Dominikus Willi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. März 2016 um 18:00 Uhr durch Anton-kurt (Diskussion | Beiträge) (korrigiere). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bischof Dominikus Willi
Dominikus Willi als junger Mönch in der Abtei Wettingen-Mehrerau, rechts sitzend (rechts hinter ihm mit verschränkten Armen P. Gregor Müller)

Dominikus Martin Carl Willi OCist (* am 20. April 1844 in Domat/Ems bei Chur/Schweiz als Martin Carl Willi; † 6. Januar 1913) war Abt der Zisterzienserabtei Marienstatt und von 1898 bis 1913 römisch-katholischer Bischof von Limburg.

Leben

Willi wurde als fünftes Kind eines königlich-neapolitanischen Offiziers geboren. Nach dem Abitur schloss er sich 1861 der Ordensgemeinschaft der Zisterzienser in Mehrerau/Österreich an. Seine Studien absolvierte er in Einsiedeln und Mehrerau. Am 12. Mai 1867 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und 1878 übernahm er das Amt des Priors. In Mehrerau war er mit kurzer Unterbrechung von 1875 bis 1888 Leiter des Collegium Bernardi, der an das Kloster angeschlossenen Schule.

1888 übersiedelte er in den Bereich des Bistums Limburg, um sich in Marienstatt um die Neubesiedlung der Zisterzienser-Abtei zu kümmern. 1890 wurde er Abt dieser Abtei.

Am 15. Juni 1898 wurde Dominikus Willi vom Limburger Domkapitel zum Bischof von Limburg gewählt und sieben Tage später von Papst Leo XIII. ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 8. September 1898 Bischof Paul Leopold Haffner. Willi war Nachfolger von Bischof Karl Klein der am 6. Februar 1898 gestorben war.

In seiner Amtszeit vergrößerte sich das Bistum um fünf Pfarreien und 21 weitere Seelsorgsstellen. Er gründete 1903 das Limburger Diözesanmuseum.

Weblinks


VorgängerAmtNachfolger
Karl KleinBischof von Limburg
18981913
Augustinus Kilian