Franz Wilhelm Prinz von Preußen

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Franz Wilhelm Prinz von Preußen (voller Name: Franz Wilhelm Victor Christoph Stephan; * 3. September 1943 auf Schloss Saabor bei Grünberg in Schlesien) war kurzzeitig Unternehmens-Chef der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), er ist ein Urenkel des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II.

Leben

Franz Wilhelm war Zwillingssohn des ehemaligen preußischen Prinzen Karl Franz Joseph (1916–1975) und seiner ersten Ehefrau Henriette Prinzessin von Schoenaich-Carolath (1918–1972), jüngste Tochter aus der ersten Ehe der Prinzessin Hermine von Schoenaich-Carolath (1887–1947). Sein Zwillingsbruder Friedrich Christian starb drei Wochen nach der Geburt auf Schloss Saabor. Sein zweiter Bruder, Franz Friedrich, kam am 17. Oktober 1944 in Grünberg in Schlesien auf die Welt. Die Ehe seiner Eltern wurde 1946 geschieden und sein Vater heiratete noch zwei Mal.

Franz Wilhelm studierte Jura und Betriebswirtschaft an den Universitäten Mainz und Frankfurt am Main. Anschließend arbeitete er im Ausland. Am 22. September 1976 heiratete Franz Wilhelm Prinz von Preußen in Madrid Maria Wladimirowna Romanowa. Ihr Sohn, Georgi Michailowitsch (* 1981), wird später in manchen russischen politischen Kreisen als Erbe des Thrones der Zaren angesehen. Im Jahr 1982 trennte sich Franz Wilhelm von Maria Wladimirowna, die offizielle Scheidung folgte erst im Jahr 1986. Seit 1984 lebte Franz Wilhelm in Madrid, wo er als Investmentbanker und Immobilienentwickler arbeitete.

2004 übernahm Franz Wilhelm an der Spitze einer Investorengruppe die „Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin“ (KPM). Nach internen Auseinandersetzungen und drohender Insolvenz[1] wurde im Februar 2006 die KPM von dem Bankier Jörg Woltmann aus Berlin übernommen.[2] Die zwischenzeitlich in „Franz Wilhelm Prinz von Preußen KPM Holding AG“ umbenannte „Franz Wilhelm von Preußen AG“ ist inzwischen erloschen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Für die KPM läuft die Zeit ab. In: Berliner Zeitung, 13. September 2005
  2. Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin könnte von der Wirtschaftskrise sogar profitieren. business-on.de, 24. November 2008; Interview mit Woltmann