Eric Leiderer

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Datei:Eric Leiderer Revolution Bildung.jpg
Eric Leiderer

Eric Leiderer (* 16. Dezember 1972 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Gewerkschafter.[1]

Ausbildung

Nach seinem Schulabschluss absolvierte Eric Leiderer ab 1988 eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.[2] In diesem Beruf sowie als Montageschlosser arbeitete er mehr als zehn Jahre beim Unternehmen Linde in Aschaffenburg. Seinem hauptamtlichen Einstieg bei der IG Metall schlossen sich verschiedene Ausbildungsgänge an, zuletzt zum systemischen Berater.

Gewerkschafter

Mit dem Start der Berufsausbildung trat Eric Leiderer der IG Metall bei. Als Jugend- und Auszubildendenvertreter war er in verschiedenen Gewerkschaftsgremien aktiv, bevor er in seinem letzten Jahr bei Linde als Betriebsrat amtierte.[3]

1999 wurde Eric Leiderer hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Nürnberg mit den Arbeitsschwerpunkten Jugend, Bildung und Mitgliedergewinnung.[4] Kurzzeitig arbeitete er im IG-Metall-Vorstandsressort Jugendarbeit und -politik in Frankfurt, bevor er im März 2006 zum IG-Metall-Bezirk Bayern nach München wechselte, wiederum mit dem Fokus auf Jugend und Berufsbildung.[5]

Von März 2008 bis November 2014 war Eric Leiderer der verantwortliche Leiter des Ressorts Jugend beim Vorstand in der IG Metall Zentrale in Frankfurt am Main.[6] Zusammen mit seinen Kollegen koordinierte er in seiner Funktion als Bundesjugendsekretär von hier aus die Jugendarbeit in den sieben Bezirken der IG Metall.

Unter der Ägide von Eric Leiderer wurde durch die Kampagne Operation Übernahme die unbefristete Übernahme der Auszubildenden im Tarifvertrag verankert – als erste Jugendforderung überhaupt. Die Folge-Kampagne Revolution Bildung kämpft gegen den Trend der Bildungszeit Verknappung, für ein kostenfreies Bildungssystem mit gerechten Zugangschancen und für alle gleich hochwertiger Qualität. Zu den Kampagnen der IG Metall Jugend auch IG_Metall_Jugend#Jugendkampagnen.

Seit Dezember 2014 ist Eric Leiderer Ressortleiter Organisation beim Vorstand in der IG Metall Zentrale in Frankfurt am Main.

Buchveröffentlichungen

Als Herausgeber war Leiderer an folgenden Veröffentlichungen beteiligt:

  • René Rudolf, Ringo Bischoff, Eric Leiderer (Hrsg.): Protest – Bewegung – Umbruch: Von der Stellvertreter- zur Beteiligungsdemokratie. VSA, Hamburg 2011, ISBN 978-3-89965-448-6.
  • Saul D. Alinsky: Call Me a Radical: Organizing und Empowerment – Politische Schriften. Hrsg.: Karl-Klaus Rabe, Regina Görner, Eric Leiderer. Lamuv, Göttingen 2010, ISBN 978-3-88977-692-1.

Einzelnachweise

  1. Wetzel will Mitbestimmung. In: Südwest Presse. 22. Januar 2014.
  2. Der Neue ist da. In: Durchblick. Nürnberg Januar 2000.
  3. Jugendarbeit macht Spaß. In: metallzeitung. Oktober 1997.
  4. Einfach positiv denken. In: Nürnberger Nachrichten. 7. März 2001.
  5. Jugendliche kämpfen für ihre berufliche Perspektive. In: Nürnberger Nachrichten. 26. November 2007.
  6. „Ich will mitmischen, wenn die Jungen aufstehen!“ 30. März 2010, abgerufen am 14. Juni 2011 (Interview mit dem Freien Radio zipFM).