandelt die Villa Simon. Ein Leser erwartet vor allem Informationen über das Gebäude und am Rande auch über seine Bewohner, Nutzer. Hier wird der Artikel dadurch aufgebläht, das etwa ein Viertel des Inhalts sich mit dem Schicksal eines dort (vermutlich kurzzeitig) wohnhaften jüdischen Ehepaares beschäftigt. Im Prinzip ist ihre Erwähnung relevant, da ja Stolpersteine für sie verlegt worden sind. Ebenso wie die Ausführungen zum Schicksal der Tochter des Besitzers Klara Berliner.

4. Das Schicksal der Schlesingers hier in ganze Länge auszubreiten sowie auch die Anglisierung des Namens Braun in Brown erklären passt nicht zum Artikelthema. Dazu muss ein neuer Personenartikel geschaffen werden. Man stelle sich mal vor, zu jedem der hier zeitweise lebenden 40 jüdischen Personen wird das Schicksal im Artikel Villa Simon ausgebreitet.

--AxelHH 20:51, 25. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Nichts gegen die Stolpersteine. Aber was macht das Paar gegenüber den anderen 21 in Bezug auf diese Villa relevanter? --Virtualiter 23:29, 7. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Die Stolpersteine für sie. --AxelHH 19:57, 8. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. [1] erinnerungundzukunft.de mit der Einwohnermeldekarte der Familie Schlesinger aus dem Stadtarchiv Hannover
  2. [2] erinnerungundzukunft.de mit der Einwohnermeldekarte der Familie Schlesinger aus dem Stadtarchiv Hannover