Ferdinand Barnstein

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Ferdinand Barnstein (* 31. Juli 1861 in Gebesee; † 18. Juli 1947 ebenda[1]) war ein deutscher physiologischer Chemiker.

Leben

Barnstein legte Ostern 1882 sein Abitur am Königlichen Realgymnasium in Erfurt ab.[2] Er studierte Chemie und wurde 1887 an der Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg mit der Arbeit Die Isobutenyltricarbonsäure und ihr Zersetzungproduct, die a-Dimethylbernsteinsäure promoviert.[3][4] Seit Januar 1892 arbeitete er an der Sächsischen Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Möckern bei Gustav Kühn. Hier war er später als Vorstand der Futtermittelabteilung tätig und trug den Titel Professor.[5] Er entwickelte ein Verfahren zur Bestimmung des Reinprotein-Gehalts,[6] das heute noch verwendet wird.[7]

Veröffentlichungen

  • Die Isobutenyltricarbonsäure und ihr Zersetzungproduct, die a-Dimethylbernsteinsäure. Halle 1887 (= Dissertation)
  • mit O. Kellner, A. Köhler: Untersuchungen verschiedener Rauhfutterarten aus Wirtschaften, in denen Knochenbrüchigkeit auftritt. In: Sächsische Landwirtschaftliche Zeitschrift Band 42, 1894, S. 167 DNB 962771597/34
  • Malzkeime. In: Mitteilung der landwirtschaftlichen Versuchsstation Möckern Band 64, 1906, S. 435–446[8]
  • Anleitung zur mikroskopischen Prüfung und zur Begutachtung der Kraftfuttermittel (= Sammlung naturwissenschaftlicher Praktika, Band 8). Bornträger, Berlin 1920.
  • Ernst Berl (Hrsg.): Chemisch-technische Untersuchungsmethoden: Künstl. Düngemittel, Futterstoffe, Springer Verlag, 1921, ISBN 978-3-642-90841-5.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. RootsWeb's WorldConnect Project: Descendants of Clauß SCHUCHARDT Schwerstedt/Sömmerda. In: ancestry.com. wc.rootsweb.ancestry.com, abgerufen am 20. Juni 2016.
  2. Friedrich Zange: Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens des Königlichen Realgymnasiums zu Erfurt 1894. Bartholomäus, Erfurt 1894, S. 57 (eingeschränkte Vortschau in der Google-Buchsuche).
  3. Autoren der Bunsenbibliothek, S. 22.
  4. Dissertationen, Band 1, 1887, S. 57, (eingeschränkte Vortschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b Chemisch-technische Untersuchungsmethoden Inhaltsverzeichnis (PDF)
  6. A. Juckenack, C. Griebel: Über den Einfluß strychninhaltiger Nahrung auf Insekten. In: Zeitschrift für Lebensmitteluntersuchung und -Forschung A. Band 19, 1910, S. 571–573; doi:10.1007/BF02024599.
  7. VDLUFA Methodenbuch. Band 3: Die chemische Untersuchung von Futtermitteln. 3. Auflage 1976, Kap. 4.4.1.
  8. International catalogue of scientific literature Band 6, 1908, S. 29 (online).