Evangelische Kirche (Kruspis)
Die evangelische Kirche Kruspis ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude, in Kruspis, einem Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Hessen). Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchspiel Neukirchen im Kirchenkreis Hersfeld-Rotenburg im Sprengel Hanau-Hersfeld der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
An der Stelle der heutigen Kirche befand sich bis ins 16. Jahrhundert ein Klausnerinnen-Kloster.[1] Die Klosterkirche, zugleich Pfarrkirche, ist 1483 als Marienkirche bezeugt.[2]
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kreuzkirche wurde auf den Grundmauern einer älteren Kirche nach einem Entwurf von Christian Sigmund Reutel 1817 erbaut. Der Zentralbau hat als Grundriss ein griechisches Kreuz. Er ist durch den schiefergedeckten Dachreiter, der mit einer Laterne gekrönt ist, nach Süden ausgerichtet. Die Orgel ist ein Werk aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts. Sie wird Johann Eberhard Dauphin zugeschrieben[3] und wurde möglicherweise nach Kruspis umgesetzt.[4] Die übrige Ausstattung stammt aus der Bauzeit.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen 1, Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, S. 528.
- Ellen Kemp: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Hersfeld-Rotenburg I. (PDF; 441 MB) Alheim bis Kirchheim. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege Hessen, 1997, S. 318, abgerufen am 31. Januar 2022.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Georg Landau: Beschreibung des Kurfürstenthums Hessen, Kassel 1842, S. 522
- ↑ Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen, Marburg 1926, S. 290
- ↑ Eintrag zu Johann Eberhard Dauphin in BMLO.
- ↑ Dieter Großmann: Orgeln und Orgelbauer in Hessen (= Beiträge zur hessischen Geschichte. Band 12). 2. Auflage. Trautvetter & Fischer, Marburg 1998, ISBN 3-87822-109-6, S. 164.
Koordinaten: 50° 46′ 18,5″ N, 9° 39′ 30,6″ O