Felix Schlenker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2016 um 01:25 Uhr durch TaxonBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: überflüssige bidirektionale Steuerzeichen entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Felix Schlenker, auch Felix Schlenker-Mauch (* 12. Juli 1920 in Schwenningen; † 1. Juli 2010 ebenda)[1] war ein deutscher Maler, Grafiker und Objektkünstler.

Leben

Nach seinem Abitur 1939 wurde Schlenker bis 1945 zum Kriegsdienst eingezogen. Von 1945 bis 1978 arbeitete er als Lehrer an Grund- und Hauptschulen im Fach Bildhaftes Gestalten. Daneben gründete er Anfang der 1960er Jahre die „Kleine Galerie Schwenningen“. In seinen künstlerischen Arbeiten widmete er sich Grafiken und Bildern einer klaren optischen Didaktik und mit sparsamster Farbgebung. 1966 stellte er in einer Einzelausstellung in der Galerie Wirth Berlin seine „Nagelbilder“ aus, Bildobjekte, in denen er auf Hartfaser- oder Holzspanplatten in Reihen gegliederte Hufeisennägel montierte. Sie waren naturgemäß durch das verwendete Material weniger detailliert und fein wie seine Siebdrucke. Im Mai/Juni 1967 nahm Schlenker an der legendären Ausstellung „Serielle Formationen“ in der Studio-Galerie der Johann Wolfgang Goethe-Universität teil, die von Paul Maenz und Peter Roehr kuratiert wurde.

Von 1964 bis 1991 beteiligte sich Felix Schlenker regelmäßig an den Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes.[2] Als Sammler trug er ein umfangreiches Konvolut von Arbeiten befreundeter Künstlerkollegen zusammen, die er in der Stadtbibliothek ausstellte und 1992 als Sammlung Felix Schlenker der Stadt Villingen-Schwenningen schenkte.[3] Einzelausstellungen hatte er 1984 im Museum für gegenstandslose Kunst, Otterndorf und 2008 im Museum für Kunst und Geschichte, Hüfingen.[1] 1990 wurde er Professor des Landes Baden-Württemberg.[3] Er starb elf Tage vor seinem 90. Geburtstag. Zwei Arbeiten des Künstlers befinden sich in der Sammlung des Mondriaanhuis in Amersfoort. [4]

Ausstellungen

Einzelausstellungen

  • 2010: Hommage an Felix Schlenker, Museum Art.Plus, Donaueschingen [5]
  • 2011: abstrakt, konkret und gegen den strich Felix Schlenker und seine Sammlung, Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen [6]

Gruppenausstellungen

Literatur

  • Hans Hellmut Hofstätter, Sybille Bock: Kunst und Künstler in Baden, Deutsche Verlags-Anstalt, München 1995 ISBN 3-421-03072-3, S. 189
  • felix schlenker 1957–1988, Ludwig Probst Verlag, Villingen-Schwenningen, 1988
  • Materialbilder, Reliefbilder, Bildobjekte, Städtische Galerie Villingen-Schwenningen, 1978
  • Peter Roehr, Paul Maenz (Hrsg.), Siegfried Bartels (Text): Serielle Formationen, Studentenschaft der Goethe-Universität, Stiftung Studentenhaus, Frankfurt am Main, 1967
  • Jürgen Knubben (Hrsg.): Viererbande. Der Beginn der Moderne im Kunstraum Rottweil. Franz Bucher, Erich Hauser, Romuald Hengstler, Felix Schlenker. Dominikanermuseum Rottweil, Rottweil 2006, ISBN 3-920064-07-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Felix Schlenker bei Artfacts. Abgerufen am 8. November 2012.
  2. kuenstlerbund.de: Ausstellungen seit 1951 (abgerufen am 12. Januar 2016)
  3. a b Südkurier am 22. Juli 2010: Hommage an Felix Schlenker. Abgerufen am 8. November 2012.
  4. Internetseite Mondriaanhuis
  5. Internetseite (PDF-Datei; 519 kB) Südkurier, Konstanz
  6. Internetseite der Stadt Villingen-Schwenningen