Eduard Klinik

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Gedenkstätte auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden

Eduard Klinik (poln. Edward Klinik) (* 21. Juli 1919 in Werne bei Bochum; † 24. August 1942 in Dresden) war ein polnischer Widerstandskämpfer und Märtyrer.

Seine Familie ging aus dem Ruhrgebiet in die polnische Heimat nach Posen zurück. Er besuchte das Gymnasium in Auschwitz und in Posen. Während der Besatzungszeit arbeitete er in einer Konstruktionsfirma. In seiner Freizeit verbrachte er viel Zeit im Oratorium der Salesianer Don Boscos in Posen. Zusammen mit seinen Freunden aus dem Oratorium Czesław Jóźwiak, Edward Kaźmierski, Franciszek Kęsy und Jarogniew Wojciechowski wurde er durch die Nationalsozialisten im September 1940 verhaftet, der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt, zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde in der Richtstätte am Münchner Platz vollstreckt. Der Gefängnisseelsorger Pater Franz Bänsch OMI begleitete ihn seelsorglich bis an das Schafott. Eine Gedenkstätte auf dem Neuen Katholischen Friedhof in Dresden erinnert auch an Klinik.

Gemeinsam mit seinen Freunden wurde er 1999 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Gedenktag im Eigenkalender der Salesianer Don Boscos ist der 12. Juni.

Literatur

  • Helmut Moll (Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u.a. 6. wieder erweiterte und neu strukturierte Auflage 2015, ISBN 978-3-506-78080-5, Band I, S. 221-224.

Weblinks