Friedrich Deneken

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Friedrich Deneken (* 15. März 1857 in Hadersleben; † 1927) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Friedrich Deneken studierte ab 1876 in Berlin und Bonn Klassische Archäologie und Philologie und wurde 1881 in Berlin bei Ernst Curtius mit einer Arbeit zu den Theoxenien promoviert. Anschließend wandte er sich der Kunstgeschichte zu, arbeitete am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und war von 1897 bis 1914 der erste Direktor des neu gegründeten Kaiser-Wilhelm-Museums in Krefeld. Hier baute er eine Sammlung damals moderner Kunst auf, des Jugendstils, des Art Nouveau und des Impressionismus. Auch versuchte er, moderne Künstler und Designer wie Peter Behrens, Henry van de Velde, Otto Eckmann und Joseph Maria Olbrich durch Aufträge für die lokale Textilindustrie nach Krefeld zu bringen. Er setzte sich für die Gründung der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Krefeld ein, an die 1904 Johan Thorn Prikker als Lehrer berufen wurde.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • De Theoxeniis. Berlin 1881 (= Dissertation, Digitalisat).
  • Linie und Form. Krefeld 1904.
  • Führer durch die niederländisch-indische Kunst-Ausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum zu Krefeld 1906. Krefeld 1906.
  • Die Sammlung niederrheinischer Tonarbeiten. Krefeld 1914.
  • Die Erwerbungen aus der nachgelassenen Sammlung Adolf von Beckeraths. Krefeld 1916.
  • Die Sammlung japanischer Farbenholzschnitte. Krefeld 1922.

Literatur

  • Christiane Lange: Die Krefelder Teppichfabrik AG, vormals Joh. Kneusels & Co. und die Reformbestrebungen des Krefelder Museumsdirektors Friedrich Deneken (1897–1914). In: Dieter Breuer (Hrsg.): Die Moderne im Rheinland. Rheinland-Verlag, Köln 1994, S. 343–349.

Weblinks