Föderation Demokratischer Arbeitervereine

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Logo der DIDF

Die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine (türkisch: Demokratik İşçi Dernekleri Federasyonu, DIDF) wurde im Dezember 1980 als Dachverband von Arbeiter- und Kulturvereinen gegründet. Sie ist eine Organisation von hauptsächlich türkisch- und kurdischstämmigen Arbeitern in Deutschland und agiert außerdem noch in den Niederlanden, in Österreich, Frankreich und in der Schweiz.

In Deutschland existieren zurzeit mehr als 40 Ortsverbände. Tätigkeitsfelder erstrecken sich von gewerkschaftsnaher Arbeit über aktiven studentischen Initiativen an Universitäten und anderen Hochschulen bis zu Schlichtungsgruppen sowie sozialen und kulturellen Engagements, die Dialog fördern sollen. Bei der 25-jährigen Jubiläumsfeier in Essen waren mehrere türkisch-kurdische Fernsehsender und über 10.000 Besucher aus ganz Europa angereist.

Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen und die frühere nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Özlem Alev Demirel, beide Mitglieder der Linken, sind Mitglieder des DIDF-Bundesvorstandes. Dem niederländischen Parlament gehört seit November 2006 die DIDF-Aktivistin Sadet Karabulut an, welche auf der Liste der Socialistische Partij (SP) gewählt wurde. Die Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Deniz Çelik und Mehmet Yildiz (Die Linke) sind ebenfalls Mitglied der DIDF.

Die DIDF wurde im Verfassungsschutzbericht 2007 im Kapitel "Sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von Ausländern und Verdachtsfälle (ohne Islamismus)" erwähnt.[1], im Verfassungsschutzbericht 2008 ist DIDF allerdings nicht mehr genannt.

2012 schloss sich die Föderation Demokratischer Arbeitervereine dem Bündnis Umfairteilen an.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verfassungsschutzbericht 2007. (pdf) In: www.verfassungsschutz.de. Bundesamt für Verfassungsschutz, 15. Mai 2008, S. 282, abgerufen am 24. Januar 2009 (2,71 MB): „Tabelle: Übersicht über weitere erwähnenswerte Organisationen sowie deren wesentliche Presseerzeugnisse“
  2. Christian Weßling (Redaktion): Wir, Unterseite auf umverteilen.de, zuletzt abgerufen am 30. September 2012