Drievorden

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Drievorden
Gemeinde Engden
Koordinaten: 52° 22′ N, 7° 13′ OKoordinaten: 52° 22′ 15″ N, 7° 12′ 50″ O
Höhe: 31 m ü. NN
Fläche: 17,5 km²
Einwohner: 159 (31. Dez. 2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 9 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 48465
Vorwahl: 05926
Drievorden (Niedersachsen)
Drievorden (Niedersachsen)

Lage von Drievorden in Niedersachsen

Drievorden ist ein Ort im Landkreis Grafschaft Bentheim und liegt zwischen Emsbüren (7 km) und Schüttorf (7 km) am Fluss Vechte. Drievorden und Engden bilden seit 1974 die Gemeinde Engden, welche wiederum zur Samtgemeinde Schüttorf gehört.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1767 war Drievorden eine Bauerschaft im Kirchspiel Emsbüren. Der Ort Emsbüren gehörte damals zum Hochstift Münster, Drievorden hingegen zur Grafschaft Bentheim. Dadurch kam es, dass Drievorden – ebenso wie Engden – überwiegend katholisch blieb, wohingegen die Grafschaft Bentheim zum größten Teil reformiert geprägt ist.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch heute noch ist Drievorden stark landwirtschaftlich orientiert. Jährliches Großereignis in der Ortschaft ist das Schützenfest des Schützenvereins St. Hubertus. Es findet in der restaurierten alten Schule statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensherleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drievorden auch Drievörden (alt: Drieburi, um 1188 Drighvorden) wird nach dem Werdener Heberegister dem Bursibant zugerechnet. Das Bestimmungswort der alten Bezeichnung ist von der Zahl drei (alt: dri) abgeleitet. Das Grundwort steht ähnlich wie bei Emsbüren für niederdtsch. -büren, -bur(en), gleichbedeutend mit „kleines Haus“, „Wohnung“, „Hof“. Die jüngere Bezeichnung Drievorden soll drei Furten oder evtl. niederdeutsch Drief-Ort bezeichnen. Letzteres würde dann auf einen Sammelpunkt für das Bentheimer Zehntvieh hindeuten. Diese Annahme ist aber nicht gesichert.

Eingemeindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1974 wurde Drievorden in die Gemeinde Engden eingegliedert.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Kaemling – Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Hermann Abels – Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geodatenzentrum – Drievorden
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 254.