Fluchloralin

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Strukturformel
Strukturformel von Fluchloralin
Allgemeines
Name Fluchloralin
Andere Namen
  • N-(2-Chlorethyl)-2,6-dinitro-N-propyl-4-(trifluormethyl)anilin
  • N-(2-Chlorethyl)-α,α,α-trifluor-2,6-dinitro-N-propyl-p-toluidin
  • Basalin
Summenformel C12H13ClF3N3O4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 33245-39-5
PubChem 36392
Wikidata Q15632819
Eigenschaften
Molare Masse 355,70 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

42 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 400
P: 273[2]
Toxikologische Daten

1550 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Fluchloralin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dinitrotoluidine und Dinitroaniline.

Gewinnung und Darstellung

Fluchloralin kann durch mehrstufige Reaktion von Toluol mit Chlor und Fluorwasserstoff zu p-Chlorbenzotrifluorid, anschließend weiter mit Salpetersäure zu 3,5-Dinitro-4-chlorbenzotrifluorid und mit Propylchlorethylamin zum Endprodukt gewonnen werden.[4]

Verwendung

Fluchloralin wurde als Herbizid verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Bildung von Mikrotubuli. Der Wirkstoff Fluchloralin steht nicht auf der Liste der in der EU zulässigen Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das Fluchloralin enthält.[5]

Einzelnachweise

  1. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-258.
  2. a b c Datenblatt Fluchloralin, PESTANAL bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiertVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Eintrag zu Fluchloralin in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem)
  4. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 866 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands