Evangelisch-Lutherisches Dekanat Kronach-Ludwigsstadt
Evangelisch-Lutherisches Dekanat | |
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Dekanatskirche Christuskirche in Kronach | |
Organisation | |
Dekanatsbezirk | Kronach-Ludwigsstadt |
Kirchenkreis | Bayreuth |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Kirchengemeinden | 23 |
Gemeindeglieder | 21.250 |
Leitung | |
Dekanin | Dorothea Richter |
Anschrift des Dekanatsamts | Friedhofstraße 9 96317 Kronach |
Webpräsenz | [1] |
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Kronach-Ludwigsstadt ist eines der 16 Dekanate des Kirchenkreises Bayreuth. Amtierende Dekanin ist Dorothea Richter.
Geografie
Der Dekanatsbezirk umfasst den Landkreis Kronach mit Ausnahme von Mitwitz, das zum Dekanatsbezirk Michelau gehört.
Geschichte
Der überwiegende Teil des Landkreises Kronach gehörte früher zum Hochstift Bamberg und ist daher traditionell katholisch geprägt. Der Norden des Dekanatsbezirks um Ludwigstadt ist traditionell evangelisch geprägt. Das Amt Lauenstein befand sich zur Reformationszeit im Besitz der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Das Amt Seibelsdorf und der Ort Heinersdorf im Amt Lichtenberg gehörten ebenfalls zu Bayreuth. In der Markgrafschaft wurde 1528 die Reformation eingeführt. Die Gemeinde Steinbach am Wald gehörte früher zu Bamberg und wurde von Ludwigstadt aus caritativ versorgt. 1953 wurde die Christuskirche eingeweiht. 1958 wurde Steinbach am Wald eine eigenständige Pfarrei. Westlich, südlich und östlich von Kronach liegen ehemals reichsritterschaftliche Ortschaften. Die Ritter von Rosenau führten in Mitwitz und Burggrub 1567 die Reformation ein. Die Freiherrn von Redwitz hatten im Raum Kronach zahlreiche Besitzungen. In ihrem Herrschaftsbereich führten sie 1544 bzw. 1557 in Weißenbrunn, 1549 in Küps, um 1550 in Unterrodach, 1552 in Burkersdorf, und 1560 in Schmölz den evangelischen Glauben ein. Im Ort Fischbach führten die Fischbacher Linie der Herren von Waldenfels im Jahr 1548 die Reformation ein. Unter den Herren von Guttenberg kam es 1600–1614 vorübergehend zur Gegenreformation.
Das Dekanat Ludwigstadt wurde 1810, das Dekanat Kronach 1925 errichtet. Zum 1. Januar 2010 wurden beide Dekanatsbezirke fusioniert. Dadurch wurde der Bevölkerungsabnahme in der Region Rechnung getragen.
Kirchengemeinden
Zum Dekanatsbezirk Kronach-Ludwigstadt gehören folgende 23 Kirchengemeinden, in denen 21.250 Gemeindeglieder leben:
Raum Ludwigsstadt
- Ebersdorf, Magdalenenkirche
- Kleintettau, Auferstehungskirche
- Langenau, Christophorus-Kirche
- Lauenhain, St. Franziskus
- Lauenstein, St. Nikolaus
- Pfarrei Ludwigstadt
- Ludwigsstadt, Michaeliskirche
- Steinbach an der Haide, Elisabethkirche
- Steinbach am Wald, Christuskirche
- Tettau, Ad Portam Coeli-Kirche
Raum Kronach
- Pfarrei Burggrub
- Pfarrei Burkersdorf
- Burkersdorf, St.-Marien-Kirche und Ebneth, Schlosskapelle
- Hain, Dreifaltigkeitskapelle
- Fischbach, ev. Kirche
- Kronach, Christuskirche und Gehülz, Michaelskirche
- Küps, St.-Jakobi-Kirche und St.-Johannis-Kirche im Ortsteil Johannistal
- Pressig, Martin-Luther-Kirche
- Heinersberg-Nordhalben, ev. Kirche in Heinerberg, Jubilatekirche in Nordhalben
- Schmölz, St. Laurentius
- Seibelsdorf, Markgrafenkirche
- Unterrodach, Michaelskirche
- Pfarrei Weißenbrunn
- Hummendorf, Dr.-Martin-Luther-Kirche
- Weißenbrunn, Dreieinigkeitskirche
Literatur
- Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960.
- Helmut Demattio: Historischer Atlas von Bayern. Franken, Reihe I, Heft 32 Kronach. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1998.