Eleonore Berchtold-Ostermann

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Eleonore Berchtold-Ostermann (2010)

Eleonore Berchtold-Ostermann (* 12. Oktober 1947 in Wien) ist eine österreichische Juristin und ehemalige Richterin am Verfassungsgerichtshof.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1965 legte sie die Reifeprüfung am Bundesrealgymnasium für Mädchen Wien XIX ab. Sie studierte Rechtswissenschaften und wurde 1970 an der Universität Wien zur Dr. iur promoviert. 1973 schloss sie ein weiteres Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien als Mag. rer. soc. oec. ab. Daneben war sie ab 1969 als Assistentin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien tätig.

1976 wechselte sie in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts. 1977 legte sie die Verwaltungsdienstprüfung ab. Am Verfassungsgerichtshof wurde sie 1978 wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seit 1982 war sie Rechtsanwältin. 1991 wurde sie Disziplinarrätin der Rechtsanwaltskammer Wien und 1996 Vizepräsidentin des Disziplinarrats.

Der Bundesrat nominierte sie auf Vorschlag der ÖVP als Richterin am Verfassungsgerichtshof.[1] Sie war daraufhin von 1997 bis zum 31. Dezember 2017, dem Jahr, in dem sie die verfassungsmäßig vorgesehene Altersgrenze von 70 Jahren erreichte, als Richterin am Verfassungsgerichtshof tätig.

Sie war mit dem 2013 verstorbenen Rechtswissenschaftler Klaus Berchtold verheiratet.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eleonore Berchtold-Ostermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stenographisches Protokoll der 621. Sitzung des Bundesrats vom 16. Jänner 1997, S. 92
  2. In Memoriam Univ.-Doz. Dr. Klaus Berchtold. In: Föderalismus Info 6/2013. Institut für Föderalismus, 14. November 2017, abgerufen am 5. Oktober 2020.
  3. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  4. Der Verfassungsgerichtshof verabschiedet Eleonore Berchtold-Ostermann und Rudolf Müller. In: Website des VfGH. 31. Oktober 2017, abgerufen am 2. November 2017.