Ernesto Antonio Claramount Roseville

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Ernesto Antonio Claramount Roseville (* 1924; † Mitte Juni 2008[1][2]) war ein Militär und Politiker in El Salvador.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernesto Claramount Roseville war der Sohn von Blanca Roseville und Brigadegeneral Ing. Antonio Claramount Lucero (* 13. Juni 1886; † 25. Juli 1975), einem Piloten. Er besuchte die Escuela Militar General Gerardo Barrios. In den 1940er Jahren besuchte er die Kavallerieschule der Mexikanischen Armee. Im Juli 1969 war er im Krieg gegen Honduras Befehlshaber.

Das Parteienbündnis Unión Nacional Opositora stellte ihn, als er pensionierter Oberst war, zu den Wahlen am 20. Februar 1977 als Präsidentschaftskandidaten auf. Als Vizepräsident war der frühere Bürgermeister von San Salvador José Antonio Morales Ehrlich (auch: Erlich, * 1935) von der Partido Demócrata Cristiano vorgesehen.

1977 Unión Nacional Opositora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Partido Demócrata Cristiano
  • Movimiento Nacional Revolucionario
  • Unión Democrática Nacionalista

Gegen den offensichtlichen Wahlbetrug wurde auf der Plaza de Libertad in San Salvador protestiert und die Demonstration mit etwa 100 Ermordeten unterdrückt.[3][4][5]

Die Regierung setzte Claramount ein Ultimatum: Entweder vom Militär verhaftet zu werden, unter Hausarrest gestellt oder das Land zu verlassen. Entsprechend freiwillig wurde er mit einem Flugzeug der Luftwaffe nach Costa Rica gebracht.[6]

Angeblich wurde Ernesto Antonio Claramount Roseville im Mai 1979 in Costa Rica von Constitutionalistas in der FAES aufgefordert, sich an die Spitze eines Putsches zu stellen.[7]

Offizielles Wahlergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung von El Salvador waren etwa 4,255 Millionen Menschen. Im Wahlregister waren 1.206.942 eingetragen.[8][9]

Filmthema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Film Romero wird die Figur des Ernesto Antonio Claramount Roseville durch Juan Pelaez gespielt.

Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. Dezember 2008 wurde die Gründung einer Stiftung mit seinem Namen (Fundacion Coronel de Caballeria D.E.M. Ernesto Antonio Claramount Roseville) bekanntgegeben.[10]

Er ist auf dem Friedhof Monte Elena Complejo Funerario in Antiguo Cuscatlán, La Libertad, beigesetzt.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gedenkseite des Beisetzungsstätte (Memento des Originals vom 31. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.montelena.com.sv
  2. El diario de hoy anuncia la muerte del coronel Ernesto Claramount
  3. audio, El Salvador Fraude 1977 Ernesto Claramount, spanisch
  4. Wahlbetrug in El Salvador. In: Die Zeit, Nr. 11/1977
  5. Hoy se cumplen 29 años de la masacre en la Plaza Libertad.@1@2Vorlage:Toter Link/www.diariocolatino.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Colatino, 28 de Febrero de 2006
  6. Interamerican Commission on human Rights, 17 November 1978 REPORT ON THE SITUATION OF HUMAN RIGHTS, IN EL SALVADOR
  7. Golpe de Estado militar en El Salvador La situación en el país era de guerra civil larvada. In: El País, 16. Oktober 1979
  8. Dieter Nohlen: Elections in the Americas: A Data Handbook Oxford University Press, 2005, S. 289
  9. Salvadoran presidential election, 1977 in der englischsprachigen Wikipedia
  10. republica de las bermudas Fundacion Coronel de Caballeria D.E.M. Ernesto Antonio Claramount Roseville
  11. MONTELENA COMPLEJO FUNERARIO (Memento des Originals vom 26. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.montelena.com.sv