Ferulago thyrsiflora

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Ferulago thyrsiflora
Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie: Apioideae
Gattung: Ferulago
Art: Ferulago thyrsiflora
Wissenschaftlicher Name
Ferulago thyrsiflora
(Sm.) W.D.J.Koch
Ferulago thrysiflora, Illustration aus Sibthorp & Smith, Flora Graeca. Band 3, Tafel 280

Ferulago thyrsiflora ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ferulago in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt nur auf Kreta vor.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferulago thyrsiflora ist eine ausdauernde krautige Pflanze, Schaft-Hemikryptophyt, der Wuchshöhen von 90 bis 120 Zentimetern erreicht.[1] Der Stängel ist gefurcht. Die Knoten sind nicht verdickt. Die Blätter sind drei- bis vierfach gefiedert und im Umriss dreieckig. Die Blattabschnitte sind fadenförmig schmal, glatt und 30 bis 40 Millimeter lang.

Die Doppeldolden sind mehr oder weniger quirlständig angeordnet. Die Hüll- und Hüllchenblätter sind schmal dreieckig oder lineal. Die Blütenkronblätter sind gelb. Die Fruchtstiele sind halb so lang wie die Frucht. Die Früchte sind ca. 8 mm lang, schmal ellipsoidisch mit schmalem seitlichen Flügeln.[2]

Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Art wurde 1806 von James Edward Smith unter dem Basionym Ferula thyrsiflora zuerst beschrieben;[3] sie wurde 1824 durch Wilhelm Daniel Joseph Koch als Ferulago thyrsiflora in die Gattung Ferulago gestellt.[4]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferulago thyrsiflora ist auf Kreta endemisch. Sie wächst in Felsspalten in Höhenlagen von 0 bis 1200 Metern.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 217.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Luciano Bernardi: Tentamen revisionis generis Ferulago (= Boissiera. Band 30). Conservatoire et Jardin botaniques de la Ville de Genève, Genf 1979, ISBN 2-8277-0046-8, S. 160–161.
  2. J. F. M. Cannon: Ferulago Koch. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 359 (englisch).
  3. John Sibthorp, James Edward Smith: Florae Graecae Prodromus. Band 1, Faszikel 1, Richard Taylor & Co., London 1806, S. 191 (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bibdigital.rjb.csic.es.
  4. Wilhelm Daniel Joseph Koch: Generum tribuumque plantarum umbelliferarum nova dispositio. In: Nova acta physico-medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosum. Band 12, 1824, S. 55–156 (hier: S. 98).