Esy Morales

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Esy Morales (hinten links mit Flöte, mit seinen Brüdern Noro und Humberto), um 1947. Foto: William P. Gottlieb

Ismael „Esy“ Morales Sanabria (* 3. März 1917 in Puerta de Tierra (San Juan)[1]; † 2. November 1950 in New York City) war ein puertorikanischer Musiker, der vor allem als Flötist und Orchesterleiter im Bereich der Latin Music hervorgetreten ist. Er gilt als einer der wichtigen frühen Jazzflötisten.[2]

Leben und Wirken

Morales, der bereits im Kindesalter Flöte, Klarinette und Tenorsaxophon lernte, kam mit seinen Brüdern Hunberto and Noro Morales 1935 nach New York. Dort spielte er bei Xavier Cugat (Cugat on Film), bevor er Anfang der 1940er Jahre mit seinen Brüdern ein eigenes Orchester gründete, das dann von Noro Morales weitergeführt wurde. 1947 legte er Aufnahmen unter eigenem Namen vor. Sein Stück Jungle Fantasy wurde so bekannt, dass er sie 1949 in Robert Siodmaks Spielfilm Criss Cross (mit Burt Lancaster) aufführen konnte; im selben Jahr wurde das Stück auch in Edward Buzzells Filmkomödie Neptuns Tochter verwendet. (Später wurde es von Herbie Mann und Yusef Lateef interpretiert.)[3]

Danach spielt er weitere Aufnahmen für die Label Manor Records und Decca Records ein. Sein Tod ist möglicherweise auf Drogenmißbrauch zurückzuführen.[2] Tito Puente schrieb zur Erinnerung an den früh Verstorbenen das Stück „Esy“.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburtsdatum nach Internet Movie Database; einem Teil der Literatur zufolge ist er 1916 geboren.
  2. a b Joe Conzo, David A. Perez Mambo Diablo: My Journey With Tito Puente Bloomington 2011, S. 28
  3. Cary Ginnell The Evolution of Mann: Herbie Mann and the Flute in Jazz Milwaukee 2014, S. 9ff.
  4. Biographie (Memento vom 28. August 2010 im Internet Archive) (spanisch)