Emily Lengnick

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Emily Lengnick (* 17. März 1856 in Dresden; † 1. August 1939 ebenda)[1] war eine deutsche Malerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emily Lengnick wurde 1856 in Dresden geboren. Ihr Vater war der Rechtsanwalt und Notar Eduard Lengnick, ihre Mutter eine geborene Strubell.[2] Emily Lengnick besuchte zuerst die Zeichenschule des Dresdner Frauenerwerbsvereins bei der Blumenmalerin Helene Noack, studierte danach Landschaftsmalerei bei Karl Hanns Taeger. Danach hielt sie sich in Antwerpen auf und studierte bei Eugène Joors und bei Henry Luyten. Weitere Studienreisen führten sie nach Paris, wo sie bei Marie Joseph Iwill studierte, nach London und nach München. Zu ihren Schülerinnen gehörte Flora Zenker, welche später ebenfalls in Antwerpen studierte.

In Dresden war Emily Lengnick Mitglied der Gruppe Dresdner Künstlerinnen, Ortsverband Dresdner Künstlerinnen, des 1908 neu gegründeten Bundes deutscher und österreichischer Künstlerinnenvereine.[3] Sie war Gründungsmitglied des Frauenklubs Dresden 1910 und wurde zum Ehrenmitglied ernannt.[4][Anm. 1]

Vom 17. Juni 1904 bis am 27. Juni 1905 ist ein Aufenthalt in Cuxhaven bekannt.[5] Dressler gibt 1930 als Adresse die Ostbahnstraße 16 in Dresden an.[6] In den mehrgeschossigen Mietshäusern der Ostbahnstraße befanden sich zu dieser Zeit die Ateliers zahlreicher Künstler. An der Ostbahnstraße 16, III befand sich um 1907 z. B. auch das Atelier von Clotilde Schilling.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emily Lengnick wurde als Zeichnerin, Landschafts- und in erster Linie als Blumenmalerin bekannt. Sie hat sich auch schriftstellerisch betätigt.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zum Tode der Dresdner Malerin Emily Lengnick. Nachruf. In: Dresdner Nachrichten. Nr. 365, Frühausgabe, 7. August 1939, S. 4 (Digitalisat [abgerufen am 19. August 2023]).
  • Emily Lengnick †. Nachruf. In: Illustriertes Tageblatt. Ausgabe E mit: Elbtal-Abendpost, Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, Sächsischer Kurier. Nr. 190, 16. August 1939, S. 8 (Digitalisat [abgerufen am 19. August 2023]).

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Artikel von 1936 wird erwähnt, dass Emily Lengnick „Mitbegründerin des Deutschen Lyceumclubs (früher Frauenklub 1910) war, der sie zu seinem Ehrenmitglied ernannte“.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emily Lengnick †. Nachruf. In: Illustriertes Tageblatt. Ausgabe E mit: Elbtal-Abendpost, Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, Sächsischer Kurier. Nr. 190, 16. August 1939, S. 8 (Digitalisat [abgerufen am 19. August 2023]).
  2. Zum Tode der Dresdner Malerin Emily Lengnick. Nachruf. In: Dresdner Nachrichten. Nr. 365, Frühausgabe, 7. August 1939, S. 4 (Digitalisat [abgerufen am 19. August 2023]).
  3. Cornelia Matz: Die Organisationsgeschichte der Künstlerinnen in Deutschland von 1867 bis 1933. Dissertation. Universität Tübingen, 2000, S. 85 (Digitalisat).
  4. a b Emily Lengnick, 80 Jahre. In: Dresdner Neueste Nachrichten. Nr. 61, 12. März 1936, S. 3 (Digitalisat [abgerufen am 19. August 2023]).
  5. Peter Bussler: Lengnick, Emily. In: Historisches Lexikon der bildenden Künstler für Cuxhaven und Umgebung. Heimatbund der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven 2004, ISBN 978-3-931771-41-6, S. 132–133.
  6. Lengnick, Emily. In: Willy Oskar Dreßler (Hrsg.): Dresslers Kunsthandbuch. Band 2. Verlag Carl Curtius, Berlin 1930, S. 602.