Dôle (Wein)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Mai 2016 um 12:18 Uhr durch WolfD59 (Diskussion | Beiträge) (Der Dôle ... "Er", nicht "Sie"). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Dôle ist die bekannteste Rotwein-Cuvée der Schweiz, bestehend vor allem aus den Rebsorten Pinot noir und Gamay. Er wird im Kanton Wallis produziert.

Beschreibung

Dôle besteht zu mindestens 85 % aus Pinot noir und Gamay, sowie maximal 15 % anderen Sorten wie Syrah, Humagne Rouge oder Cornalin, die alle ebenfalls im Wallis zugelassen sein müssen. Der Anteil an Pinot noir muss mindestens 51 % betragen. Als Mindestmostgewicht sind 83 Grad Oechsle vorgeschrieben. Für die Klassifizierung als Dôle gelten Höchstertragsgrenzen für die einzelnen Sorten, die vom Kanton festgelegt werden.

Der Spätburgunder verleiht dem Dôle seine kräftige Struktur, während der Gamay ihm intensive Aromakomponenten verschafft, wie auch einen frischen und anschmiegsamen Charakter. Früher war der Dôle ein Imitat des Bourgogne Passetoutgrain, heute ist er aber eine eigenständige Cuvée und der bekannteste Botschafter des Walliser Weines.

Varianten

Falls das geforderte Mindestmostgewicht nicht erreicht wird, kann der Dôle deklassiert und unter dem Namen Goron vermarktet werden, nicht zu verwechseln mit der kurz ebenso genannten Rebsorte Goron de Bovernier. Goron ist nicht zwangsläufig als minderer Wein einzustufen. Er wird vor allem lokal in der Schweiz selbst konsumiert.[1][2]

Der Dôle Blanche ist ein weißgekelterter Rosé aus den gleichen Rebsorten, der als Sommerwein gilt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Goron. weinkenner.de, abgerufen am 20. November 2015.
  2. Goron. wein-plus.eu, abgerufen am 20. November 2015.