Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren

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Fraunhofer-Institut für
Zerstörungsfreie Prüfverfahren
Fraunhofer IZFP
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Saarbrücken
Außenstellen: Fürth
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Ingenieurwissenschaften
Fachgebiete: Werkstoffwissenschaft, Verfahrenstechnik
Grundfinanzierung: Bund (90 %), Länder (10 %)
Leitung: Randolf Hanke
Mitarbeiter: 113 (Stand: Juni 2014)
Homepage: www.izfp.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, auch in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IZFP“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) und hat seinen Sitz auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung im Fach Ingenieurwissenschaft auf den Gebieten Werkstoffwissenschaft und Verfahrenstechnik zuzuordnen. Das Institut wurde 1972 gegründet, von 1992 bis 2013 bestand zudem ein Institutsteil in Dresden (IZFP-D). Die Institutsteile Saarbrücken und Dresden erhielten 2008 bzw. 2010 die Auszeichnung Ort im Land der Ideen.

Forschung und Entwicklung

Die Arbeit des Fraunhofer IZFP richtet sich an der ZfP-Wertschöpfungskette des Material- und Werkstoffkreislaufs aus; der Fokus liegt auf Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Bahn, Energie, Bau- oder Agrarwirtschaft u. a., mit Kernkompetenzen und Technologien für die ZfP zur

  • Materialcharakterisierung,
  • Fertigungsintegrierten ZfP,
  • Komponenten- und Bauteilprüfung,
  • Zustandsüberwachung und Lebensdauermanagement sowie
  • Elektronik für ZfP-Systeme.

Unter den Aspekten gesteigerter Sicherheit, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit steht vor allem die Verbesserung der Produktqualität unserer Kunden im Fokus der anwendungsorientierten, industrietauglichen Neu- und Weiterentwicklungen.

Kooperationen

Das Fraunhofer IZFP ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile (VWB). Dieser Verbund bündelt die Kompetenzen der zwölf materialwissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Das Institut ist außerdem Mitglied der Fraunhofer-Allianz Bau und kooperiert mit der Fraunhofer-Allianz Vision.

Im Jahr 1998 wurde das Entwicklungszentrum Röntgentechnik gegründet. Dieses ist eine gemeinsame Abteilung des Fraunhofer IZFP und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen.

Im universitären Bereich bestehen enge Kooperationen mit dem Lehrstuhl Zerstörungsfreie Materialprüfung und Qualitätssicherung der Universität des Saarlandes, die den Grundlagenforschungsbedarf des Fraunhofer IZFP abdecken.

Zahlen und Namen

Gründungsdirektor war Paul Höller, der das Institut von 1972 bis 1990 leitete. Ihm folgte Michael Kröning, der das Institut bis 2008 führte.

Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IZFP lag im Geschäftsjahr 2011 insgesamt bei über 30 Millionen Euro, hiervon entfielen 18,33 Millionen Euro auf den Institutsteil Saarbrücken und 12,23 Millionen Euro auf den Institutsteil Dresden. Rund 8 Millionen Euro kamen aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 % aus Bundesmitteln und zu 10 % aus Landesmitteln finanziert wird. Der überwiegende Teil der Mittel sind Erträge aus der Auftragsforschung für die Wirtschaft sowie aus öffentlichen Projekten. Der Anteil der Industrieerträge am Betriebsaufwand liegt bei 69 %.[1]

Das Fraunhofer IZFP wird seit dem 1. Oktober 2013 von Randolf Hanke geleitet, einem international bekannten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Röntgentechnik. Er ist gleichzeitig Leiter des Entwicklungszentrums Röntgentechnik der Fraunhofer-Institute IZFP und IIS.

Am Fraunhofer IZFP arbeiteten im Jahr 2015 durchschnittlich 182 Mitarbeitende, davon bildeten 115 das Stammpersonal. Die sonstigen Mitarbeitenden waren Studierende, Auszubildende und Doktoranden.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht 2011 des Fraunhofer IFZP. Abgerufen am 9. Mai 2015.
  2. Jahresbericht 2015 des Fraunhofer IZFP. (PDF; 18,6 MB) Abgerufen am 9. Mai 2016.