Edwin von Hacke

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Edwin Carl Wilhelm Graf von Hacke (* 18. Dezember 1821 in Berlin; † 3. Februar 1890 in Palermo) war Rittergutsbesitzer, Zuckerfabrikant und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Hacke besuchte die Erziehungsanstalt der evangelischen Brüdergemeinde in Niesky und das Köllnische Realgymnasium in Berlin. Er studierte Rechtswissenschaften und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Berlin. 1847 wurde er Auskultator in Naumburg an der Saale und 1850 Regierungsreferendar in Erfurt.

Ab 1852 war er Landwirt und in Kreiskommunalämtern tätig, ab 1854 bewirtschaftete er das Rittergut Altranft, wo er auch Mitinhaber der Altranfter Zuckerfabrik H. Jung & Co. war. Er wurde als Landwehroffizier öfter zum Dienst eingezogen und 1863 als Premier-Lieutenant verabschiedet.

Von 1861 bis 1866 und 1877 bis 1882 war er Vertreter des 5. Potsdamer Wahlbezirks (Kreise Ober- und Niederbarnim) im Preußischen Abgeordnetenhaus und gehörte dem linken Zentrum an, später der nationalliberalen Partei.[1] Zwischen 1874 und 1877 und von 1884 bis 1887 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Potsdam 5 (Oberbarnim) und die Nationalliberale Partei.

Literatur

  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 160 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)