Elisabeth Gräb-Schmidt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. April 2016 um 12:49 Uhr durch Der.Traeumer (Diskussion | Beiträge) (WP:WEB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Elisabeth Gräb-Schmidt (2014)

Elisabeth Gräb-Schmidt (* 1956 in Bad Säckingen) ist eine deutsche Professorin für systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

Leben

Elisabeth Gräb-Schmidt studierte Evangelische Theologie in Göttingen, Berkeley, Heidelberg und Mainz. Nach dem Vikariat wurde sie 1992 in Mainz mit einer Arbeit zu Karl Heim promoviert. Im Jahr 2000 habilitierte sie sich mit einer Arbeit zur Technikethik. Von 2002 bis 2010 hatte sie eine Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Seit 2010 ist sie ordentliche Professorin für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik sowie Direktorin des Instituts für Ethik der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.[1]

Elisabeth Gräb-Schmidt ist verheiratet mit dem Physiker Hans-Rudolf Schmidt und hat zwei Kinder. Ihr Vater, Pfarrer Paul Gräb, tat sich als Kunstsammler sowie in der Behindertenarbeit und Diakonie hervor und trägt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.[2] Ihr Bruder, Wilhelm Gräb, ist Professor für Praktische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Forschungsschwerpunkte

Gräb-Schmidt forscht vor allem im Feld der Ethik, besonders zu Technikethik und Medizinethik, zudem zum Dialog von Naturwissenschaft und Theologie, zu Religionstheorie und interreligiösem Dialog, sowie zu Kulturhermeneutik und Lebensphilosophie.

Funktionen (Auswahl)

Gräb-Schmidt ist u.a. Mitglied im Rat der EKD (seit 2013)[3] sowie in der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD (seit 2010). Ebenfalls 2013 erfolgte die Berufung in die Zentrale Ethikkommission der Bundesärztekammer (ZEKO). 2013 war Gräb-Schmidt als Fellow am Max-Weber-Kolleg für Kultur- und Sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt.

Seit 2007 ist Gräb-Schmidt Vorsitzende des Theologischen Arbeitskreises Pfullingen. Hinzu kommen zahlreiche Vorsitze (Wissenschaftliche Gesellschaft für Theologie und weitere) und Herausgeberschaften (Zeitschrift für Evangelische Ethik, Zeitschrift für Theologie und Kirche).

Werke (Auswahl)

  • Erkenntnistheorie und Glaube. Karl Heims Theorie der Glaubensgewißheit vor dem Hintergrund seiner Auseinandersetzung mit dem philosophischen Ansatz Edmund Husserls (TBT 53), Berlin 1993.
  • Technikethik und ihre Fundamente. Dargestellt in Auseinandersetzung mit den technikethischen Ansätzen G. Ropohls und W. Ch. Zimmerlis, Berlin 2002.
  • (Hrsg. mit Wolfgang Achtner): Was ist Religion?, Gießen 2008.
  • (mit Karl-Christian Epting u.a.): NETZE – Hanna und Paul Gräb. Ein Lebenswerk, Freiburg i. Br. 2012
  • Vollständige Publikationsliste mit weiteren Schriften sowie Aufsätzen auf der Website der Universität Tübingen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 2/2011: Leute Artikel und Videointerview zur Berufung von E. Gräb-Schmidt. Abgerufen am 6. Oktober 2014.
  2. Pfarrer Paul Gräb wird 90: Ein Leben für Kunst und Kirche. Südkurier, 17. Mai 2011. Abgerufen am 6. Oktober 2014.
  3. Bischof Bedford-Strohm und Theologin Gräb-Schmidt neu im EKD-Rat. EKD, 12. November 2013. Abgerufen am 6. Oktober 2014.