Eduard Schmitt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2016 um 17:55 Uhr durch Friedrichheinz (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eduard Schmitt (* 7. Mai 1842 in Prag; † 16. März 1913 in Darmstadt) war ein böhmisch-deutscher Bauingenieur.

Leben

Eduard Schmitt wurde als Sohn eines Lehrers geboren. Er studierte ab 1858/59 Mathematik, Geometrie und Physik am Polytechnischen Institut in Prag, 1859/60 an der technischen Abteilung des Polytechnischen Instituts in Wien und ab 1860/61 wieder in Prag. Nach dem Studium war er zwischen 1861 und 1867 praktisch tätig. 1867 kam er als Assistent für Straßen- und Wasserbau an das Polytechnische Institut in Prag. 1870 habilitierte er sich in Prag und wirkte als Privatdozent. 1872 wurde er ordentlicher Professor für Bau- und Ingenieurwissenschaften in der philosophischen Fakultät der Universität Gießen. Dort wurde er im Oktober 1872 zum Dr. phil. h.c. promoviert. Da der Lehrstuhl 1874 an die TH Darmstadt verlegt wurde, war er fortan dort Professor. Schmitt galt als Experte auf dem Gebiet des Straßen- und Eisenbahnbaues. Ab 1880 war er Mitherausgeber des Handbuchs für Architektur. Eduard Schmitt war 1881/82, 1888–1891 sowie 1900/01 Dekan der Fakultät für Ingenieurwesen und 1875–1877 sowie 1884–1886 Rektor der TH Darmstadt. Am 3. Juni 1912 wurde Schmitt auf Nachsuchen unter Anerkennung langjähriger Dienste in den Ruhestand versetzt. Im Jahr darauf verstarb er in Darmstadt.

Ehrungen

Werke

  • Vorträge über Bahnhöfe und Hochbauten auf Locomotiv-Eisenbahnen 1873–1882
  • Maurer- und Steinbauarbeiten, 3 Tle, 1908 (Sammlung Göschen)
  • Sportanlagen, 1909-11 (Sammlung Göschen)
  • (Mitarbeit am) Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, 7 Bde, 1894–1899
  • zahlreiche Beiträge im Handbuch der Architektur, 4 Tle, jeweils in mehreren Bänden, 1880ff.

Literatur