Elke Bräuniger

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Elke Bräuniger (* 27. Oktober 1943 als Elke Thümmel[1] in Aussig, Reichsgau Sudetenland; † 28. März 2018 in Dresden) war eine deutsche Filmregisseurin und Animatorin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur absolvierte Elke Bräuniger zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie von 1965 bis 1969 an der Pädagogischen Hochschule Dresden Deutsch und Kunsterziehung auf Lehramt studierte.[2] Nachdem sie mehrere Jahre als Lehrerin tätig gewesen war, suchte Bräuniger eine neue berufliche Herausforderung und kam 1981 zum DEFA-Studio für Trickfilme, um Animatorin zu werden. Der Trickfilmer Günter Rätz wurde ihr Ausbilder.[2] 1983/84 wirkte sie an mehreren Filmen des Regisseurs mit: Berg Simeli, Na, dann schickt ihn mal zum starken Gottlieb und Der Vogelbaum. In den folgenden Jahren war sie an Animationsfilmen weiterer Regisseure beteiligt, darunter Walter Eckhold, Monika Krauße-Anderson, Horst J. Tappert und Christl Wiemer. 1986 realisierte Bräuniger mit STOP – Nur ein Teddy? ihren ersten Film als Regisseurin. Zu ihrem Spezialgebiet wurde in den folgenden Jahren der Flachfigurenfilm.[2]

Mit der Abwicklung des Trickfilmstudios 1992 wurde Elke Bräuniger arbeitslos. Sie engagierte sich beim Aufbau des Deutschen Instituts für Animationsfilm in Dresden.[3] Zusammen mit der Kunsthistorikerin Barbara Barlet brachte sie 1995 die Publikation „SCHWARZ WEISS – Der Silhouettenfilm des DEFA-Studios für Trickfilme Dresden“ heraus.[3]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983: Berg Simeli (Puppenführung; Regie: Günter Rätz)
  • 1983: Na, dann schickt ihn mal zum starken Gottlieb (Puppenspiel; Regie: Günter Rätz)
  • 1984: Der Vogelbaum (Animation; Regie: Günter Rätz)
  • 1985: Der geflohene Schlaf (Animation; Regie: Walter Eckhold)
  • 1986: Vogel der Nacht (Animation, Regie: Christl Wiemer)
  • 1986: STOP – Nur ein Teddy? (Regie und Animation)
  • 1986: Vorsicht Dabs – Campingerlebnis (Regie, Buch und Animation)
  • 1987: Die klitzekleine Riesenmaus (Animation; Regie: Monika Krauße-Anderson)
  • 1988: Das Birnenmädchen (Animation; Regie: Horst J. Tappert)
  • 1988: Katzen können kratzen (Animation; Regie: Werner Krauße)
  • 1989: Felix und Meier: Das Rosenbeet (Regie, Buch und Animation)
  • 1991: Elise auf der Wiese (Kurzanimationsfilmserie, drei Folgen; Regie und Animation)
  • 1991: Die Blume des Lebens (Animation; Regie: Jörg d'Bomba)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Elke Bräuniger. Dresdner Neueste Nachrichten, 7. April 2018, abgerufen am 1. Februar 2024.
  2. a b c Marion Rasche: Elke Bräuniger: Der Animationsfilm ließ sie nie los. In: Ralf Schenk und Cornelia Klauß (Hrsg.): Sie – Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme (= Schriftenreihe der DEFA-Stiftung). Bertz + Fischer, Berlin 2019, ISBN 978-3-86505-415-9, S. 47.
  3. a b Marion Rasche: Elke Bräuniger: Der Animationsfilm ließ sie nie los. In: Ralf Schenk und Cornelia Klauß (Hrsg.): Sie – Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme (= Schriftenreihe der DEFA-Stiftung). Bertz + Fischer, Berlin 2019, ISBN 978-3-86505-415-9, S. 48.