Evangelische Immanuel-Kirche Marten
Die evangelische Immanuel-Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude im Bärenbruch 17, in Marten, einem Stadtteil von Dortmund in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte und Architektur
Der kreuzförmige Zentralbau wurde von 1906 bis 1908 nach Plänen von Arno Eugen Fritsche errichtet. Der hohe Turm, mit leicht geschweiftem Spitzhelm, steht im Winkel zwischen der Fassade und dem Querarm. Die Wände in romanisierenden Formen, aus bruchrauem Westerwälder Granit, sind geschlossen. Durch die Anbauten wirkt das Gebäude burgähnlich. Über der monumental gerahmten Eingangsnische befindet sich eine Fenstergruppe. Die Querarme sind durch große, halbrunde Fenster gegliedert. Der Hauptraum wird von der in der Mitte befindlichen, verglasten Pendentifkuppel bestimmt. In den Altarraum wurde ein Tonnengewölbe eingezogen, die Seitenarme sind mit Gratgewölben ausgestattet. Die umlaufende Empore fasst den Raum zusammen und entspricht so der zentralisierenden Disposition, gemäß dem Wiesbadener Programm für den evangelischen Kirchenbau von 1891. Der Raum ist auf den Altar und die Kanzel orientiert. Die vollständig erhaltene, zum Teil wiederhergestellte stark vom Jugendstil geprägte, historische Ausstattung ist bemerkenswert. Die Wand- und Gewölbeflächen sind hellfarbig, ornamental bemalt. Die Anlage von Altar, der erhöhten Sängerbühne mit der Kanzel und der Orgel ist von einem Triumphbogen überfangen. Die Kirche wurde von 1982 bis 1989 umfangreich restauriert.
Literatur
- Dehio, Georg, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2.
Weblinks
- Geschichte und Fotos (abgerufen am 1. April 2012)
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
Koordinaten: 51° 30′ 41,3″ N, 7° 22′ 46,6″ O