Eberhard Schade

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Eberhard Schade (* 15. August 1902 in Bückeburg; † 15. August 1971 in Hameln) war ein deutscher Ingenieur und Politiker (NSDAP).

Leben

Eberhard Schade wurde als Sohn des städtischen Baumeisters und Direktors der Gasanstalt geboren. Nach dem Abitur 1921 am Gymnasium Adolfinum Bückeburg absolvierte er ein Studium an der Bergakademie Clausthal und der Technischen Hochschule Berlin, das er mit der Prüfung als Diplom-Ingenieur abschloss. Im Anschluss war er als Leiter der Schaumburger Gasgesellschaft tätig.

Schade trat in den 1920er-Jahren in die NSDAP ein. Bei der Landtagswahl im Mai 1931 wurde er als Abgeordneter in den Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe gewählt, dem er bis zu dessen Auflösung angehörte. Im Parlament übernahm er zunächst die Leitung der NSDAP-Fraktion und 1933 amtierte er kurzzeitig als Landtagspräsident. Am 14. Juli 1933 verfügte er in der letzten Landtagssitzung die Auflösung des Parlamentes.

Von 1933 bis zu seiner Entlassung als Ehrenbeamter 1939 war Schade Mitglied der Schaumburg-Lippischen Landesregierung und Stellvertreter des Landespräsidenten Karl Dreier.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst arbeitete er als leitender Angestellter in einer Futterfabrik in Hameln.

Schade wurde 1946 verhaftet und ein Jahr später in einem Spruchkammerverfahren als Angehöriger der Kategorie IV („Mitläufer“) eingestuft.

Literatur