Edith Weingart

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Edith Weingart (* 15. März 1922; † 7. November 1992 in Arnstadt)[1] war eine deutsche Politikerin (SED) und Frauenfunktionärin. Sie war Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weingart, von Beruf kaufmännische Angestellte, trat 1948 der SED bei und war als Funktionärin des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) aktiv: Sie war unter anderem Schulungsleiterin an der DFD-Landesschule Thüringen bzw. Leiterin der Abteilung Schulung im DFD-Bezirksvorstand Erfurt. Später war sie hauptamtliche SED-Funktionärin, so unter anderem Parteisekretär im VEB Thüringer Bekleidungswerk Erfurt und Sekretär für Agitation und Propaganda in der SED-Stadtleitung Erfurt. Von 1962 bis Januar 1984 fungierte sie als Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Arnstadt (Nachfolgerin von Richard Gothe). Auf der SED-Kreisdelegiertenkonferenz am 14. Januar 1984 wurde sie von Wolfgang Pforte abgelöst.[2] Von 1967 bis 1976 war sie Kandidatin, dann bis 1986 Mitglied des ZK der SED.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zielstrebige Intensivierung bringt Nutzen für uns alle. In: 15. Tagung des ZK der SED. 2./3. Oktober 1975. Dietz, Berlin 1975, S. 187–190.
  • Jeder Genosse ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front. In: Einheit (1976), Heft 4, S. 472–476.
  • Der Sozialismus verändert das Antlitz unserer Heimat. In: Der Bürger und seine Heimatstadt. Staatsverlag der DDR, Berlin 1979, S. 30–33.
  • Parteiaufträge zum Plan 1982 fördern den Wettbewerbselan. In: Neuer Weg (1982), S. 87–90.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Christian Ludz: Parteielite im Wandel: Funktionsaufbau, Sozialstruktur und Ideologie der SED-Führung. 3. Auflage. Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1970, S. 333.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 989.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grabstätte von Edith Weingart
  2. Das Volk vom 16. Januar 1984.
  3. Ehrentafel. In: Neues Deutschland, 8. März 1962, S. 3.
  4. Junge Welt vom 8. Oktober 1977.