Fraunhofer-Institut für Elektronische Mikrosysteme und Festkörper-Technologien
Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien | |
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Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Träger: | Fraunhofer-Gesellschaft |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | München |
Standort der Einrichtung: | München |
Außenstelle: | Regensburg |
Art der Forschung: | Angewandte Forschung |
Fächer: | Ingenieurwissenschaften |
Fachgebiete: | Mikroelektronik |
Grundfinanzierung: | Bund (90 %), Länder (10 %) |
Leitung: | Christoph Kutter |
Mitarbeiter: | ca. 110 |
Homepage: | www.emft.fraunhofer.de |
Die Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien (Fraunhofer EMFT) ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Die Einrichtung hat ihren Sitz in München und betreibt angewandte Forschung und Entwicklung an Sensoren und Aktoren für Mensch und Umwelt. Die Einrichtung hat langjährige Erfahrung in den Bereichen Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik.
Fraunhofer EMFT ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Mikroelektronik (VµE), dem zehn Fraunhofer-Institute und drei Fraunhofer-Einrichtungen angehören.
Geschichte
Die Fraunhofer EMFT geht aus dem 1974 gegründeten Fraunhofer-Institut für Festkörper-Technologie IFT hervor. Hier wurden Technologien für die Halbleiterfertigung entwickelt. Weitere Betätigungsfelder waren Sensortechnik, Kommunikationstechnik und Mikrostrukturtechnik. 1999 wurde das Fraunhofer IFT aufgelöst und in drei unabhängige Bereiche aufgeteilt. Der Bereich in der Hansastraße, die heutige Fraunhofer EMFT, wurde Institutsteil des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Berlin. Am 1. Juli 2010 ging die Fraunhofer EMFT wieder als selbstständige Einrichtung aus dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Institutsteil München, hervor.
Am 31. März 2015 erfolgte die Namensänderung der Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper-Technologien in Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien. Dabei wurde das Kürzel „EMFT“ beibehalten.[1]
Standorte
Die Fraunhofer EMFT hat seinen Hauptsitz in München und betreibt eine Arbeitsgruppe in Regensburg.
Organisation
Die Fraunhofer EMFT hat ihre Forschungs- und Entwicklungsangebote in fünf Geschäftsfeldern fokussiert.
- „Sensormaterialien“ unter der Leitung von Sabine Trupp
- „Sensoren und Aktoren“ unter der Leitung von Ignaz Eisele
- „Mikrodosiersysteme“ unter der Leitung von Martin Richter
- „Flexible Systeme“ unter der kommissarischen Leitung von Christoph Kutter
- „Design und Test“ unter der Leitung von Linus Maurer
Leitung: Christoph Kutter
Forschung
Die Fraunhofer EMFT hat ihre Forschungs- und Entwicklungskompetenzen in fünf Kernkompetenzgebieten zusammengefasst:
- Funktionelle Moleküle
- Siliziumtechnologien
- Folientechnologien
- Mikropumpen
- Systeme und Prototypen
Jede dieser Kernkompetenzen bietet die Grundlage, um neuartige Sensoren und Aktoren zu generieren. Die größte Stärke der Fraunhofer EMFT liegt jedoch im Zusammenspiel der Kompetenzen: Denn oft entstehen innovative Lösungen gerade an den Grenzen, bzw. durch die Kombination unterschiedlicher Technologien. Dieser interdisziplinäre Forschungsansatz ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Geschäftsfelder und Anwendungsgebiete.
Zahlen und Fakten
Der Gesamthaushalt der Fraunhofer EMFT betrug 2014 circa 11 Mio. Euro. Die Fraunhofer EMFT beschäftigt derzeit 91 Mitarbeiter. Davon arbeiten 67 Personen im wissenschaftlichen Bereich und 24 Angestellte im Bereich Verwaltung, EDV, Werkstatt und Technik. Durchschnittlich sind zusätzlich 21 studentische Hilfskräfte aus den verschiedensten Institutionen an der Einrichtung tätig, um ihre Doktor-, Diplom- oder Masterarbeit zu erstellen und im Rahmen der Forschungsthemen der Fraunhofer EMFT mitzuarbeiten.
Kooperationen
Technologienetzwerke
Um eine effiziente und wirksame Zusammenarbeit mit der Industrie zu garantieren, sind an der Fraunhofer EMFT drei unterschiedliche Technologienetzwerke geknüpft:
- Das Bayerische Demonstrationszentrum Polytronik (BDP)
- Das Entwicklungszentrum für multifunktionale On-Top-Technologien (MOTT) für Standard-Silizium CMOS
- Das Center für Mikrosystemintegration München (CMM)
Hochschulen
Die Fraunhofer EMFT betreibt Forschungs- und Projektkooperationen mit mehreren Universitäten. Strategische Zusammenarbeiten bestehen mit
- Technische Universität Berlin
- Universität der Bundeswehr München
- Universität Regensburg
- Technische Universität München
- Technische Universität Dresden
Industriekooperationen
Neue Arten der gemeinsamen Forschung & Entwicklung wie Open Innovation werden bei der Fraunhofer EMFT seit Jahren mit den Industriepartnern gelebt. Mehrere Unternehmen sind mit der Einrichtung strategische Kooperationen eingegangen – darunter Siemens AG, Ketek GmbH, Panasonic, Thin Materials und TÜV Süd.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neuer Name der Fraunhofer EMFT. Fraunhofer-Gesellschaft, 31. März 2015, abgerufen am 21. April 2015.