Essen (Adelsgeschlecht, Wittmund)
Essen (zuvor auch Essenius) ist der Name eines niedersächsischen Adelsgeschlechts.
Die hier behandelte Familie ist zu unterscheiden von mehreren anderen wappenverschiedenen, nichtverwandten Adelsgeschlechtern von Essen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das hier behandelte Geschlecht stammt ursprünglich aus Wittmund. Am 30. Dezember 1767 wurde dem kursächsischen Legationsrat August Franz Essenius (* 7. Oktober 1724 in Gommern bei Magdeburg; † 21. Oktober 1792 in Warschau) in Wien von Kaiser Joseph II. seine adelige Herkunft und sein bisher geführtes Wappen bestätigt. Gleichzeitig wurde der Familienname in „von Essen“ geändert.[1][2] Als sächsischer Diplomat war er u. a. in Warschau tätig.[3]
1831 kam die Familie in die Freie Stadt Frankfurt.[2]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- August Franz Essenius († 1758), königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Oberamtmann
- Gebhard Johann Essenius (1688–1762), evangelischer Theologe; Bruder von August Franz Essenius
- August Franz Essenius, später August Franz von Essen, (1724–1792), kursächsischer Legationsrat und Resident am polnischen Hof
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung des Wappens von 1767: In Silber ein blaues Kreuz. Auf dem Helm zwischen einem offenen schwarzen Flug ein blaues Passionskreuz. Die Helmdecken sind blau-silbern.[4]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Maximilian Gritzner: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 8. Abt.: Der Adel der freien Stadt Frankfurt, Nürnberg 1856, S. 7 f. und Tfl. 6.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Österreichisches Staatsarchiv: AT-OeStA/AVA Adel RAA 102.41, besucht am 15. November 2022.
- ↑ a b Gritzner (1856), S. 7.
- ↑ Jacek Kordel: Kursächsische Außenpolitik nach dem Siebenjährigen Krieg. Pläne, Dilemmata, Realien (1763–1772), in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte 88, 2017, S. 161 und 165 (PDF, 188 KB).
- ↑ Gritzner (1856), S. 8.