Eisenbahnunfall von Bhairab Bazar Junction

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Der Eisenbahnunfall von Bhairab Bazar Junction war die Flankenfahrt eines Güterzugs in einen Schnellzug am 23. Oktober 2023 im Bahnhof Bhairab Bazar Junction[1], in Bhairab, im Kishoreganj-Distrikt in Bangladesch. 18 Menschen starben.[2]

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Egarosindhur Godhuli Express verkehrt auf Meterspur[3] von Kishoreganj nach Dhaka. Er hatte im Bahnhof Bhairab Bazar Junction planmäßig Kopf gemacht und befand sich auf der Ausfahrt aus dem Bahnhof. Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Zug mit etwa 20 km/h unterwegs.[2]

Gleichzeitig fuhr ein Containerzug, der nach Chottogram[4] (auch: Chittagong / Chattogram) unterwegs war[5], und aus der Gegenrichtung kam, in den Bahnhof Bhairab Bazar Junction mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 km/h ein.[2]

Unfallhergang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lokomotivführer des Güterzugs überfuhr zwei „Halt“ gebietende Signale. Sein Zug geriet dadurch in die Fahrstraße des Schnellzugs und fuhr diesem im Bereich des drittletzten Wagens in die Flanke. Zwei Wagen des Personenzuges stürzten dadurch um.[2]

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18 Menschen starben, „Dutzende“ wurden darüber hinaus verletzt.[2]

Unfall von 1950[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. September 1950 entfernten Saboteure Schienenverbindungen vor einer Brücke in der Nähe von Bhairab, so dass der Schnellzug von Dhaka nach Chittagong entgleiste, die Lokomotive und drei Wagen in einen Fluss stürzten. Etwa 50 Menschen starben.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roychoudhury, Tafel 46, A4.
  2. a b c d e Schweres Zugunglück in Bangladesch. In: Eisenbahn-Revue International 12/2023, S. 574
  3. Roychoudhury, Tafel 45, H4, 46, A4.
  4. Roychoudhury, Tafel 61, G3.
  5. Bangladesh: Mindestens 20 Todesopfer beim Zusammenstoß zweier Züge. In: Lok-Report; abgerufen am 16. Dezember 2023
  6. Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996. ISBN 3-344-71030-3, S. 128.

Koordinaten: 24° 3′ 1″ N, 90° 58′ 33″ O