Franz Lazi

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Franz Lazi (* 28. Februar 1922 in Freudenstadt; † 24. Oktober 1998 in Stuttgart) war ein deutscher Industrie- und Werbefotograf sowie Dokumentarfilmer.[1][2]

Leben

Franz Lazi war Sohn des Fotografen Adolf Lazi (1884–1955).[3]

Nach dem Umzug mit der Familie nach Stuttgart besuchte er dort die Freie Waldorfschule. Lazi wurde im Fotostudio seines Vaters Adolf ausgebildet. Adolf Lazi gehörte neben Albert Renger-Patzsch und Hans Finsler zu den Vertretern der neusachlichen Fotografie der 1920er- und 1930er Jahre; berühmt geworden sind seine 1936 entstandenen Aufnahmen der Innenräume des Zeppelins „Hindenburg“ (LZ 129). Adolf Lazis Sohn Franz gründete 1949 sein eigenes Atelier in Stuttgart. Ab 1963 drehte er Experimental- und Werbefilme, später viele erfolgreiche Dokumentarfilme. Er unternahm zahlreiche Film-Expeditionen in entlegene oder unwirtliche Gegenden, unter anderem zu mehreren Vulkanen und zum Südpol.[4]

Rezeption

Lazi zählte zu den Wegbereitern des Berufsstandes der „Freischaffenden Fotografen“ in der Bundesrepublik. Neben seinem Wirken als Werbefotograf machte er sich seit Mitte der 1960er Jahre vor allem als Dokumentarfilmer einen Namen.[5]

Franz Lazi war seit Anfang der 1960er Jahre bis zu seinem Tod enger Vertrauter von Walter E. Lautenbacher, dem Gründer und Initiator des Bund Freischaffender Foto-Designer (BFF), dessen Gründungsmitglied Lazi gewesen war.[6]

Preise, Auszeichnungen und Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biographie von Franz Lazi in Camera Band 51
  2. Franz Lazi in Chronik der Stadt Stuttgart, 1997-1999, Hohenheim Verlag, 2000 - 336 Seiten, Seite 197
  3. Biographie von Franz Lazi in: Die nützliche Moderne: Graphik & Produkt-Design in Deutschland 1935-1955. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, 19. März bis 4. Juni 2000
  4. Franz Lazi in Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde, Band 76, Stuttgart
  5. Nachruf auf Franz Lazi im Fotomagazin, Heering-Verlag, 1999
  6. Franz Lazi im Fotomagazin, Heering-Verlag, 2000