Geonomateae

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Geonomateae

Calyptrogyne ghiesbreghtiana

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Palmenartige (Arecales)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Unterfamilie: Arecoideae
Tribus: Geonomateae
Wissenschaftlicher Name
Geonomateae
Luerss.

Die Geonomateae sind eine Tribus der Palmengewächse (Arecaceae). Manche ihrer Vertreter gehören zu den kleinsten bekannten Palmen.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter der Geonomateae sind sehr kleine bis große, stammlose oder aufrechte, unbewehrte Palmen mit gefiederten oder fiederig gerippten Blättern. Ein Kronenschaft fehlt. Die Blütenstände sind Ähren oder bis zu dreifach verzweigt. Es gibt meist ein Hochblatt am Blütenstandsstiel, nur selten zwei oder mehr, ganz selten fehlt es. Die Blüten stehen immer in Triaden und sind in Gruben in die Achse eingesenkt. Die Kronblätter der männlichen Blüten sind basal zu einer weichen Röhre verwachsen. Das Gynoeceum ist drei- oder einfächrig, der Griffel ist meist schlank und länglich. Die Frucht ist einsamig, die Narbenreste stehen basal. Das Exokarp ist glatt oder leicht genarbt, aber nicht warzig. Das Endosperm ist homogen.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arten der Tribus sind auf die humiden Tropen der Neuen Welt beschränkt. Ihre Vorkommen reichen von Südmexiko und den Karibik-Inseln bis zum Amazonasbecken.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geonomateae im Sinne von Dransfield et al. (2008) werden in den meisten Studien als natürliche Verwandtschaftsgruppe (Monophylum) identifiziert. Sie sind Teil der „Kern-Arecoideen“, ihre genaue systematische Stellung innerhalb der Arecoideae ist allerdings ungeklärt.

Zur Tribus werden folgende Gattungen gezählt:

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew, 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 469.