Flash-Matic
Flash-Matic war die erste kabellose Fernbedienung für Fernseher. Sie wurde 1955 von der Firma Zenith Electronics Corporation entwickelt. Die Form der Flash-Matic war eine Mischung aus Taschenlampe und Duschkopf.[1] In jeder Ecke des Fernsehgeräts waren Fotozellen angebracht, die mit der Flash-Matic anvisiert werden mussten[2]. Jede der vier Fotozellen war für eine andere Funktion bestimmt. So konnte mit der Fernbedienung der Fernseher aus- und eingeschaltet, der Sender gewählt und der Ton aus- und eingeschaltet werden. Der Sender wurde wie bei der Fernbedienung Lazy Bones durch einen Elektromotor eingestellt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem die Fernbedienung Lazy Bones am Markt floppte, entschied der Präsident von Zenith Eugene F. McDonald, weiteren Aufwand in die Entwicklung einer verwendbaren Fernbedienung zu investieren. Daraufhin entwickelte der Zenith-Ingenieur Eugene Polley die Flash-Matic. Allerdings konnte sich auch diese Fernbedienung nicht durchsetzen, da der zugehörige Fernseher sich bisweilen durch im Raum vorhandenes Licht selbst einschaltete.[1] Das lag daran, dass die Technik auf (sichtbarem) Licht beruhte.[3] In Folge wurde auf Ultraschall als Informationsträger gesetzt, bevor sich die heute üblichen gepulsten Infrarot-Signale bei Fernbedienungen durchsetzten.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Operating Guide And Technical Manual To Enjoy Your New Zenith Flash-Matic Remote Control. (PDF) Zenith Radio Corporation, Chicago, S. 16, archiviert vom (englisch).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Sven Stillich: Bedienung, bitte! Fernsehen früher. In: einestages. Spiegel Online, 2. Dezember 2008, abgerufen am 10. April 2018 (Mit Bildergalerie).
- ↑ Vater der Zapping-Kultur. Artikel in der Neue Zürcher Zeitung, 23. Februar 2007, abgerufen am 10. April 2018.
- ↑ TV remote control inventor Eugene Polley dies at 96. In BBC News, abgerufen am 22. Mai 2012