Eichberg (Naturschutzgebiet)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet Eichberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Streuobstwiese im NSG Eichberg.

Streuobstwiese im NSG Eichberg.

Lage Geislingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg
Fläche 17,8 ha
Kennung 4.255
WDPA-ID 162876
Geographische Lage 48° 18′ N, 8° 47′ OKoordinaten: 48° 18′ 5″ N, 8° 47′ 13″ O
Eichberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Eichberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 595 m bis 615 m
Einrichtungsdatum 3. Februar 1995
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
Alte Eichen am Kreuzweg zur Josefskapelle

Eichberg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 3. Februar 1995 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4.255 bei Erlaheim, einem Ortsteil von Geislingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Südwestliches Albvorland und liegt am südlichen Ortsrand von Erlaheim. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7718-341 Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Verordnung ist der wesentliche Schutzzweck die Erhaltung, Pflege und Verbesserung eines vielfältig strukturierten Landschaftsteiles mit der daran gebundenen extensiven land- und forstwirtschaftlichen Nutzung als Lebensraum für gefährdete und geschützte Pflanzen- und Tierarten sowie als kulturhistorisches Relikt. Von besonderer ökologischer Bedeutung sind hierbei:

  • die trespenreichen Halbtrockenrasen,
  • die artenreichen Glatthaferwiesen trockener und feuchter Ausprägung,
  • die Feuchtflächen,
  • die Streuobstbestände,
  • die Einzelbäume und Baumgruppen,
  • die Heckenbestände,
  • die Saumgesellschaflten,
  • der artenreiche Waldbestand.

Die reich strukturierte Landschaft mit ihren unterschiedlichen Pflanzenformationen bietet Lebensraum für zahlreiche Insektenarten (z. B. Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken) sowie für viele gefährdete Vogelarten (z. B. Neuntöter, Raubwürger, Wendehals).

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Eichberg wurden bislang 279 Pflanzen- und 106 Tierarten registriert. Auf den Magerrasen wachsen Orchideenarten wie Großes Zweiblatt, Waldhyazinthe, Bienen-Ragwurz und Mücken-Händelwurz. Im Sommer fliegen bis zu 33 Tagfalterarten im Gebiet, darunter der gefährdete Kleine Esparsetten-Bläuling.

Auf dem Eichberg befindet sich das Naturdenkmal 4 Eichen bei der Josefskapelle.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Eichberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien