Geierswacht

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Geierswacht
Höhe 404,3 m ü. NHN
Lage Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, Deutschland
Gebirge Erzgebirge
Koordinaten 50° 55′ 54″ N, 13° 37′ 59″ OKoordinaten: 50° 55′ 54″ N, 13° 37′ 59″ O
Geierswacht (Sachsen)
Geierswacht (Sachsen)
Gestein Gneis, Quarzit
f6

Die Geierswacht ist ein 404,4 m hoher Berg und der höchste Punkt der Ortschaft Seifersdorf[1] im Gebiet der sächsischen Stadt Dippoldiswalde. Er liegt oberhalb des gleichnamigen Wohngebietes.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geierswacht erhebt sich westlich des Ortes Seifersdorf am Rande des Tales der Roten Weißeritz. Der Berg ist unbewaldet und wird landwirtschaftlich genutzt. Vorherrschende Gesteine sind Gneis und Quarzit.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1762 wird der Berg als „Die Wacht“ auf einer Karte vom Ende des Siebenjährigen Krieges erstmals genannt. 1785 wird der Berg auf Blatt 281 des Berliner Exemplars der sächsischen Meilenblätter als Geyers Wacht bezeichnet,[2] im Freiberger Exemplar findet sich die Angabe Geyers Wach und der Zusatz Signal.[3] Albert Schiffner beschreibt Seifersdorf als am „östlichen Fusse der Geierswacht“ liegend.[4] Im Napoleonischen Krieg war am 24. August 1813 hier die Feldwache vom Geierschen Gut stationiert.[5] Der Berg diente von 1881 bis Ende des 20. Jahrhunderts als trigonometrischer Punkt. Um das Jahr 1900 entstand am Fuße des Berges ein kleiner Steinbruch und 1938 der Einbau eines neuen Wasserhochbehälters für die neue Seifersdorfer Wasserleitung[6][7], nicht weit davon begann man 1994 mit der Erschließung des Wohngebietes Geierswacht.[8] Die Straße, die dieses Wohngebiet erschließt, trägt den Namen „Geierswacht“.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geierswacht – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite Seifersdorf.de, Abruf am 11. Oktober 2018
  2. Friedrich Ludwig Aster: Sächsische Meilenblätter, Blatt 281 im Berliner Exemplar (Link zum Kartenblatt in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
  3. Friedrich Ludwig Aster: Sächsische Meilenblätter, Blatt 279 im Freiberger Exemplar (Link zum Kartenblatt in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
  4. Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen. Zweite Lieferung, den Dresdner Directionsbezirk enthaltend, bei Friedrich Fleischer, Leipzig 1840, S. 194 (Digitalisat)
  5. Historisches auf Webseite Seifersdorf.de (Memento des Originals vom 9. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seifersdorf.de, Abruf am 21. Oktober 2018
  6. Seifersdorf. In: Weißeritz Zeitung. SLUB, 20. April 1937, abgerufen im Jahr 2023.
  7. Seifersdorf. In: Weißeritz Zeitung. SLUB, 2. Mai 1938, abgerufen im Jahr 2023.
  8. Ortschronik von Seifersdorf, siehe auch Cache Geierswacht auf www.geocaching.com
  9. Openstreetmap.org, Abruf am 21. Oktober 2018