Diskussion:Winterhilfswerk des Deutschen Volkes/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

verschoben

Aus der Diskussion "NS-Winterhilfswerk" hierher verschoben:

"Das WHW war volkswirtschaftlich nicht nur für die Sozialpolitik, sondern auch für die Finanzpolitik von Bedeutung..." Interessanter Aspekt, jedoch wird sich die Kaufkraftabschöpfung durch das WHW im sehr kleinen Rahmen bewegt haben, denn wir reden hier nur über ca. 350 Millionen RM pro Jahr. Bei der zurückgestauten Inflation dürfte es sich aber mit Sicherheit um mehrere Milliarden RM gehandelt haben. Salomonschatzberg 14:03, 27. Aug 2004 (CEST)

Ich bin auch dafür, das herauszunehmen, denn
1) wurde das Geld tatsächlich an Bedürftige gegeben - also mit Sicherheit von denen auch wieder vollständig ausgegeben und eben nicht dem Wirtschaftskreislauf entzogen;
2) handelt sich hier um ca. fünf Reichsmark pro Einwohner im Winterhalbjahr oder noch nicht einmal eine Reichsmark pro Kopf und Wintermonat (von - vermutlich/geschätzt - unter 200 Reichsmark netto-Einkommen pro Kopf und Monat).
--Dr.cueppers 00:05, 18. Nov. 2006 (CET)

Hier kann man nachlesen, dass das WHW schon vor dem 13.9.33 bestand: http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/200309stichtag.html#13

Das ist nicht richtig! DAS Winterhilfswerk gibt es seit 13.9.33. Was in der Weimarer Republik an Sozialverbänden -organisationen existierte war, etwas ganz anderes. Die Nationalsozialisten haben keine Organisation übernommen, sie habe eine neue erschaffen, die vielleicht Ähnlichkeiten mit der hier angesprochenen aufwies. Salomonschatzberg 14:04, 13. Sep 2004 (CEST)

Die Spendenbereitschaft des Einzelnen für das WHW wurde vom Spitzelsystem des Regimes teilweise genau verfolgt und konnte bei Vergabe staatlich finanzierter Arbeitsplätze von Bedeutung sein. Der Satz scheint mir ziemlich aus der Luft gegriffen. So etwas war überhaupt nicht zu bewältigen, wer wollte denn die vielen Millionen Spender überwachen? Die Gestapo, der SD und andere Geheimdienste hatten noch nicht einmal 80.000 Mitarbeiter! Salomonschatzberg 22:42, 14. Sep 2004 (CEST)

"Bei Vergabe staatlich finanzierter Arbeitsplätze": Das ist - sowohl sachlich als auch sprachlich - unsinnig, denn niemals "hat der Staat finanzierte Arbeitsplätze vergeben", gemeint ist also wohl "Bei der Vergabe von staatlichen Aufträgen". In dieser Diktion bezieht sich das auf "Firmenspenden", die per Banküberweisung eingingen und somit durchaus auch ohne Spitzel überprüfbar und überschaubar waren: Im Falle einer beabsichtigen Auftragsvergabe genügte ja eine Minirecherche "hat die Firma XY denn auch immer brav für das WHW gespendet?". Dann muss man es aber auch so formulieren! --Dr.cueppers 00:05, 18. Nov. 2006 (CET)

Vielleicht könnte jemand, der sich damit besser auskennt (und belegte Quellen hat), doch etwas mehr auch zu den Hintergründen und der Art und Weise, wie das eingetrieben wurde, sagen. Letzten Endes war ja alles dem Machterhalt und der Machterweiterung untergeordnet, die Winterhilfe hatte in erster Linie den Zweck der sozialen Befriedung bei Schonung der Staatskasse. Durch Berichte von Zeitzeugen weiß ich auch, dass es nicht gerade opportun war, Spenden zu verweigern. Der erste Aspekt wird zwar impliziert, ist m. E. aber nicht deutlich genug, der zweite fehlt ganz. --Hardenacke 13:43, 16. Apr. 2008 (CEST)

Postkarte des WHW 1936/1937

Ich habe hier bei mir mehrere verschiedene Postkarten des WHW 1936/37. Wer kann mir erklären, ob ich Scans davon hochladen darf? Die Druckerei "Deukula" gibt es nicht und einen Rechtevermerk auch nicht. Gruß --Gwynplain 22:29, 19. Apr. 2008 (CEST)

die jungs auf Wikipedia:Urheberrechtsfragen sind wahrscheinlich die besten Ansprechpartner. aber wenn ich mir Wikipedia:Bildrechte#Entscheidungsbaum angucke sieht es nicht so gut aus. Aber wer weiß vielleicht gibt es irgendwelche sonderregelungen ;o) ...Sicherlich Post 23:30, 19. Apr. 2008 (CEST)

Aufgaben des Winterhilfswerks?

Es wäre interessant zu wissen, wofür das Winterhilfswerk seine Einnahmen eigentlich verwendet hat. Dies könnte man in einem Bereich "Aufgaben" zusammenfassen. Die Entlastung des Staatshaushaltes dürfte wohl nicht alles gewesen sein...(nicht signierter Beitrag von 84.145.191.235 (Diskussion | Beiträge) 19:18, 26. Okt. 2008 )

Überarbeitungskommentar

zur Neufassung vom 4. Januar 2010:

  • Satz gestrichen: Das Winterhilfswerk war auch verantwortlich für die Weiterverwertung der Bekleidung von in den SS-Vernichtungslagern ermordeten deutschen und europäischen Juden. --- Unstrittig ist, dass reparierte und entweste Kleidungsstücke ermordeter Juden verteilt wurde. M. W. wurde es nicht vom WHW, sondern entsprechend Aktion 3 über die NS-Volkswohlfahrt verteilt – es fehlt ein Beleg.
  • Gestrichen als marginale Einzelheit: „Als Weihnachtsausgabe des Winterhilfswerkes des Deutschen Volkes gab der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda 1939 die Schrift Ewiges Deutschland als unverkäufliches deutsches Hausbuch heraus, in dem er - laut Einleitung - unvergängliche Werte deutscher Dichtkunst preist.“
  • Aus Absatz „Literatur“ gestrichen: Oliver Kersten: Das ‚Winterhilfswerk des Deutschen Volkes‘ (WHW). In: ders.: Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt insbesondere im Zweiten Weltkrieg. Magisterarbeit am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin 1993. 160 Bl., S. 33-43. Standorte: SAPMO-Bundesarchiv Bibliothek Berlin und Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. --- Begründung: Nicht erkennbar, dass der knappe vorgefundene Text dies auswertete / kaum greifbar

Weitere Ergänzungen in den Abschnitten "Deutungen" sind erforderlich (z.B. SoPaDe)
Nicht ausgewertet / nicht auffindbar: Jan Möller: Das Winterhilfswerk. Erscheinungsbild und Bedeutung im Sozialsystem des Dritten Reichs. 2008, ISBN 978-3638938808 --Holgerjan 14:10, 4. Jan. 2010 (CET)

Abschnitt "Deutungen von Historikern"

Hier sollte mehr paraphrasiert werden. Das viele wörtliche Zitieren verstößt IMHO gegen WP:ZIT (insbesondere Abschnitt #Zitatrecht, dort zum Zweck). --74.67.22.49 00:31, 5. Jan. 2010 (CET)

Deine Bedenken teile ich bei diesem Abschnitt in der vorliegenden Version [1] nicht: es ist jeweils nur ein Satz wörtlich zitiert und in eigene Formulierung eingebettet. Die Kernaussage eines Historikers könnte IMO auch wesentlich ausführlicher zitiert und anderen Auffassungen gegenübergestellt werden.
Missbräuchlich wäre es nur (und so verstehe ich den Hinweis im Zitatrecht), wenn man ohne vernünftigen Sinnzusammenhang zum Lemma lange Passagen zitiert, um damit ein Copyright des Verf. auszuhebeln. MfG --Holgerjan 20:01, 5. Jan. 2010 (CET)
Ich meine, dass gilt: Dass man eine Idee oder einen Gedanken eines anderen nicht in eigenen Worten formulieren kann, legitimiert einen nicht dazu, aus Verlegenheit einfach auf wörtliche Zitate auszuweichen (da dies eben nur als Bekräftigung, Untermauerung, Illustrierung etc. geschehen soll). --74.67.22.49 20:12, 5. Jan. 2010 (CET)
Unsere Auffassungen sind hier unvereinbar. Ich stelle dir anheim, eine Wikipedia:Dritte Meinung einzuholen. --Holgerjan 20:14, 5. Jan. 2010 (CET) und als Nachtrag: Doch, ich traue mir entgegen deiner Unterstellung durchaus zu, die Gedanken dieser beiden Historiker mit eigenen Worten zu formulieren... --Holgerjan
Zunaechst: Ich habe dir gar nichts unterstellt (habe extra man verwendet), zwotens: Den Gang zur relativ nutzlosen Dritte-Meinung-Seite kannst du mir nicht "anheim stellen", da dafuer keine Erlaubnis notwendig ist. --74.67.22.49 03:04, 8. Jan. 2010 (CET)
Da andere Meinungen dazu von dir unerwünscht sind (und schon mein Hinweis auf diese Möglichkeit missdeutet wird und Aggressionen auslöst), ist eine weitere Diskussion sinnlos. Daher EoD --Holgerjan 13:08, 8. Jan. 2010 (CET)
Ich stimme dir dahingehend zu, dass es sinnlos ist, Diskussionen zu fuehren, in denen der jeweils andere Teilnehmer einem Schluesse unterstellt, die man nicht getaetigt hat (z.B. von "relativ nutzlos" auf "unerwuenscht") oder einem einfach mal eben Reaktionen auf Basis primitiver Emotionen unterschiebt ("Agressionen ausgeloest"). In diesem Sinne also EoD. --74.67.22.49 15:59, 8. Jan. 2010 (CET)

Abschnitt "Urteile von Zeitgenossen"

Da gäbe es bestimmt auch noch was aus Furcht und Elend des Dritten Reiches zu holen. Dies nur als Notiz. --74.67.22.49 00:32, 5. Jan. 2010 (CET)

unbelegbar

und daher hier nicht aufgenommen:

  • Erklärung für den Anstieg des Spendenaufkommens in den Kriegsjahren: Da alle Nahrungsmittel und Waren kontingentiert waren, bestand ein Kaufkraftüberschuss. In den Meldungen aus dem Reich wird eine Person zitiert mit den Worten, man könne sich ja doch nichts für sein Geld kaufen, und darum spende man so viel Geld. --- In den hist. Darstellungen habe ich nichts zu diesem Punkt gefunden - daher ist meine Folgerung nicht weiter belegt und nicht im Lemma.
  • Die wenigen hist. Darstellungen weisen auf die schlechte Quellenlage hin. Eine gründliche Untersuchung zur Verwendung der Spendengelder steht aus. --Holgerjan 18:01, 7. Jan. 2010 (CET)

Was ist denn hier passiert?

In weiten Teilen stellt der Artikel zur Zeit (siehe timestamp unten) (SERVICE: Bezug auf die Fassung vom 3. Juni 2010) ein Loblied auf das WHW im besonderen und das NS-Regime im allgemeinen dar. Das fängt schon mit dem ersten Satz an:

Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige Volksgenossen entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte.

So kann das auf gar keinen Fall dargestellt werden: was eine Stiftung öffentlichen "Rechts" in einem Unrechtsstaat (bzw. rechtlich noch bedenklicher aufgrund eines zu Unrecht erlassenen Gesetzes) war, kann nicht mit dem heutigen Begriff tituliert werden. "Volksgenosse" als NS-Propagandabegriff (in Abgrenzung zum dem "Volkskörper" fremden "Staatsangehörigen") sollte zumindest Anführungszeichen haben, der ausgrenzende Charakter der "Unterstützung" (die ja auch, wenn ich da richtig informiert bin, oft genug den Charakter staatlicher Verfolgung annahm oder zumindest teilte); und zu behaupten, es seien "Spenden" "gesammelt" worden, verschweigt den ungeheuren Zwangscharakter der Sammelaktionen.

Sicher wurde ein karitativer Impuls gerade politisch unbedarfter Helfer in das WHW umgeleitet und instrumentalisiert: aber das Gesamtbild ist das einer Propaganda- und Gleichschaltungsorganisation, die versuchte, unpolitische Hilfeleister zu verdrängen und nur offiziell karitativen Zwecken verschrieben war, in Wirklichkeit wohl überwiegend in arbeitsintensiven Nullsummenspielen den einem Armen wegnahm, was dann öffentlichkeitswirksam dem anderen wieder geschenkt wurde.

Was die Zahlenkolonnen und Rechtschroniken genau sollen, ist mir auch unklar. Darin verstecken sich aber solche Aussagen wie die Reduzierung der NS-Ideologie auf den harmlos klingenden Slogan "Gemeinnutz statt Eigennutz":

Die „Verfassung für das WHW des Deutschen Volkes“ vom 24. März 1937 (RGBl. I, S. 423) stellte den Leitsatz „Gemeinnutz vor Eigennutz“ heraus, der bereits im 25-Punkte-Programm der NSDAP enthalten war.

So etwas geht einfach nicht.

-- 46.115.79.27 17:18, 13. Jul. 2010 (CEST)

Antwort/Nachfrage

Deine Kritik überrascht mich, und ich vermute, dass du sie niedergeschrieben hast, bevor du den Artikel gründlich und vollständig durchgelesen hast. Ein "Loblied" wird da wirklich nicht gesungen - weder dem WHW noch gar dem NS-Regime im allgemeinen (deine Worte!). In diesem Punkt weise ich deine Kritik als halt- und maßlos zurück.

"Stiftung öffentlichen Rechts" ist ein terminus wie GmbH und sagt nichts über "nationalsozialiszischem Recht", Rechtmäßigkeit oder "Unrechtsstaat" aus. Dass "Volksgenosse" von dir lieber mit distanzierenden Anführungszeichen gesehen wird, kann ich akzeptieren und findet sich auch so in dieser Form weiter an anderen Stellen im Text (ich selbst sehe wie viele Historiker solche ns-Begriffe als termini an und setzte " " nur bei wahrhafter Tarnsprache wie "Euthanasie"). Du behauptest einen "ungeheuren Zwangscharakter der Sammelaktionen". Kritische Stimmen von Zeitzeugen habe ich aufgeführt; dennoch ist nicht zu verkennen, dass die übergroße Zahl der Bevölkerung Begeisterung nicht nur spielte - dies ist mehrfach referenziert (z. B. Sopade oder im Abschnitt Deutungen von Historikern).

Was die Zahlenkolonnen sollen, fragst du? Wenn du sie verständig liest, wirst du mit Erstaunen feststellen, dass die eigentliche Sammlung mit der Sammelbüchse (und damit verbindet "man" den Begriff WHW) einen relativ geringen Anteil am Aufkommen ausmachte. Andere Posten waren bedeutender - "automatische" Abzüge von Lohn und Gehalt zum Beispiel, die dann schon einem Zwang gleichkamen, den du fälschlich bei den Straßensammlungen und Eintopfsammlungen verortest.

Das Schlagwort "Gemeinnutz geht vor Eigennutz", das im Gesetz, im 25-Punkte-Programm der NS sowie in diesem Zusammenhang fällt, wird in ISBN 978-3-11-019549-1 keineswegs erschöpfend abgehandelt - ich sehe keine Möglichkeit, dies hier "mal nebenbei" ausreichend knapp und belegt abzuhandeln. Du darfst das fehlende Lemma gerne schreiben oder Gemeinnutz verbessern...

Dein Absatz ("Sicher wurde ein karitativer Impuls gerade politisch unbedarfter Helfer in das WHW umgeleitet und instrumentalisiert: aber das Gesamtbild ... was dann öffentlichkeitswirksam dem anderen wieder geschenkt wurde") stimmt im Kern durchaus mit dem überein, was hier in der vorliegenden Fassung differenzierter und belegt (!!!) dargestellt wird. Darüberhinaus wird nicht nur die Verdrängung anderer Hilfsorganisationen genauer dargestellt, sondern auch die Umlenkung bzw. missbräuchliche Verwendung der Gelder nachgewiesen.

"So etwas geht einfach nicht!" möchte auch ich am Ende zu deiner wenig konstruktiven Kritik sagen. Welche Formulierung möchtest du wie geändert haben? Konkret, und möglichst nicht eigene Meinung, sondern belegbare Fakten oder referenzierbare Aussagen von reputablen Historikern. MfG --Holgerjan 01:32, 16. Jul. 2010 (CEST)

Ein typischer Wikipediaartikel über die Zeit des Nationalsozialismus

Die Frage, die oben unter "Was ist den hier passiert" gestellt wird. ist in der Antwort nicht ansatzweise versenden worden. Vermutlich weil der Kern der Frage schon vom Antwordenen nicht verstanden worden ist, bzw. bewußt ignoriert wird.

Die Frage ist - meines Erachtens gewesen: wie kommt es, dass sich die Einleitung vor dem Inhaltsverzeichnis wie ein Loblied auf das NS-Regime liest. Dies liegt daran, dass diese Einleitung in NS-Vokabular geschrieben ist und nur die NS-Sicht der Dinge darstellt. Dass dies im weiteren Artikel teilweise relativiert wird, macht dies nicht besser. Die Einleitung wird zuerst gelesen.

Kurz: m.E. kommt man bei manchen Themen um eine (ab)wertende Darstellung nicht herum, wenn man das beschriebene nicht zu positiv darstellen will. Für mich ist der ganze Artikel nicht brauchbar - und das ist schade, da er nach dem Inhaltsverzeichnis eine gute, sachlich Darstellung mit vielen Fakten verfügt. Die Einleitung macht diesen Artikel zum Löschkandidaten, da sie politisch einseitg geschrieben ist.

Eine Möglichkeit wäre z.B. den ersten Satz:

Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige Volksgenossen entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte.

zu kürzen:

Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts, die Sach- und Geldspenden sammelte.

Damit nimmt man die positive Wertung, die in der Einleitung mitschwingt - m.E. heraus. Wenn man den zweiten Absatz von:

Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not großer Teile der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl einer „Volksgemeinschaft“. Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde.[1] Der Staatshaushalt wurde somit spürbar von Sozialausgaben entlastet.

in

Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl einer „Volksgemeinschaft“. Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde.[1] Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet.

ändert, ist der Artikel m.E. mit einer erheblich neutraler formulierten Einleitung versehen. Und für die Zwecke, die mir vorschweben, gebrauchbar.

Wenn ich diese Änderung ohne mit einzuloggen machen kann, werde ich das gleich tun.

Gruß Stephan (nicht signierter Beitrag von 188.100.255.90 (Diskussion) 10:34, 6. Feb. 2011 (CET))

Nachtrag: Maßhaltender hat hier gerade einen Teil der Änderungen übernommen, aber den eigenlichen Knackpunkt, die Worte "bedürftiger Volksgenosse" wieder reingenommen. werde da noch ein bisschen drüber nachdenken. Dein Text Gespeicherte Version Zeile 115: Zeile 115: Gruß Stephan (nicht signierter Beitrag von 188.100.255.90 (Diskussion) 10:34, 6. Feb. 2011 (CET)) Gruß Stephan (nicht signierter Beitrag von 188.100.255.90 (Diskussion) 10:34, 6. Feb. 2011 (CET))

Ich habe eben - ohne deinen Diskussionsbeitrag schon bemerkt und gelesen zu haben - einige deiner Änderungen übernommen, andere verworfen. Neutraler ist in der Tat die Formulierung "von Teilen" statt "großer Teile" (wiewohl: 8.931.456 Personen in einem Jahr) sowie ohne das Adjektiv "spürbar".
Nicht folgen kann ich deinem Streichvorschlag, "...damit bedürftige Volksgenossen entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte." Dass dieser Halbsatz den Artikel in deinen Augen zum "Löschkandidaten" macht, lässt mich an deiner Fähigkeit eines abwägenden Urteils zweifeln.
Es ist schlicht die Tatsache, dass bedürftige Volksgenossen (und nur dieser Kreis, zu dem nach NS-Ideologie keine "Asozialen", psychisch oder erblich Kranke und auch keine Juden gehörten...) unmittelbar (durch Pakete, Gutscheine für Kleidung, Kartoffeln, Kohle...) oder mittelbar über Nebenorganisationen (durch Verschickung, Ausbau der Gesundheitsfürsorge...) unterstützt wurden. Wesentliche Tatsachen müssen im Intro neutral aufgeführt und dürfen nicht aufgrund einer vagen Befürchtung unterdrückt werden, Benutzer könnten bei flüchtigem und unvollständigem Lesen den Eindruck einer Schönfärberei erliegen. Der noch bei vielen Zeitgenossen überwiegende positive Eindruck, das WHW sei wegen der gezeigten Solidarität eine der wenigen guten Seiten des NS gewesen, kann nur durch vollständige und ungefilterte Informationen erschüttert werden. MfG --Maßhaltender 11:59, 6. Feb. 2011 (CET)
Das sogenannte bei den Volksgenossen war überfällig. In dem Artikel fehlt noch so manches. Zum einen, daß die Ergebnisse des WHW von der führende Clique ernster genommen wurden als die "Wahl"-Ergebnisse oder Resultate der "Volksabstimmungen". ein Beleg für diese Behauptung? --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST) Zum anderen, daß die später in sozialistischen Ländern übernommene Mode aufkam, daß nicht nur das Ergebnis jedes Jahre besser sein sollte als das des Vorjahres, sondern daß noch dazu die Steigerungsrate höher sein sollte als die vorangegangene. Im Übrigen sollte im Artikel erwähnt werden, daß Erträge des WHW (ebenso wie die Erträge aus Hitlers Briefmarkenkonterfei und den Wohlfahrtsbriefmarken) zum Teil in schwarzen Kassen erstens Hitlers, zweitens auch Goebbels' landeten. Es wurde also in erheblichem Umfang - bei den Wohlfahrtsbriefmarken handelte es sich wohl um 8-stellige Beträge Lesehilfe: 1937/38 = 1.404.000 RM --Holgerjan - Geld veruntreut. ein Beleg für diese Behauptung? Die einzig belegbare "Abzweigung" von Geldern zugunsten VW steht im Artikel, die "freihändige Verteilung" und Umschichtung zugunsten des Sozialhaushaltes ebenso --Holgerjan Ich habe hierzu insbesondere bei Heiber, "Goebbels" und, wiederum Heiber, "Die Rückseite des Hakenkreuzes", dort steht nichts dazu --Holgerjan einiges gelesen; da er das Thema aber nur streift, wird sich bestimmt ein Sachkundiger finden, der hier detailliert mit Wissen und Quellen aufwarten kann.
Der Artikel krankt ferner an folgendem: Es wird die Sichtweise übernommen, daß die Nazis aufrichtig versucht hätten, ihrer angeblichen Ideologie entsprechend, so etwas wie eine Volksgemeinschaft einzurichten. Dem war nicht so; bei diesem Punkt handelt es sich, wie bei vielen anderen Aspekten auch, um von Hitler niemals ernstgemeinte Aspekte, die lediglich dem "panem et circenses" dienten. ein Beleg für diese Behauptung? --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST)
Auch sind solch verräterische Aspekte ausgelassen wie beispielsweise der Erwerb einer Plakette "Wir helfen!", den man an der Haus- oder Wohnungstür anbringen konnte und der, so ließ es Goebbels ganz offiziell verlautbaren, "von weiteren Spenden befreite" - will sagen: Wer das Ding an der Tür hatte (eine kleine Ausführung gab's fürs Revers), der wurde von HJ, BDM, SA, SS, NSKK etc. nicht mehr belästigt. was ist daran verräterisch? / Deutung von Zeitgenossen als Zwang ist enthalten --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST)
Ferner fehlt jeder Hinweis darauf, daß im NS eine hohe Inflation herrschte. Diese wurde durch die faktische Planwirtschaft und die Festschreibung von Preisen für sehr viele Produkte kaschiert; im Krieg fiel sie dann schon aufgrund der Mangelwirtschaft nicht mehr auf. Die Sammlungen des WHW dienten auch und ganz konkret der Bargeldabschöpfung, um die Inflation zu bekämpfen. Auch vor dem Krieg? Beleg ? --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST) Es war hier in größerem Umfang von Anfang an geplant, das eingenommene Geld zu vernichten und keineswegs wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließen zu lassen. Nicht belegbar Hierbei spielte mit hinein, daß Walther Funk vormals Staatssekretär bei Goebbels war, bevor er Wirtschaftsminister und Reichsbankpräsident wurde - die Zusammenarbeit zwischen den beiden funktionierte auch danach noch recht gut. Privattheorie - kein Beleg in der Literatur --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST)
Ich stimme also zu, daß der Artikel eine Baustelle ist und eigentlich reif für einen QS-Stempel.
-- Freud DISK 12:25, 6. Feb. 2011 (CET)
Meine Stellungnahme dazu im August 2011: @Freund: Ich empfinde dein Urteil als anmaßend: Keine der von dir vorgetragenen angeblichen Mangelstellen hast du bis heute auch nur ansatzweise verbessert. Deine o. a. Behauptungen bleinen gänzlich unbelegte Meinungsäußerungen, die in der gesichteten Fachliteratur keine Rolle spielen. --Holgerjan 22:53, 19. Aug. 2011 (CEST)
Nachtrag: 1) Es hätte imo nicht einer wortreichen Diskussion bedurft, wenn der konkrete Vorschlag mit "sogenannt" und Anführungszeichen gekommen wäre.
@Freud: Niemand wird etwas gegen referenzierbare Einschübe und Verbesserungen einwenden. Einige der von dir bemängelten Fehlstellen (Plakette "Wir helfen" / Zweckentfremdung von Geldern) sind zumindest angesprochen - schön, wenn du Weiteres hinzufügen kannst. Anderes wird schwerlich durch Fachliteratur belegbar sein. Abere ich lass mich da von dir überraschen... --Maßhaltender 12:41, 6. Feb. 2011 (CET)
Maßhaltender, was meinst Du mit "Kleinanzeige WHW - Mehrwert?"? Ich habe in meinem kleinen Zusatz zu diesem Artikel eine Quelle geliefert, die zeigt, wie sich das Winterhilfswerk in eine populäre NS-Rundfunkzeitschrift schlich. Dass nun leider die Quelle (hier: ein Foto dieser Anzeige im Kontext der Zeitschrift) auf meiner eigenen Webseite liegt, kann ich nicht verhindern. Ich verdiene mit der Seite keinen Cent, sondern versuche nur, den Interessierten Einblick in historische Zeitschriften zu geben, die ich mehr oder weniger zufällig ersteigert oder sonstwo gekauft habe. Bei den meisten Fotos, die ich von den Zeitschriften mache und auf meiner Seite publiziere, würden beim Veröffentlichen direkt hier in der Wikipedia Probleme auftauchen, v.a. weil die Zeitschriften noch nicht alt genug sind. Das ist also mein Weg, dieses Problem zu umschiffen. Und anders war's auch nicht gemeint. Wenn es zielführender wäre, in dem Link direkt zu dem Bild zu führen, kann ich das einrichten. Ich mache mit diesem Artikel nichts mehr. -- Maximilian Schönherr 20:40, 7. Feb. 2011 (CET)
Nach Wikipedia:Weblinks sollen Weblinks sparsam und "nur vom Feinsten" (das Beste und Sachbezogenste, was im Netz zu finden ist) eingefügt werden. In diesem Weblink fand ich nach intensivem Suchen und Srollen nur eine Kleinanzeige (aus dem Gedächtnis zitiert: „Die größte Demonstration für einen Sozialismus der Tat sei das WHW“) Ich hinterfrage, ob dies einen Mehrwert bringt, die den Weblink rechtfertigt. So steht bereits im Text:
In seiner [Hitlers] Rede stellte er der stets bekämpften „internationalen marxistischen Solidarität“ eine andere, nämlich eine „lebendige nationale Solidarität des deutschen Volkes“ gegenüber, die „blutmäßig ewig begründet“ sei (mit Hinweis auf eine leicht nachlesbare Hitlerrede) sowie ein Weblink auf einen Filmausschnitt (zum Volke zurückführen“- traurige Nutznießer – gemeinsames Opfer).
Als "historische Quelle" gibt diese Anzeige wenig her, anders als etwa der Zeitungsabschnitt, in dem die Schulen zum Gemeinschaftsempfang der WHW-Eröffunungsrede aufgefordert werden. Und dass allenthalben mit großem Brimborium für das WHW geworben wurde, wird durch diese Kleinanzeige weder offenbart noch widerlegt. --Maßhaltender 23:30, 7. Feb. 2011 (CET)
Vielleicht täte es dem Artikel gut, das Foto von der Kleinanzeige zu enthalten. In dem Fall würde ich es unter den 'Commons' zur Verfügung stellen.

-- Maximilian Schönherr 13:24, 8. Feb. 2011 (CET)

"Volksgenossen"?

Heute änderte Benutzer:188.100.254.255 im Text das in Anführungszeichen gesetzte Wort "Volksgenossen" durch "Deutsche". Offensichtlich ist sich der Autor über die Bedeutung des Wortes "Volksgenosse" nicht im klaren. Dieses Versäumnis mag er hier nachholen. Insbesondere kommt es darauf an, wer nicht "Volksgenosse" war. Insofern ist die Bezeichnung (bezüglich derer, die vom WHW unterstützt werden konnten) zutreffen; die Bezeichnung "Deutscher" ist es nicht. -- Freud DISK 11:30, 20. Feb. 2011 (CET)

+1 --Maßhaltender 13:11, 20. Feb. 2011 (CET)

Hinweis

auf einen (noch) nicht verfügbaren Film zum 10 Jahr des WHW - mit Inhaltsangabe: Holocaust Museum: Spielberg Archiv --Holgerjan 17:18, 19. Aug. 2011 (CEST)

Sortierbarkeit der Tabelle

Mir ist der Sinnd der Funktion des Sortierens für die im Artikel dargestellte Tabelle nicht ganz ersichtlich. Klar ist die Auflistung der Beträge entscheidend. Aber warum sollte man die Art der Einnahmen oder die Bemerkungen alphabetisch sortieren? --KayHo (Diskussion) 08:56, 13. Sep. 2013 (CEST)

Ich sehe darin auch keinen Sinn - aber man muss diese Funktion ja auch nicht verwenden... --Holgerjan (Diskussion) 12:23, 13. Sep. 2013 (CEST)

Blödsinn oder TF? Beides...

Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde.[1] Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet. OK, die rein mathematische Angabe mag ja stimmen. Der zweite Satz ist aber zunächst einmal ziemlicher Blödsinn, weil ja auch die privaten Zuwendungen an das WHW eher obligatorischen Charakter hatten (siehe auch das nicht nur sehr bekannte, sondern auch im Artikel wiedergegebene Klemperer-Zitat dazu). Vor allem aber ist es absolute TF. Zum einen mathematisch, weil ja (nach der hier implizierten Logik) auch ein geringeres Aufkommen an WHW den Fürsorgeaufwand aus Steuermitteln entlastet hätte (nehmen wir an, eine große Charityorganisation bezahlt ab sofort den gesamten Lebensunterhalt von 51 % aller bisherigen Hartz-4-Empfänger: Der Staat wäre damit entlastet, stimmt. Aber nehmen wir mal an, unsere Charity-Org unterstützt nur 30 oder 40 % der bis dahin von Hartz-4 Lebenden - wäre das nicht ebenfalls eine (wenn auch geringere) Entlastung?). Vor allem aber wird hier implizit postuliert, der Staat hätte, hätte es das WHW nicht gegeben, die gleiche Summe aus Steuermitteln aufgebracht. Woher wissen wir das? Wir wissen es tatsächlich nicht. Es ist auch sehr unwahrscheinlich. Nochmals zur Verdeutlichung: In D gibt es heute die "Tafeln", die unzweifelhaft arme Menschen unterstützen. In den allermeisten Fällen sind das Menschen, die auch ganz oder teilweise von Hartz-4 leben. Nehmen wir nun mal an, die Tafeln stellten von heute auf morgen ihre Tätigkeit ein. Dann würde die Bundesrepublik Deutschland automatisch ihre Sozialleistungen für Erwerbslose um die gleiche Gesamtsumme steigern? Sind wir da ganz sicher? Der Satz sollte raus - oder, wenn es sich um ein Zitat eines renommierten Historikers handelt, kontextualisiert werden. Fiyumn (Diskussion) 20:39, 13. Sep. 2013 (CEST)

Von "gleicher Summe" oder "im gleichen Maße" oder "von allen Sozialausgaben" entlastet steht dort allerdings auch nichts - stört das Wort "somit"(dadurch)? Dass (unbezifferte) Staatsmittel nun frei wurden und für andere Zwecke zur Verfügung standen, ist kein "Blödsinn", sondern unmittelbar einleuchtend und logisch nicht von der Hand zu weisen. Ich gehe dafür jedenfalls nicht in die Staatsbibliothek, um das mit Beleg zu versehen - und wenn du es drauf anlegst: Streiche das, was ein mitdenkender Leser ohnehin folgert... --Holgerjan (Diskussion) 16:12, 16. Sep. 2013 (CEST)