Erl-Bräu

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Erl-Bräu GmbH & Co. KG

Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1871
Sitz Geiselhöring, Deutschland
Leitung Ludwig Erl, Josef Erl
Mitarbeiterzahl 26[1]
Branche Bierbrauerei
Website www.erl-braeu.de
Stand: 31. Dezember 2019
Hof der Brauerei Erl um 1904. Im Vordergrund rechts Ludwig I. Erl, Sohn Ludwig Otto, Schwager Ludwig Leeb, dahinter auf den Fässern Sohn Josef Erl.

Erl-Bräu ist eine deutsche Brauerei mit Sitz in Geiselhöring.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1871 erwarb Ulrich Erl (* 27. März 1831) die Brauerei Mayer, gegründet 1852 in Geiselhöring. In dieser Zeit wurde er auch zum Abgeordneten als Mitglied der Patriotenpartei des bayerischen Landtags gewählt. Bis zu seinem Tod am 6. März 1883 vergrößerte er die Brauerei kontinuierlich und erwarb Bierlieferungsrechte und Gastwirtschaften.

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Ludwig Erl (* 18. Juni 1858) 1891 von seiner Mutter Helene Erl die Brauerei und zugehörigen Gastwirtschaften. 1901 siedelte die Brauerei Erl vom Stadtplatz an ihren heutigen Standort an der Straubinger Straße um. Ludwig Erl leitete die Brauerei bis zu seinem Tod am 25. Dezember 1918.

1924 übernahm dann Josef Erl (* 18. März 1896) die väterliche Brauerei. Josef Erl führte die Brauerei Erl zusammen mit seiner Ehefrau Walburga bis zu seinem Tod am 12. Oktober 1961. In dieser Zeit wurden weitere Gastwirtschaften erworben. Vom 1. Juli 1962 bis zum 31. Dezember 1997 leitete Ludwig II. Erl (* 18. Juli 1925) die Brauerei. Diese Jahre waren geprägt durch einen enormen Aufschwung der Brauerei. Sämtliche Brauereianlagen wurden neu gebaut, erweitert und der Ausstoß kontinuierlich gesteigert.

Die Brauerei ist seit 1977 auf dem zweitgrößten Volksfest in Bayern, dem Gäubodenvolksfest in Straubing, vertreten.

Seit dem 1. Januar 1998 führt Diplom-Braumeister Ludwig III. Erl (* 14. März 1955) die Privatbrauerei Erl in Geiselhöring.[2]

Seit dem 1. November 2014 arbeitet Josef II. Erl als Braumeister in 6. Generation im Familienbetrieb. Sein Bruder Christopher Erl führt den Brauereigasthof am Stadtplatz in Geiselhöring.

Im Jubiläumsjahr 2016 wurde Erl-Bräu mit zwei Gold-Medaillen als erfolgreichste bayerische Brauerei beim European Beer Star ausgezeichnet, auch auf deutscher Ebene wurde kein besseres Ergebnis erzielt.[3] In den Jahren 2016 bis 2018 konnten insgesamt 5 Medaillen beim European Beer Star errungen werden.

Die Familie Erl lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Musterungsbuch des Landgerichts Marquardstein von 1583 heißt es „Valentin Erl, junger, starker Hufschmied von Holzhausen, ausgerüstet mit Degen und Spieß“. Sein Sohn Sebastian Erl (* vor 1600) übersiedelte 1639 nach Geiselhöring.

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erl-Bräu stellt nachfolgende Biere her:

In der traditionellen Bügelflasche

  • Erlkönig Bügel-Weisse
  • Erlkönig Extra Hell
  • Erlkönig Festbier
  • Erlkönig Pilsener

In der 0,33-l-Flasche

  • Erlkönig Pilsener
  • Erlkönig IMPERATOR
  • Erl „Bockerl“ Heller Bock
  • Erl Hell

In der 0,50-l-Euro-Flasche

  • Erlkönig Hell
  • Erlkönig Dunkel
  • Erlkönig Weisse
  • Erlkönig Dunkle Weisse
  • Erlkönig Leichtes Weizen
  • Erlkönig Radler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erl-Bräu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lechner: Lechner’s Liste. Traditionelle Brauereien in Deutschland. 1. Auflage. Oelde 2008, S. 95.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Geschichte der Brauerei
  3. Gewinner EBS 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. November 2016; abgerufen am 11. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/private-brauereien.de

Koordinaten: 48° 49′ 38,2″ N, 12° 23′ 45,6″ O